Cover-Bild Ein Blick zurück zu dir
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 350
  • Ersterscheinung: 12.03.2024
  • ISBN: 9782496715262
Anstey Harris

Ein Blick zurück zu dir

Marion Plath (Übersetzer)

Ein herzergreifender Roman über Reue, Verzeihen und neue Anfänge

Nach einer turbulenten Jugend als Aktivistin führt Judith mittlerweile seit vielen Jahren ein beschauliches Leben in England. In ihrem kleinen Laden widmet sie sich ganz der Reparatur lieb gewonnener Erinnerungsstücke – auch wenn die meisten ihrer Kunden eigentlich die Vergangenheit repariert haben möchten.

Ihr ruhiges Leben nimmt ein jähes Ende, als urplötzlich James in ihrem Lädchen auftaucht. An der Seite ihrer Jugendliebe demonstrierte sie in Glasgow gegen die Atomkraft, bis er bei einer Razzia überraschend verhaftet wurde und daraufhin spurlos verschwand. Selbst nach all den Jahren erkennt sie ihn sofort. Da ist noch immer dieses ganz besondere Blau in seinen Augen. Ein Blauton, den sie vor 56 Jahren zuletzt gesehen hat – in den Augen ihres Babys, von dem James nicht einmal weiß …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2024

Sehr lesenswert

0

Die 75jährige Judith führt ein Geschäft für Reparaturen geliebter Erinnerungsstücke. Nach dem Tod ihrer Partnerin lebt sie zurückgezogen und ruhig. Doch das ändert sich augenblicklich, als plötzlich ihre ...

Die 75jährige Judith führt ein Geschäft für Reparaturen geliebter Erinnerungsstücke. Nach dem Tod ihrer Partnerin lebt sie zurückgezogen und ruhig. Doch das ändert sich augenblicklich, als plötzlich ihre Jugendliebe James, den sie 56 Jahre lang nicht gesehen hat, vor ihr im Geschäft steht. Damals demonstrierten sie gemeinsam mit anderen Aktivisten gegen die Atomkraft. Bei einer Razzia wurde James verhaftet und Judith verlor jede Spur zu ihm. Jetzt ist Judith von James Auftauchen überhaupt nicht begeistert. Denn durch sein damaliges Verschwinden begann für sie die bitterste Zeit ihres Lebens.
Anstey Harris schreibt in diesem Buch, inspiriert durch eigene Erfahrungen und Erlebnisse, eine Geschichte, wie sie in den 1960er und 70er Jahren in England und Schottland alltäglich und, für uns heutzutage, unverständlich war. Es ist ein herzergreifender und bewegender Roman über missbrauchtes Vertrauen, Reue und Verzeihen. Und ob ein neuer Anfang nach über einem halben Jahrhundert noch möglich sein kann.
Die Geschichte beginnt ruhig, nimmt jedoch mit der Zeit rasant an Fahrt auf. Erzählt wird in immer wieder eingeschobenen Rückblenden, die nach und nach die damaligen Geschehen offenbaren. Auch wechselt im späteren Verlauf der Handlung die Perspektive, und es wird aus der Sichtweise von Judith und Ruby erzählt. Die Handlung ist voller Dramatik, reich an Wendungen, jedoch an keiner Stelle unglaubwürdig. Mit ihrer bildhaften und eindrucksvollen Schreibweise lässt die Autorin den Leser in das bewegte Leben mit den heute für uns unvorstellbaren und erschreckenden Ereignissen der Protagnostin eintauchen.
Dieses Buch hat mich tief beeindruckt und mitgerissen. Ich kann es jedem empfehlen und vergebe überzeugt 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2024

Nicht so einfache Lektüre

0

In diesem Buch wechselt die Geschichte von Judith und James mal in die Vergangenheit und mal in die Gegenwart. Als Judith sehr jung ist, lernt sie James kennen, mit dem sie eine Beziehung eingeht und an ...

