Toller Regionalkrimi
Arne Dessaul hat einen lebendigen Schreibstil, aufgelockert durch seinen trockenen Humor. Dadurch hat man das Gefühl als wäre man mitten in der Geschichte. Diese beginnt im Sommer 2014 und der Fußballweltmeisterschaft. ...
Arne Dessaul hat einen lebendigen Schreibstil, aufgelockert durch seinen trockenen Humor. Dadurch hat man das Gefühl als wäre man mitten in der Geschichte. Diese beginnt im Sommer 2014 und der Fußballweltmeisterschaft. Kurz vor dem Endspiel bekommt Helmut Jordan von der Kripo Wolfenbüttel überraschend Besuch von seinem alten Schulfreund Fritz den er seit 40 Jahren nicht mehr gesehen hat. Ihm fällt wieder der ungeklärte Mordfall im Sommer 1974 an dem Bauern Heinz Schrader ein, bei dem auch er als Zeuge vernommen wurde. Da er und sein Team zur Zeit mit keinem akuten Mordfall beschäftigt sind, holen Sie die alten Akten hervor...
Das Buch ist in 3 Erzählabschnitte eingeteilt: Gegenwart, Rückblicke in den Sommer 1974 und die damaligen Vernehmungsprotokolle. Langsam baut sich die Spannung auf und man erfährt auch einiges über den 20-jährigen Helmut und dessen Freunde. Am Schluss gibt es noch eine Überraschung und wie ich finde ungewöhnliches Ende, dass aber prima zur Figur Helmut passt. Ratsam ist es auch erst Trittbrettmörder und dann Bauernjäger zu lesen, da letzteres kleine Spoiler zu Band 1 enthält. Auch sollte man ein kleines bisschen Interesse an Fußball haben, da man gerade am Anfang auch einiges wissenswertes darüber erfährt. Ich fand diesen 2. Band um Helmut Jordan etwas besser als den ersten Teil, da mir hier die Ermittler und ihre Arbeit besser gefallen haben und auch die Beschreibungen nicht mehr ganz so umfassend waren.