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England, 1888: Meine Familie führte einst die bekannteste Schlosserei Oxfords. Nun knacke ich als Diebin die Schlösser meiner Vorfahren, erpresst von James Frederik Darvill. Auf seinem Anwesen geschehen ...
England, 1888: Meine Familie führte einst die bekannteste Schlosserei Oxfords. Nun knacke ich als Diebin die Schlösser meiner Vorfahren, erpresst von James Frederik Darvill. Auf seinem Anwesen geschehen unheimliche Dinge. Wenn ich seine Machenschaften aufdecken könnte, würde ich meine Freiheit zurückgewinnen, doch seine Ausstrahlung zieht mich immer tiefer in seinen Bann.
Susanna, Anfang 20, muss für den etwa 30-jährigen James Frederik Darvill stehlen, da er ein Geheimnis über sie kennt. Trotz ihrer Abhängigkeit wehrt sie sich, was zu bissigen, humorvollen Auseinandersetzungen führt. Darvill bleibt lange undurchsichtig, was die Spannung hält. Die Handlung entfaltet sich spannend und schlüssig, mit überraschenden Wendungen.
Die Geschichte beginnt mit Susies Vorstellung und der ihres Onkels, der einen Gehstockladen betreibt. Ihre Eltern sind verstorben und ihr Bruder verschwand nach seiner Verhaftung. Das Geschäft läuft schlecht. Eines Tages trifft Susie auf den mysteriösen Darvill und wird von ihm erpresst, Schlösser zu knacken.
Seltsame Ereignisse häufen sich, und Darvills Anwesen hat eine düstere, magische Aura. Susie entdeckt nach und nach einen alten Fluch, der auch jemand anderen betrifft. Die Unterschiede zwischen Reich und Arm werden deutlich hervorgehoben. Susanna begegnet vielen Vorurteilen, bleibt jedoch zielstrebig und unerschrocken. Ihre Entwicklung und die Enthüllungen während der Geschichte sind fesselnd.
Die Wortgefechte zwischen Susanna und Darvill sind großartig. Zwei starke Charaktere treffen aufeinander und ihre Interaktionen sind willensstark und authentisch. Die Enemies-to-Lovers-Geschichte wird langsam aufgebaut und Susanna bleibt sich treu. Der Schreibstil entführt ins viktorianische Oxford und die Handlung wächst mit jeder Seite. Überraschungen und Wendungen führen zu einem spannenden Showdown. Ein Teil des Endes war nicht zufriedenstellend, aber der Epilog entschädigte dafür.