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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2025

Ermittlungen auf dem Darß

Die Tiefe: Versunken
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Dies ist der Auftakt der dritten Trilogie um Kommissar Tom Engelhardt und Kryptologin Mascha Krieger.
Hobbytaucher waren auf der Suche nach einem alten Wikingerschiff in der Ostsee und entdecken stattdessen ...

Dies ist der Auftakt der dritten Trilogie um Kommissar Tom Engelhardt und Kryptologin Mascha Krieger.
Hobbytaucher waren auf der Suche nach einem alten Wikingerschiff in der Ostsee und entdecken stattdessen auf dem Meeresgrund eine moderne Segeljacht. Unter Deck befanden sich die Leichen einer ganzen Familie. Als die Toten geborgen waren, stellte sich heraus, dass alle gewaltsam ums Leben gekommen sind. Tom Engelhardt wurde aus seinem Urlaub zurückgerufen, um den Fall zu klären. Während Tom mit der Aufklärung beschäftigt ist, kümmert sich Mascha um den gewaltsamen Tod einer Ärztin, bei der am Tag ihres Ablebens ein Brief eintraf, auf dem eine scheinbar willkürliche Ansammlung von Buchstaben und Ziffern auf der Seite verteilt war.
Auch mit diesem Band konnte mich Karen Sander wieder fesseln. Durch die bildhafte Sprache kann man sich alles sehr gut vorstellen. Die kurzen Kapitel mit ständig wechselnden Perspektiven bauen schnell Spannung auf. Die beiden Hauptprotagonisten Tom Engelhardt und Mascha Krieger sind mir sympathisch, aber jeder hat privat sein Päckchen zu tragen. Es gibt viele kleine Puzzleteilchen, die scheinbar nicht zusammenpassen. So ist bei mir schnell die Neugier geweckt worden und beim Lesen flogen die Seiten nur so dahin. Es gibt überraschende Wendungen und ein Fall wurde gelöst, doch es bleiben einige Fragen offen, die nicht geklärt wurden und so bin ich auf die Fortsetzung gespannt

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Veröffentlicht am 21.12.2025

Die Schatten der Vergangenheit

Die Kastanienschwestern
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Cara muss ihr Fitness-Center aufgeben. Da kommt das Angebot der Familie Casoli zur rechten Zeit. Anlässlich des 100jährigen Bestehens ihres Weinguts soll Cara eine Jubiläumsbroschüre erstellen. Obwohl ...

Cara muss ihr Fitness-Center aufgeben. Da kommt das Angebot der Familie Casoli zur rechten Zeit. Anlässlich des 100jährigen Bestehens ihres Weinguts soll Cara eine Jubiläumsbroschüre erstellen. Obwohl Cara schmerzliche Erinnerungen mit dem Weinort Morcote verbindet, da dort ihre Schwester Neve ums Leben kam und auch Casimiro, der Erbe des Weinguts und Vater ihrer Tochter lebt. Bei ihren Recherchen stößt Cara auf ein altes Rezeptbuch, das auf ein lang gehütetes Familiengeheimnis hinweist.
In der Gegenwart begleiten wir Cara bei der Recherche nach dem Familiengeheimnis und nach den Todesumständen ihrer Schwester Neve. In dem Vergangenheitsstrang treffen wir auf die Kastanienschwestern Mella und Valentina, die 1942 in Santa Castagna, Italien, lebten.
Schon von der ersten Seite an hat mich der Roman gefesselt. Der Erzählstil ist flüssig und unterhaltsam. Gekonnt hat Christine Jaeggi die beiden Erzählstränge in der Vergangenheit und Gegenwart verwoben. Die Charaktere sind sehr detailliert und lebendig skizziert. Sie sind sehr individuell mit ihren Eigenheiten gezeichnet und machen teilweise im Laufe der Geschichte eine Wandlung durch. Am Ende werden Geheimnisse aufgedeckt und alle losen Fäden schlüssig zusammengefügt. Mir haben die Ereignisse aus beiden Erzählsträngen sehr gefallen und angenehme Lesestunden bereitet. Wer gerne Bücher über Familiengeheimnisse liest, wird diese Geschichte mögen.

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Veröffentlicht am 03.12.2025

Spannung im Kloster

Schatten über dem Kloster
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In ihrem historischen Kriminalroman entführt uns die Autorin Manuela Schörghofer ins mittelalterliche Füssen. Hier werden im Kloster Weißenfels die Überreste eines Toten gefunden. Der Richter Rudolf Falk ...