In diesem Buch wechselt die Geschichte von Judith und James mal in die Vergangenheit und mal in die Gegenwart. Als Judith sehr jung ist, lernt sie James kennen, mit dem sie eine Beziehung eingeht und an seiner Seite gegen die Atomkraft demonstriert. Als er verhaftet wird, verlieren sie sich aus den Augen. So hat er auch nie von ihrem Baby erfahren…

Ca. 50 Jahre später trifft sie ihn wieder und es kommen einige (traurige und schöne) Wahrheiten ans Licht…

Als ich dieses Buch begonnen habe zu lesen, fand ich es schwierig reinzukommen und hätte zu Anfang eher 3 Sterne vergeben. Doch die Geschichte war irgendwie packend, trotz etwas eigenem und oft deprimierenden Schreibstil, und ich musste mich manchmal ganz schön auf die Sätze konzentrieren. Doch im Endeffekt fühlte ich mich gut unterhalten und vergebe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.04.2024

Verloren

0

In den 1960er-Jahren setzen sich Judith und James gemeinsam mit etlichen anderen Aktivisten gegen die Atomkraft ein. Während James infolge einer Razzia verhaftet wird, bleibt Judith allein und schwanger ...

In den 1960er-Jahren setzen sich Judith und James gemeinsam mit etlichen anderen Aktivisten gegen die Atomkraft ein. Während James infolge einer Razzia verhaftet wird, bleibt Judith allein und schwanger zurück. Von ihren Eltern wird sie gezwungen, das Neugeborene zur Adoption freizugeben, wie es zur damaligen Zeit in England und Schottland gang und gäbe war, der Kindsvater weiß von nichts und scheint seine Freundin vergessen zu haben. Mehr als fünfzig Jahre später kreuzen einander die Wege der beiden wieder. Was haben sie im Laufe ihrer Leben verloren, was bleibt bestehen?

Judith betreibt auch nach dem Tod ihrer Lebenspartnerin einen kleinen Laden, der für gemeinnützige Zwecke Reparaturen durchführt und wo gerne mit den Kunden geplaudert und Kaffee getrunken wird. Beschaulich beschreibt Anstey Harris liebenswerte Szenen, welche sich hier abspielen, bis eines Tages ein Paar blauer Augen zur Tür hereinblickt. Ohne deutliche Abgrenzung verschwimmen von nun an Bilder aus dem Jetzt und dem Damals, Stück für Stück kann sich der Leser mithilfe unterschiedlicher Blickwinkel herantasten an das, was wirklich passiert ist, denn jede der Figuren im Buch kennt natürlich nur ihre eigene Wahrheit. Dass diese von verschiedenen Faktoren abhängig ist, zeigt sich im Laufe der Kapitel deutlich und so wird auch die zweite Buchhälfte viel besser verständlich als das anfängliche Hin und Her zwischen den Zeiten. Durch ihre ganz persönliche Familiengeschichte inspiriert, ist es für die Autorin gewiss nicht einfach, eine solch realitätsnahe und glaubwürdige Erzählung zu Papier zu bringen, sind die Nachforschungen doch bestimmt von sehr starken Emotionen geprägt.

Dieser Roman über Verlust und Verständnis, basierend auf realen Episoden, bietet bewegende Lesestunden. Ich empfehle ihn gerne weiter.

Veröffentlicht am 14.10.2024

Zäh und unnahbar

0

Ich tu mich sehr schwer für dieses Buch eine Rezension zu schreiben…
Ich habe mich nun tagelang damit rumgequält und mich immer wieder dazu gezwungen weiterzulesen, aber ein Viertel vor Ende gebe ich nun ...

Ich tu mich sehr schwer für dieses Buch eine Rezension zu schreiben…
Ich habe mich nun tagelang damit rumgequält und mich immer wieder dazu gezwungen weiterzulesen, aber ein Viertel vor Ende gebe ich nun auf, weil ich den Schreibstil einfach nicht mehr ertrage. Wobei ich nicht sagen kann, ob es an der Autorin oder an der Übersetzung lag.
Das Buch besteht aus vielen sich wiederholenden hohlen Phrasen und Metaphern, die teilweise keinen Sinn ergeben.
Von der Thematik her, hätte es mich so sehr interessiert.
Die Protagonisten sind extrem unnahbar und auch leider überhaupt nicht authentisch. Keiner agiert altersgerecht oder situationsbezogen angemessen. Und dann der zähe Erzählton, ich hab mir nicht nur einmal gedacht: „Bitte komm zum Punkt!“
Eine Empfehlung kann ich nicht wirklich aussprechen… wobei: das Buch hat viele wohlwollende Rezensionen erhalten, also stört sich wohl nicht jeder daran.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere