Cover-Bild Die Schule der Nacht
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 22.05.2017
  • ISBN: 9783764531775
Ann A. McDonald

Die Schule der Nacht

Roman
Christoph Göhler (Übersetzer)

Atmosphärisch, düster, spannend – perfekt für alle Fans von Deborah Harkness.

»Du kannst dich nicht für immer vor der Wahrheit verstecken. Bitte komm zurück, und bring alles zu einem guten Ende.« Diese Nachricht erhält die Amerikanerin Cassandra Blackwell in einem mysteriösen Päckchen, zusammen mit einem alten Foto ihrer verstorbenen Mutter, gekleidet in die schwarze Robe der Oxford Universität. Kurzerhand beschließt sie, nach England zu reisen, um mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren. Dort entdeckt Cassie eine Welt voller Traditionen und Privilegien und merkt schnell, dass hier eine dunkle Macht am Werk ist – verbunden mit einer geheimen Gesellschaft, die sich Die Schule der Nacht nennt …

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Veröffentlicht am 13.06.2017

Spannend ist anders... nach 100 Seiten weggelegt

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Inhalt
Als Cassandra ein geheimnisvolles Paket mit einem Foto ihrer Mutter in Oxford und einer kurzen seltsamen Nachricht für ihre Mutter erhält, beschliesst sie, diesem Geheimnis nachzugehen. Sie schreibt ...

Inhalt
Als Cassandra ein geheimnisvolles Paket mit einem Foto ihrer Mutter in Oxford und einer kurzen seltsamen Nachricht für ihre Mutter erhält, beschliesst sie, diesem Geheimnis nachzugehen. Sie schreibt sich in das renommierte Raleigh-College in Oxford ein, wo sie nach Spuren von ihrer Mutter sucht und dem, was damals passiert sein könnte. Auf der Suche nach der Vergangenheit stösst sie auf noch grössere Geheimnisse..

Meine Meinung
Irgendwo stand mal "Für Fans von Deborah Harkness". Da habe ich natürlich sofort aufgehorcht. Dann spielt das Buch auch noch in Oxford, wo ich selber schon war. Eine wunderschöne Stadt. Bücher, die dort spielen, finde ich immer automatisch interessant. Also habe ich mich an " Die Schule der Nacht" herangewagt. Der Epilog, der zu Beginn des Buches steht (was mich schonmal stutzig werden liess...) klingt spannend und hat meine Neugierde geweckt. Leider war dann die Luft aber auch schon raus...

Die junge Cassie (sie müsste, falls ich das richtig verstanden habe, um die 25 Jahre alt sein) hat sich entschieden, sich im altehrwürdigen Raleigh College einzuschreiben. Doch sie will nicht wie alle anderen studieren und vom guten Ruf der Schule profitieren, nein, sie will vor allem über die Vergangenheit ihrer Mutter recherchieren. Denn sie hat ein sehr seltsames Päckchen für ihre verstorbene Mutter erhalten und möchte nun erfahren, was dahintersteckt. Recherchieren tut sie dann auch, ziemlich aussichtslos und ziemlich oft. Passieren tut also sozusagen nichts. Nach 100 Seiten habe ich es aufgegeben, Spannung kommt keine auf, mit Cassie kann ich nicht mitfühlen, und irgendwann habe ich mich über die Fehlerchen im Buch angefangen zu ärgern. Und wenn mich ein Buch richtig ärgert, ist für mich schluss...

Der Schreibstil lässt sich eigentlich ganz angenehm lesen, obschon er manchmal auf einen etwas hochgestochenen Wortschatz zurückgreift, in Anbetracht der Location ist dies aber in Ordnung. Was nicht in Ordnung war, sind die Fehler. So hat Charlie (ich glaube er hiess so) bei der ersten Begegnung blonde Haare, bei der zweiten dann braune. Cassie geht frühmorgens joggen, kehrt heim und plötzlich weht ihr Nachmittagswind um die Nase, dann kommt ihre Mitbewohnerin heim, sie wechseln ein paar Worte und schauen raus in den vom Vollmond eingenommenen Nachthimmel. Ähm warte was bitte? In einem Kapitel denkt Cassie an ihre schwierige, psychisch total abgestumpfte Mutter zurück, die Wutanfälle hatte und sie immer angeschrien hat, es sei alles Cassie's Fehler. Ein paar Kapitel später ist dieselbe Mutter plötzlich eine liebe, sorgende Mutter, die alles für ihre Tochter tut. Solche Logikfehler stören mich immens. Es wirkt auf mich, als kenne die Autorin ihre eigene Geschichte nicht. Und wenn man schon den Fokus auf die Tageszeit legen muss, dann bitte so, dass es Sinn macht.

Neben den Fehlern und der fehlenden Spannung bin ich auch mit Cassie nicht warm geworden. Sie soll wohl geheimnisvoll wirken, da sie ja alle Brücken hinter sich abgerissen hat und nirgends wirklich erfasst ist. Und sie soll neugierig und vielleicht ein wenig besessen von ihrer Mutter resp. deren Vergangenheit wirken. Hat aber für mich nicht funktioniert. Ich habe sie als kühl und distanziert empfunden und irgendwie weiss sie nie so recht, was sie will.

Der versprochene Geheimbund taucht nicht wirklich auf bis dort, wo ich aufgegeben habe, und nach kurzem Austausch mit anderen Lesern habe ich erfahren, dass die Auflösung und besagter Bund erst sehr spät kommen und auch nicht wirklich zufriedenstellend sind.

Das einzig tolle an der Geschichte ist das Setting, ich liebe Oxford einfach, und der kurze Einblick in gewisse College's. Das war's für mich aber dann auch schon.

Fazit
Anstatt ein spannendes Buch über eine mystische Geheimgesellschaft und interessante Einblicke in die Geschichte Oxfords habe ich eine fade Protagonistin, viele Fehler und kaum Spannung bekommen. Für mich eine Enttäuschung, und bevor ich mich zu sehr ärgere, breche ich ab.