In ihrem historischen Kriminalroman entführt uns die Autorin Manuela Schörghofer ins mittelalterliche Füssen. Hier werden im Kloster Weißenfels die Überreste eines Toten gefunden. Der Richter Rudolf Falk wird gerufen und erkennt, dass es sich um seinen Freund den Bürgermeister Alois Vogel handelt. Da der Bürgermeister nicht im Rauch erstickt ist, muss er ermordet worden sein. Rudolf Falk will sich Gewissheit verschaffen, was mit seinem Freund tatsächlich geschehen ist. Doch bevor der Richter die Tat untersuchen kann, erkrankt er schwer. In seinem Testament verfügt Rudolf Falk, dass seine Frau Isabella, die einen scharfen Verstand besitzt, erst das Erbe antreten darf, wenn sie den Tod von Alois Vogel aufgeklärt hat.
Auch mit diesem historischen Kriminalroman konnte mich Manuela Schörghofer von Beginn an fesseln. Die Protagonisten wirken lebendig und authentisch. Sehr gut konnte ich mir die Handlungsorte vorstellen. Die Geschichte selbst ist sehr abwechslungsreich und flüssig geschrieben. Am Anfang befinden sich ein Verzeichnis der handelnden Personen und ein Glossar, das bestimmte Begriffe erläutert sowie ein mittelalterlicher Stadtplan von Füssen runden die Geschichte ab.
Mir hat es viel Spaß bereitet, Isabella bei der Suche nach der Wahrheit zu begleiten. Wer gerne historische Kriminalromane liest und spannende Geschichten mit einer starken Protagonistin liebt, dem empfehle ich gern dieses Buch.

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Veröffentlicht am 28.11.2025

Eine starke Frau

Café Alba
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Die 16jährige Francesca kommt nach Alba, denn das Weingut ihrer Eltern kann die große Familie nicht ernähren. Ihr Vater war froh eine Stelle im Haushalt der Familie Milani gefunden zu haben, die das Café ...

Die 16jährige Francesca kommt nach Alba, denn das Weingut ihrer Eltern kann die große Familie nicht ernähren. Ihr Vater war froh eine Stelle im Haushalt der Familie Milani gefunden zu haben, die das Café Alba betreibt. Die Backstube wirkt anziehend auf Francesca und sie kommt Matteo, dem Sohn des Hauses, näher. Durch einen Ausfall in der Backstube unterstützt sie Matteo und als es Probleme mit den gestiegenen Kosten für Kakao gibt, erinnert sich Francesca, dass sie zu Hause viel mit Haselnüssen gemacht haben und in ihr reift eine Idee, die alles verändern wird.

Die Handlung beginnt im Jahr 1946 im malerischen Alba im Piemont. Hier begleiten wir Francesca über einen Zeitraum von sechs Jahren und erleben wie sie mit Matteo in der Backstube an einer neuen Rezeptur arbeitet und sie zu einer bekannten Erfolgsgeschichte macht. Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig, besonders hat mich Francesca durch ihre Stärke und Geschäftstüchtigkeit beeindruckt. Der Spannungsbogen steigert sich langsam und überrascht bei dieser Familiengeschichte mit unerwarteten Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Der Roman hat mir einen fesselnden Lesegenuss bereitet.

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Veröffentlicht am 23.11.2025

Vorweihnachtliche Zeit in Lübeck

Marzipan und Winterküsse
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Linda ist in einem renommierten Feinschmeckerrestaurant als Souschefin tätig. Für sie ist es mehr als nur ein Job, es ist ihr Traumberuf. Nach dem der Inhaber schwer erkrankt, setzt seine Tochter einen ...

Linda ist in einem renommierten Feinschmeckerrestaurant als Souschefin tätig. Für sie ist es mehr als nur ein Job, es ist ihr Traumberuf. Nach dem der Inhaber schwer erkrankt, setzt seine Tochter einen ehemaligen Mitarbeiter als Küchenchef ein. Als Linda sich für die Auszubildende Rosina einsetzt, ist sie ihren Job los. Doch wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue und so startet sie als Eventköchin, um gegen Honorar in Privathaushalten zu kochen. Ihre Nachbarin Cora, hat sich gerade von ihrem untreuen Mann getrennt und ist mit ihren beiden Jungen in die Wohnung über Linda eingezogen. Sie will auch auf eigenen Füßen stehen. Beide Frauen wagen einen Neuanfang. Wird es ihnen gelingen?
Frieda Lamberti hat mit ihrem vorweihnachtlichen Roman eine wunderbare Wohlfühlgeschichte geschrieben, die einen wie eine warme Decke einhüllt. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Ich befand mich mitten in der unterhaltsamen Geschichte, bei der es keine Sekunde langweilig wurde und spazierte durch Lübeck. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass ich mir die Personen vorstellen konnte. Obgleich der Ablauf der Handlung teilweise vorhersehbar war, konnte ich mich dem berührenden Roman nicht entziehen. Genau das richtige um mal ein paar Stunden aus der Wirklichkeit abzutauchen und die vorweihnachtliche Zeit zu genießen.

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