Cover-Bild Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 15.07.2016
  • ISBN: 9783401601229
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Angela Mohr

Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen

**** Manchmal ist das Glück nur einen Kuss entfernt **** Nik rennt vor seinen Schulden davon. Aino vor ihrer Schuld. Nik ist fasziniert von diesem Mädchen mit der zerbrechlichen Stimme - und fassungslos. Denn Aino will ins Kloster und schweigen, für immer. Gestrandet im Nirgendwo schließen die beiden einen Pakt: Aino verpfeift Nik nicht, der in Dauerschwierigkeiten steckt. Und Nik zeigt Aino, was sie auf dieser Welt verpasst. Für 48 Stunden steigen die beiden aus ihrem Leben aus. Aber wie beweist man jemandem, wie schön die Welt ist - mit einem Banküberfall, einem Besuch in einem Sexshop oder einer Nacht im Wald? Sicher ist nur: Das Leben hat für die beiden einen ganz anderen Plan.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Jugendliteratur, die zum Nachdenken anregt

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https://sireadhblog.wordpress.com/2016/08/14/zwei-tage-zwei-naechte-und-die-wahrheit-ueber-seifenblasen/

Ich hatte das Glück, vor ein paar Wochen ein Frei-Leseexemplar des Jugendromans Zwei Tage, Zwei ...

https://sireadhblog.wordpress.com/2016/08/14/zwei-tage-zwei-naechte-und-die-wahrheit-ueber-seifenblasen/

Ich hatte das Glück, vor ein paar Wochen ein Frei-Leseexemplar des Jugendromans Zwei Tage, Zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen von Angela Mohr zugeschickt bekommen zu haben. Obwohl der Einstieg für mich ein bisschen schwierig war, hat sich der Roman als sehr nachdenklich und insgeheim als eine Liebeserklärung an das Leben herausgestellt...

In dem Buch geht es um die beiden Jugendlichen Nik (Nikita) und Aino. Nik will eigentlich nur vor den Leuten, die hinter ihm her sind abhauen und nimmt deshalb den erstbesten Zug, den er bekommt - ohne Fahrschein. Kurz bevor er vom Schaffner erwischt werden kann, wird er von einem schwarzhaarigen Mädchen im blauen Polohemd mit rotem Rucksack gerettet. Aus Höflichkeit bleibt Nik bei ihr um sich so zu bedanken und erfährt dadurch, dass das Mädchen, Aino, stumm ist. Von ihrem Auftreten und ihrer Stummheit gepackt, will Nik sie erstmal nicht verlassen. Als dann auch noch der Zug ausfällt stranden die beiden in einem kleinen Dorf mitten in der Pampa. Nik versucht mehr über Aino herauszufinden und erfährt dadurch, dass Aino unterwegs in die Schweiz ist, um den Rest ihres Lebens in einem Schweigekloster zu verbringen. Geschockt schließt er mit ihr einen Pakt: Er bekommt 48 Stunden Zeit um dem Mädchen zu zeigen, wie lebenswert das Leben ist...

Der Anfang des Romans war für mich insofern schwierig, dass ich erstmal mit dem Schreibstil im Buch warm werden musste. Es sind sehr kurze, abgehackte Sätze und der Sprachstil ist manchmal etwas merkwürdig, aber man gewöhnt sich daran. Außerdem gibt es im Buch zwei Sichtweisen: Die von Aino und die von Nik, wobei die von letzterem überwiegen. Bei beiden gibt es auch noch so etwas wie eine zweite Persönlichkeit. Bei Nik heißt diese Captain, er fungiert als sein Unterbewusstsein und gibt ihm in brenzligen Situationen Tipps oder kommentiert Niks Lage. Zu Beginn kann einem das etwas schizophren vorkommen, aber wie schon erwähnt: man gewöhnt sich dran. Bei Aino gibt es auch diese zweite Persönlichkeit, allerdings in einer anderen Form. Sie selbst erzählt sich immer wieder die Geschichte der Altaikriegerin, die sich aufmacht um einen bösen Dämon zu besiegen. Durch das Buch hindurch merkt man dann, dass diese Altaikriegerin Aino selbst repräsentiert, die gegen ihre Erlebnisse, Geheimnisse und Ängste ankämpfen will. Zum eigentlichen Schreibstil der Autorin muss man sagen, dass sie sehr tiefgründige und auch leicht philosophische Gedanken in das Buch eingebunden hat, die einen echt berühren. Mein Lieblingszitat aus dem Buch:

"Ich bin allein. Wir sind allein, jeder für sich: kalte Meteoriten, die durch ein kaltes Universum taumeln. Wir suchen und suchen nach einem Sinn in dem Ganzen, aber die Wahrheit ist: Es gibt keinen Sinn." ∼ Aino

Das Buch besteht aus vielen kleinen Erlebnissen, die Aino und Nik miteinander teilen und man kann eigentlich das Buch am Ende nur als eine Liebeserklärung an das Leben beschreiben. Das Buch richtet sich meiner Meinung zwar hauptsächlich an Jugendliche, aber kann auch von jeder anderen Person gelesen werden, die etwas gewillt ist sich mit dem Jugendjargon im Buch auseinanderzusetzen.

Letzter Punkt: Das Cover. Finde ich eigentlich sehr gut gestaltet, weil es auf eine Szene im Buch hindeutet und die Freiheit und die Lebenslust der beiden am Ende des Buches verdeutlicht. Echt toll gemacht.

Mein Fazit:

kleine Anfangsschwierigkeiten, sonst: gut - sehr gut zu lesen
tiefgründige und einen nachdenklich stimmende Gedanken im Buch
verschiedene Sichtweisen + zweite Persönlichkeiten
sehr gutes Cover


Sehr schöne Jugendliteratur, die einen zum Nachdenken bringt und sich ins Gedächtnis brennen wird

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Jugendroman, der eigentlich gar keiner ist

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Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich anfangs ein paar Schwierigkeiten hatte, hinein zu finden.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptpersonen geschildert. Aino will ...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich anfangs ein paar Schwierigkeiten hatte, hinein zu finden.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptpersonen geschildert. Aino will in ein Schweigekloster gehen, um dort für eine Schuld zu büßen, die dem Leser fast bis zum Schluss Rätsel aufgibt. Nik läuft ebenfalls vor seiner Vergangenheit davon - und vor seinem Bruder, doch auch hier erfährt man erst zum Schluss was eigentlich vorgefallen ist.

Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, aber auf eine interessante Art, die einen irgendwie in seinen Bann schlägt. Dabei ist der Unterschied zwischen Ainos und Niks Kapiteln ebenso krass wie zwischen den Charakteren selbst. Aino spricht oft in Bildern (gar Rätseln), während Nik die Dinge gern auf den Punkt bringt. Die Abwechslung hat mir hier wirklich gut gefallen.

Während der Geschichte nähern sich die beiden Protagonisten zwar an, doch es dauert sehr lange, bis man wirklich dahinter kommt, was sich hinter ihren jeweiligen Fluchten verbirgt. Da war es manchmal schon etwas frustrierend, wenn man wieder und wieder hingehalten wurde, wenn man gerade dachte, das Rätsel jetzt aufdecken zu können. Andererseits erhält das natürlich auch die Spannung.

Ein paar Ungereimtheiten haben sich (für mein Empfinden) in das Buch geschlichen, aber grundsätzlich kann ich es jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem Jugendroman ist, der eigentlich gar keiner ist. Die Figuren sind tiefsinniger und die ganze Geschichte regt zum Nachdenken an.

Ein sehr gelungenes Werk.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Anders als erwartet...

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Die Geschichte um Aino und Nik war ganz anders als erwartet. Ich habe zwar schwere Vergangenheiten erwartet, jedoch trotzdem eine Lebensfrohe und Freudige Geschichte. Dem war leider nicht so.
Die meiste ...

Die Geschichte um Aino und Nik war ganz anders als erwartet. Ich habe zwar schwere Vergangenheiten erwartet, jedoch trotzdem eine Lebensfrohe und Freudige Geschichte. Dem war leider nicht so.
Die meiste Zeit herrscht eine sehr bedrückende Stimmung. Dazu passt das Cover und der Klappentext nicht sonderlich gut.
Trotzdem ist es eine interessante Geschichte, welche mich aber nicht so ganz abgeholt hat.

Veröffentlicht am 07.11.2016

Durchhalten wird belohnt . Ein Sehr besonderes Buch

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Eins habe ich bei dem Buch gelernt. Durchhalten lohnt sich. Am Anfang hatte ich arge Schwierigkeiten. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben Ainos und Niks. Während Nicks Kapitel vor Wörtern sprudelten ...

Eins habe ich bei dem Buch gelernt. Durchhalten lohnt sich. Am Anfang hatte ich arge Schwierigkeiten. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben Ainos und Niks. Während Nicks Kapitel vor Wörtern sprudelten waren Ainos Kapitel , wie sie selbst, sehr Wortkarg. Abgehackte kurze Sätze, die Ainos Denkweise, zwar wunderbar passend zum Charakter, wieder gaben aber leider auch teilweise sehr anstrengend zu lesen waren. Ich wurde jedesmal aus meinem Lesefluss raus gerissen.
Grade mal Zwei Tage und Zwei Nächte in 310 Seiten zu packen ohne das sich die Geschichte überschlägt und zu schnelllebig wird ist wirklich nicht einfach. Aber Frau Mohr hat dies wirklich gut verpackt, so gut, dass es manchmal sogar etwas langatmig erschien.
Zur Mitte hin hatte ich wirklich mit dem Gedanken gekämpft abzubrechen. Und Gott sei Dank habe ich es nicht getan. Denn Aino öffnete sich langsam und die Geschichte nahm fahrt auf, warf Fragen auf auf die ich eine Antwort brauchte. Und um so mehr Aino auftaute und angenehmer wurden auch ihre Kapitel. Ihre Denkweise ist manchmal etwas verquer , wie sie sich selbst Geschichten erzählt, aber das was mich am Anfang nervte wurde nun doch noch spannend.
Und am Ende konnte ich das Buch mit einem lächeln schließen. Froh durchgehalten zu haben. Froh die beiden bis zum Ende hin begleitet zu haben. Froh diese beiden Charaktere ,die so unterschiedlich sind sich aber so ergänzen ,kennen gelernt zu haben.

Das Buch wird nicht zu meinem Lieblingsbuch werden, aber ich denke es wird sich nachhaltig in mein Gedächtnis einbrennen. Das Buch hat auf seine Art seinen ganz eigenen Charme und ich denke, dass ist es auch was das Buch ausmacht. Es einzigartig.

Trotzdem kann ich diesem Buch nur 3/5 Sterne geben, weil mich am Anfang der Schreibstil einfach nicht mitreißen konnte.