Cover-Bild Das Café in Roscarbury Hall
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 19.12.2016
  • ISBN: 9783442484874
Ann O'Loughlin

Das Café in Roscarbury Hall

Roman
Sarah Fuhrmann (Übersetzer)

Die Schwestern Ella und Roberta O'Callaghan wohnen bereits ihr ganzes Leben in dem irischen Herrenhaus Roscarbury Hall. Allerdings haben die zwei alten Damen seit einem Streit vor vielen Jahren kein Wort mehr gewechselt und kommunizieren nur mit Hilfe kleiner Zettel miteinander. So erfährt Roberta auch von Ellas Plan, im Ballsaal ihres maroden Anwesens ein Café zu eröffnen. Denn ohne Einnahmequelle droht die Bank, den beiden ihr Zuhause wegzunehmen. Als Aushilfe engagiert Ella die junge Debbie, eine Amerikanerin, die in Irland nach Spuren ihrer leiblichen Mutter sucht und dabei auf ein dunkles Kapitel irischer Geschichte stößt. Auch Ella und Roberta müssen sich ihrer Vergangenheit stellen – und vielleicht verbindet sie ja mehr mit Debbie als eine reine Zufallsbekanntschaft ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2018

Grausame Enthüllungen in ländlicher Idylle

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Seit dem Tod ihrer Eltern bewohnen die Schwestern Ella und Roberts O'Callaghan ein großes Anwesen in Rathsorney in Irland. Da die Schwestern beide nicht mehr die Jüngsten sind und keinerlei Einkünfte haben, ...

Seit dem Tod ihrer Eltern bewohnen die Schwestern Ella und Roberts O'Callaghan ein großes Anwesen in Rathsorney in Irland. Da die Schwestern beide nicht mehr die Jüngsten sind und keinerlei Einkünfte haben, wird das Geld langsam knapp und die Bank macht langsam aber sicher Druck. Nach einem tragischen Unglück in der Vergangenheit ist das Verhältnis der Schwestern zerrüttet und sie kommunizieren nur via handgeschriebener Zettel miteinander. Während Roberta vor den Problemen die Augen verschließt und Trost im Alkohol sucht, fühlt sich Ella in der Pflicht die Rettung des Anwesens selbst in die Hand zu nehmen. Da sie eine leidenschaftliche Bäckerin ist, kommt ihr der Gedanke, ein Café auf dem Anwesen zu eröffnen. Während Roberta von der Idee alles andere als angetan ist, erhält Ella Unterstützung von ihrer Cousine Iris. Und auch die Amerikanerin Debbie greift Ella tatkräftig unter die Arme. Debbie ist nach dem Tod ihres Vaters und der Erkenntnis, dass sie adoptiert wurde, auf der Suche nach ihren wirklichen Wurzeln. Bei ihren Recherchen zu ihrer Herkunft stößt Debbie auf ein lang gehütetes, grausames Geheimnis und tritt eine wahre Lawine los. In dieses Geheimnis involviert ist eine Gruppe Ordensschwestern, die vor vielen Jahren jungen, schwangeren, unverheirateten Frauen Unterschlupf bot und sie bis zur Geburt unterstütze. Nach und nach wird dieser Fall von der Polizei untersucht und es kommen immer mehr schockierende Enthüllungen ans Tagesleicht. Doch Debbie kann die Suche nach ihren leiblichen Eltern nicht schnell genug gehen, da sie aufgrund einer Krebserkrankung nicht mehr lange zu leben hat. Ihre seelische Stütze in dieser Zeit ist Ella, die selbst noch einige Schicksalsschläge zu verkraften hat und scheinbar selbst in diesen Skandal verwickelt zu sein scheint.
Eine wirklich dramatische Geschichte, die mich an einigen Stellen auch sehr berührt hat. Leider aber nur die Geschichte in ihrer Gesamtheit und nicht wirklich das Schicksal der handelnden Personen, denn diese blieben durch das gesamte Buch hinweg für mich leider nicht wirklich greifbar. Ich konnte keine wirklichen Sympathien zu den entwickeln und fand die charakterlichen Ausarbeitung auch teilweise übertrieben, aber dennoch farblos. Zudem hätten einige Entwicklungen, die sicher der Dramatik zuträglich sein sollten, nicht sein müssen. Ich kann nicht wirklich sagen, dass mich das Buch enttäuscht hat, denn es hat sich wirklich flüssig und gut gelesen und man wollte wirklich wissen, was damals passiert ist und wer wie involviert ist. Aber aufgrund der vorher genannten Punkte, muss ich leider 2 Pünktchen abziehen.

