Sympathische Charaktere mit schwacher langatmiger Handlung
Meinung
Nach der Beerdigung von Elizabeth durchlaufen die einzelnen Charaktere ihre Trauerzeit, wobei jeder Einzelne anders mit der Trauer umgeht. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. So ist Mrs. Holland ...
Meinung
Nach der Beerdigung von Elizabeth durchlaufen die einzelnen Charaktere ihre Trauerzeit, wobei jeder Einzelne anders mit der Trauer umgeht. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. So ist Mrs. Holland wieder fleißig dabei die Familie durch eine Heirat zu retten. Diana darf sich mit zahlreichen jungen Männern treffen, doch ihr Herz gehört nur einem. Leider wäre es ein Skandal, wenn die beiden zusammen kämen und so ist eine Heirat schon fast ausgeschlossen. Doch die beiden wollen sich nicht unterkriegen lassen und wollen für ihre Liebe kämpfen. Leider haben sie den Plan ohne Penelope gemacht, die ebenfalls um Henry kämpft. Und so geht das Intrigen-Spiel weiter.
In diesem Band steht Diana im Vordergrund, was mir auch richtig gut gefällt, denn sie ist mir schon im ersten Band ans Herz gewachsen. Sie lässt sich von der Gesellschaft nicht so verbiegen wie Elizabeth. Sie ist eher ein kleiner Freigeist oder Rebell. Das liebe ich so an ihr. Einen richtigen Hass hingegen habe ich gegenüber Penelope. Sie ist einfach nur ätzend. Wie skrupellos kann ein Mensch bitte sein? Vor allem was erhofft sie sich davon? Sie hat doch schon alles und kann auch im Prinzip jeden Mann haben. Aber eine unglückliche Liebe erzwingen…das will mir nicht in den Kopf gehen. Aber nun ja, zum Schluss bekommt sie dann doch ihren Willen. Ich hoffe, dass sie im dritten Band dann das bekommt, was sie verdient. Lina fand ich im zweiten Band auch etwas schwach. Sie wollte so unbedingt um Will kämpfen und ihm hinterher reisen und dann kommt sie in den Genuss von Luxusgütern und stellt alles rund um Will hinten an. Sie trifft irgendwie die falschen Entscheidungen und bekommt den Hals nicht voll genug. Sie ist einfach nur gierig. Auch die Zusammenarbeit mit dem Verkäufer stellt sie nicht wirklich in Frage. Der kann doch nur was im Schilde führen. Da bin ich auch schon gespannt, welche Ziele er verfolgt. Elizabeth und Will leben endlich glücklich zusammen – auch wenn das Glück noch nicht perfekt ist.
Wenn ich ehrlich bin, dann fand ich den zweiten Band schon etwas langweilig zu Beginn. Das Buch springt immer wieder zwischen Diana, Elizabeth und Lina hin und her. Hinzu kommen noch einige Kapitel rund um Penelope und Henry. Aber so richtig was passieren tut dann doch nichts. Es ist irgendwie leicht eintönig und kommt nicht so richtig in Fahrt.
Die zweite Hälfte des Buches hat mich dann aber zum Glück in ihren Bann gezogen. Denn hier steht wieder der Familienzusammenhalt im Vordergrund. Und das Ende war einfach nur herzzerreißend. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Alles ist so wahnsinnig schnell im Buch passiert, dass man mit seinen Gefühlen gar nicht hinterher kommt. Und das Ende…oh mein Gott, so ein fieser Cliffhanger. Jetzt muss ich bis Dezember warten.