Cover-Bild Die Zigarette danach
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 07.01.2019
  • ISBN: 9783455650464
Antoine Laurain

Die Zigarette danach

Sina de Malafosse (Übersetzer)

Wie weit würde ein Raucher gehen, um eine Zigarette genießen zu können? Für Fabrice Valantine, erfolgreicher Headhunter, ist die Antwort klar: weit, sehr weit. Als in seinem Unternehmen ein Rauchverbot in Kraft tritt, lässt er sich von seiner Frau überreden, einen Hypnotiseur aufzusuchen, der ihn von seinem Laster heilen soll. Die Behandlung ist ein voller Erfolg: Fabrice vergeht jede Lust am Rauchen. Doch als Fabrice die versprochene Beförderung nicht erhält, wird er rückfällig. Zu seinem großen Entsetzen bleibt jede Wirkung aus: Die Zigarette schmeckt nicht mehr. Fabrice ist verzweifelt – bis er durch einen Zufall entdeckt, dass die Lust am Rauchen zurückkehrt, wenn er einen Menschen umgebracht hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2023

Rabenschwarzer Humor

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Antoine Laurain Die Zigarette danach Atlantik Hoffmann und Campe 2018

Fabrice hat einen Job, der ihn zufriedenstellt und raucht wie ein Schlot. Privat ist auch zufrieden mit Frau und Kind. Dann kommt ...

Antoine Laurain Die Zigarette danach Atlantik Hoffmann und Campe 2018

Fabrice hat einen Job, der ihn zufriedenstellt und raucht wie ein Schlot. Privat ist auch zufrieden mit Frau und Kind. Dann kommt seine Frau auf die Idee dass Fabrice sich einer Hypnose unterziehen soll. Der Hypnotiseur ist ein Gauner, doch leider schmecken Fabrice die Zigaretten nicht mehr. Und so passieren einige Morde, damit die Zigarette wieder schmeckt.

Das Buch ist kein Hardcover Buch, wie sonst. Es passt nicht so richtig, vom äußerlichen ins Regal. Zudem ist das kein liebevoll, charmantes Buch, sondern ein gesellschaftskritischer, satirischer Fast-Krimi. Mit sehr viel schwarzem Humor. Ich mein die ersten Morde passieren ja mehr im Affekt und aus versehen. Aber dann…

Der Anfang war etwas schwierig, weil ich ja etwas anderes erwartet habe, aber dann nahm das Buch Fahrt auf und es wurde immer unterhaltsamer. Zumal Leute, die sch… waren dann plötzlich Tod waren. Beim ersten Mord hieß es, Fabrice oder der andere. Er wollte seine Zigaretten, es war mitten in der Nacht und er hatte nur noch eine angerauchte. Fabrice wollte doch nur neue Zigaretten kaufen und dann hat der andere plötzlich ein Messer in der Hand. Es gibt ein Gerangel und der andere fällt vor die einlaufende Bahn. Ein Nachbar, der seine Frau schlägt, hat einen tödlichen Unfall, bei dem Fabrice mit einem Spiegel mitgeholfen hat. Sein neuer Chef, hat eine unerfreuliche Begegnung mit einem Frosch, die ihm nicht gut tut, so dass er nun endlich der Erbe seines alten Chefs ist. Alles wäre ok, wäre da nicht der letzte Mord, wo er den Neuen von seiner Frau umbringt. Doch dann kommt er endlich ins Gefängnis, so dass der Hypnosegauner ihn endlich wieder zum genussvollen Raucher machen kann, so dass er die Zeit dort genießt.

Einige Zitate aus dem Buch:
Seite 57:“Wenn man unglücklich ist, kann man niemand glücklich machen.“
Seite 61:“Niemals lügen ist eine der Regeln. Nur die Schwachen lügen.“
Seite 72:(Die Zigarettenschachtel ist leer.) „Wenn man für etwas Begabung hat, dann zeigt sich das sofort.“
Seite 139: Fabrice will ein Glas Beaujolais Nouveau trinken, den hat er seit Monaten im Kühlschrank aufbewahrt. Ist das nicht Rotwein? Muss Rotwein nicht warm getrunken werden. Ich bin irritiert.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Nicht so, wie die anderen Romane, aber wenn man sich dann damit arrangiert hat, ein weiterer super unterhaltsamer Roman, den man genauso liebt, wie die Anderen.

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Veröffentlicht am 22.04.2019

Der Ascher von Frékovic.

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Fabrice ist von Beruf Headhunter – und leidenschaftlicher Raucher. Doch seine Frau überredet ihn zu einer Hypnose-Sitzung, durch die er letztendlich Nichtraucher werden soll. Ihr zuliebe macht er dies, ...

Fabrice ist von Beruf Headhunter – und leidenschaftlicher Raucher. Doch seine Frau überredet ihn zu einer Hypnose-Sitzung, durch die er letztendlich Nichtraucher werden soll. Ihr zuliebe macht er dies, doch eigentlich möchte er gerne wieder rauchen, doch ihm schmecken die Zigaretten nicht mehr wie vorher. Durch einen unabsichtlich verschuldeten Unfall kommt Fabrice zu einer erneuten Zigarette, die ihm urplötzlich wieder schmeckt. Scheinbar schmeckt ihm das Rauchen also nur, wenn es vorher eine tödliche Begegnung gab…

Französische Literatur lese ich immer wieder mal ganz gerne – entsprechend gespannt war ich auf das Buch – und die Geschichte, die mich hier erwarten würde. Bereits „Der Hut des Präsidenten“ von Antoine Laurain hat mir wirklich gut gefallen, von daher hatte ich eine gewisse Erwartungshaltung.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ein verständliches Buch, das teilweise gar poetisch daher kommt in seinen Formulierungen. Dennoch wirklich gut zu verstehen, aber auch keine zu einfache Lektüre. Genau richtig, wie ich fand. Gelegentlich kommen französische Begriffe daher, aber das ist dafür auch einfach passend.

Inhaltlich ist die Geschichte spannend aufgebaut. Sie wird interessant erzählt, unterhaltsam und absolut so, dass man gerne weiterlesen möchte. Aber auch angenehm spannend, man kann das Buch durchaus mal zur Seite legen und kann später angenehm weiter lesen – der Spannungsbogen ist nicht „überspannt“. Das hat mir sehr gut gefallen, denn natürlich war ich gespannt, wie dem Protagonisten Fabrice es wohl gelingt, dass ihm Zigaretten wieder schmecken. Auch sehr zum Schmunzeln ist es, wie der Titel den ein oder anderen (Leser) erst mal in die Irre führt – oder vielleicht denkt man automatisch an ein bestimmtes Thema bei der Zigarette danach?

Mir hat diese unterhaltsame und poetische Mischung sehr gut gefallen. Es ist spannend etwas über den Hauptakteur des Buches zu erfahren, wie gewieft er als Headhunter ist. Und gleichzeitig wie er wieder auf der Suche nach seiner Lust zum Rauchen ist, dass es ihm wieder schmeckt, das Rauchen. Für mich war es ein spannendes und unterhaltsames Buch gleichzeitig, oftmals gab es doch auch die ein oder andere Szene, die ich als recht amüsant empfunden habe. (Wenngleich ich sonst mit der Thematik des Rauchens als Nichtraucherin absolut nichts am Hut habe…)

Von mir gibt es für dieses Buch 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.