Cover-Bild Der Mann, das Mädchen und das Meer
19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ihleo verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 328
  • Ersterscheinung: 13.02.2017
  • ISBN: 9783940926586
Anke Schmidt

Der Mann, das Mädchen und das Meer

Matt könnte glücklich sein: Er ist jung, gebildet, attraktiv – aber er ist einsam, gerade mitten unter Menschen. Aus seinem Kokon, der sich über all die Jahre gebildet hat, kommt er allenfalls mit Alkohol und Medikamenten heraus. Doch diese Hilfe hilft in Wahrheit nicht.
In einem Moment der Klarheit und Verzweiflung zieht er die Reißleine: Er lässt alles hinter sich, sagt niemandem etwas, schifft sich nach Schottland ein. Einfach so. Weil er dieses Land nicht kennt, weil ihn dort niemand kennt.
Und verrückterweise scheint es zu klappen: In einem kleinen Ort an der Küste lernt er Menschen kennen, die ihr Leben leben, ohne alles zu hinterfragen, gastfreundlich, direkt und – gelassen. Ganz anders als in seiner Heimat. Und er lernt Heather kennen, bezaubernd, ja, vielleicht auch etwas kompliziert; jemand mit Geschichte.
Aber auch das Paradies hat seine Abgründe, und Matt muss sich entscheiden, ob er weiter flüchten will oder es wagt, das Risiko „Leben“ anzunehmen …

Anke Schmidt versteht es in ihrem Debütroman meisterhaft, Gefühle und Analyse unterhaltsam zu versöhnen, die überwältigende Landschaft Schottlands mit einer komplexen Biografie zu verbinden. Intelligente Unterhaltungsliteratur!

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei LeseEule35 in einem Regal.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2017

Schottland, der "Mann" und das Warum

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Endlich mal wieder ein Buch, in das ich mich schon nach den ersten paar Sätzen verloren habe! Anke Schmidt nimmt mich mit auf Matts Reise ins schottische Hinterland, naja, die Reise ist wohl eher eine ...

Endlich mal wieder ein Buch, in das ich mich schon nach den ersten paar Sätzen verloren habe! Anke Schmidt nimmt mich mit auf Matts Reise ins schottische Hinterland, naja, die Reise ist wohl eher eine Flucht vor seinem momentanen Leben, ein Leben, das ihm fremd ist, lähmt und depressiv werden lässt. So beschließt er, alles hinter sich zu lassen, auszubrechen und weit weg von allem wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Das Buch beschreibt seine Gedanken in der Krise, wird oft auch philosophisch, stellt Fragen zu Gott und der Welt und gibt oft simple aber gelungene Antworten.
Leider lässt dieser sehr lockere und authentische Schreibstil gegen Mitte des Buches nach und ich werde das Gefühl nicht los, dass die Autorin zwar genau wusste, welche Geschichte sie erzählen wollte, aber keinen packenden Weg gefunden hat, dies auch umzusetzen. Der zu Anfang vielversprechende Roman wird gegen Ende immer wieder bedeutungsschwanger und wird durchzogen von einem für mein Empfinden zu kitschigen „Liebesdrama“.
Mein Fazit: Alleine wegen den grandiosen Naturbeschreibungen ist dieses Buch lesenswert, die erste Hälfte hat mir ausgezeichnet gefallen, dann kippt das Ganze aber hin zu einer „netten Sommerlektüre“.