Veröffentlicht am 31.05.2017

(Kurz-)Rezension zu Das Café in Roscarbury Hall

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(Kurz-)Rezension zu Das Café in Roscarbury Hall

Titel: Das Café in Rosbcarbury Hall
Autor: Ann O’Loughlin
Übersetzer: Sarah Furmann
Verlag: Goldmann
Genre: Familienroman/Gegenwartsliteratur
Preis: TB ...

(Kurz-)Rezension zu Das Café in Roscarbury Hall

Titel: Das Café in Rosbcarbury Hall
Autor: Ann O’Loughlin
Übersetzer: Sarah Furmann
Verlag: Goldmann
Genre: Familienroman/Gegenwartsliteratur
Preis: TB 9,99 / ebook 8,99 €
Erscheinungsdatum: 19.12.2016
Isbn: 978-3442484874

Vielen Dank an Goldmann und das Bloggerportal von Random House für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Klappentext:

Die Schwestern Ella und Roberta O'Callaghan wohnen bereits ihr ganzes Leben in dem irischen Herrenhaus Roscarbury Hall. Allerdings haben die zwei alten Damen seit einem Streit vor vielen Jahren kein Wort mehr gewechselt und kommunizieren nur mit Hilfe kleiner Zettel miteinander. So erfährt Roberta auch von Ellas Plan, im Ballsaal ihres maroden Anwesens ein Café zu eröffnen. Denn ohne Einnahmequelle droht die Bank, den beiden ihr Zuhause wegzunehmen. Als Aushilfe engagiert Ella die junge Debbie, eine Amerikanerin, die in Irland nach Spuren ihrer leiblichen Mutter sucht und dabei auf ein dunkles Kapitel irischer Geschichte stößt. Auch Ella und Roberta müssen sich ihrer Vergangenheit stellen – und vielleicht verbindet sie ja mehr mit Debbie als eine reine Zufallsbekanntschaft.

Meinung:

Es kommt wirklich nur sehr selten vor, dass mich Romane ansprechen, in denen ein dunkles und lang gehütetes Familiengeheimnis eine tragende Rolle spielt. Allerdings werde ich grundsätzlich bei Büchern schwach, in denen es um die Eröffnung/Führung eines Cafés geht. Aufgrund einiger Umstände kam ich erst spät dazu, den Roman zu lesen. Jedoch bin ich froh darum, denn sonst hätte ich diese gefühlvolle Geschichte verpasst.

Im ersten Drittel war ich mir noch nicht recht sicher, was ich von der Geschichte halten sollte. Die beiden zerstrittenen Geschwister, die lediglich über kleine Botschaften miteinander kommunizieren, wollten nicht so ganz mit mir warm werden. Auch die Einführung des Charakters der Debbie mochte mich nicht so recht überzeugen. Ich fand dann irgendwann für mich die Erklärung im Schreibstil der Autorin. Zwar sehr schön ausgearbeitet, jedoch leicht distanziert führt er zunächst durch den Roman um dann aber später mit Emotionen und einem melancholischen Touch zu überraschen.

Die Geheimnisse werden nach und nach aufgedeckt und fügen sich zu einer tragisch schönen Geschichte zusammen, mit der ich zu anfangs nicht gerechnet hätte. Beide Handlungsstränge verlaufen gegen Ende hin zusammen und alle Fragen, die sich mir im Verlauf ergeben haben, wurden geklärt.

Fazit:

Das Café in Roscarbury Hall ist ein Roman, der sich erst langsam entfaltet und ist wunderbar als Sommerlektüre geeignet. Fans düsterer Familiengeschichten werden mit Sicherheit auf ihre Kosten kommen.