Cover-Bild Nicht von dieser Welt
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: KLAK Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 290
  • Ersterscheinung: 26.02.2016
  • ISBN: 9783943767582
Arne Ulbricht

Nicht von dieser Welt

Heinz ist ein Single, der gern liest, Schach spielt und seinen Hund verwöhnt. Ein Mann, der weder Handy noch Fernseher besitzt, nicht auf Facebook ist und sich nicht für Fußball interessiert. Seinen Lebenstraum, junge Menschen als Lehrer für Sprache und Literatur zu begeistern, hat Heinz eigentlich längst begraben…
Doch plötzlich steht er in einem Klassenraum eines Gymnasiums der Generation Selfie und WhatsApp gegenüber. Dort sitzen Olaf und seine Freunde, die die Schüler gegen Heinz aufwiegeln und vor keiner Eskalation zurückschrecken. Aber da sind auch sein skurriler Kollege Sker und vor allem zwei Schüler, die seinen Schutz brauchen. Vor einer Klassenfahrt hofft Heinz auf einen Neuanfang. Doch es kommt anders und Heinz entschließt sich, den Schülern in diesem Psychokrieg eine grausame Lektion zu erteilen.
Arne Ulbricht, "der Mann, der kein Beamter sein will" (Rheinische Post), hat mit Nicht von dieser Welt das eindringliche Psychogramm eines Lehrers geschrieben, der aus seinem Scheitern verhängnisvolle Konsequenzen zieht.

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Lesejury-Facts

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  • lola19 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2017

Zerstörende Psyche eines Lehrers

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Nicht von dieser Welt
Herausgeber ist KLAK Verlag; Auflage: 1 (26. Februar 2016) und hat 290 Seiten.
Kurzinhalt: Heinz ist ein Single, der gern liest, Schach spielt und seinen Hund verwöhnt. Ein Mann, ...

Nicht von dieser Welt
Herausgeber ist KLAK Verlag; Auflage: 1 (26. Februar 2016) und hat 290 Seiten.
Kurzinhalt: Heinz ist ein Single, der gern liest, Schach spielt und seinen Hund verwöhnt. Ein Mann, der weder Handy noch Fernseher besitzt, nicht auf Facebook ist und sich nicht für Fußball interessiert. Seinen Lebenstraum, junge Menschen als Lehrer für Sprache und Literatur zu begeistern, hat Heinz eigentlich längst begraben…
Doch plötzlich steht er in einem Klassenraum eines Gymnasiums der Generation Selfie und WhatsApp gegenüber. Dort sitzen Olaf und seine Freunde, die die Schüler gegen Heinz aufwiegeln und vor keiner Eskalation zurückschrecken. Aber da sind auch sein skurriler Kollege Sker und vor allem zwei Schüler, die seinen Schutz brauchen. Vor einer Klassenfahrt hofft Heinz auf einen Neuanfang. Doch es kommt anders und Heinz entschließt sich, den Schülern in diesem Psychokrieg eine grausame Lektion zu erteilen.
Arne Ulbricht, "der Mann, der kein Beamter sein will" (Rheinische Post), hat mit Nicht von dieser Welt das eindringliche Psychogramm eines Lehrers geschrieben, der aus seinem Scheitern verhängnisvolle Konsequenzen zieht.
Meine Meinung: Ich war am Ende sehr betroffen von dem Buch, denn wenn man sich überlegt, dass das eigentlich ein normaler Mann war, der Lehrer aus dem Grund geworden ist, dass er Kindern etwas beibringen wollte. Und am Ende bleibt davon nichts mehr übrig. Weil die Kinder seine ganze Lebenslust und Arbeit zunichte gemacht haben. Ich denke in der heutigen Zeit ist dieses Buch aktueller denn je, denn bei unserem Lehrermangel kann ich mir dieses Ausbrennen sehr deutlich vorstellen. Aber wiederum, in welchem job ist dies heute nicht der Fall.
Was mich ein wenig gestört hat, waren die sehr langen Kapitel und manchmal diese nervigen ewigen Überlegungen von Heinz, die hätte man noch ein wenig kürzen können. Denn dies nimmt sehr viel von der Spannung weg. Ansonsten ist der Schreibstil sehr locker und leicht zu lesen.
Mein Fazit: Ein sehr verstörendes Buch über die Psyche eines Lehrers, der auch kaum soziale Kontakte hat und auch kaum etwas mit den sozialen Medien zu tun hat. Dies alles wird zum Schluss ihm sehr deutlich und ein total überraschendes Ende, was mich sehr berührt hat. Ich vergebe 4 tolle Sterne.

Veröffentlicht am 28.12.2019

objektiv nicht schlecht, aber nicht wirklich was für mich

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Meinung:
Ich lese ja zwischendurch ganz gern mal Bücher, die nicht unbedingt in meine bevorzugten Genres fallen, mich aber aus irgendeinem Grund ansprechen.

„Nicht von dieser Welt“ ist ein Buch, welches ...

Meinung:
Ich lese ja zwischendurch ganz gern mal Bücher, die nicht unbedingt in meine bevorzugten Genres fallen, mich aber aus irgendeinem Grund ansprechen.

„Nicht von dieser Welt“ ist ein Buch, welches genau unter diese Beschreibung passt. Die Darstellung eines eher untypischen Lehrers im heutigen, harten Schulalltag, der dabei gezwungen ist sich irgendwie anzupassen und sich weiterzuentwickeln. Dabei wird zwar mit dem Satz „das eindringliche Psychogramm eines Lehrers […], der aus seinem Scheitern verhängnisvolle Konsequenzen zieht“ schon angedeutet, dass die Entwicklungen nicht unbedingt eine positive Richtung einschlagen, aber ich war trotzdem sehr gespannt.

Ich kann auch sagen, dass mir die Grundkomponenten des Romans wirklich gut gefallen haben. Die Darstellung von Protagonist Heinz mit all seinen Eigenheiten und die Art, wie die Schüler, die Kollegen, der Druck und die Machtspiele auf authentische und eindrucksvolle Weise beschrieben wurden, fand ich vom Prinzip her ziemlich authentisch und überzeugend.

Heinz ist anfangs eigentlich guter Dinge, will nur das Beste für sich und seine Schüler und scheitert immer mehr daran. Und dabei sorgt dieses Scheitern und Allein-gelassen-werden für teils erschreckende Reaktionen und Entwicklungen, die vor allem gegen Ende überzogen, aber im Großteil durchaus nachvollziehbar dargestellt werden.

Aber trotzdem gab es in der Gesamtbetrachtung immer wieder kleinere Komponenten, die mich etwas von der Geschichte fern gehalten haben. Irgendwie bin ich mit dem Schreibstil nicht wirklich warm geworden. Obwohl die Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt wird und ich die Entwicklungen gedanklich auch nachvollziehen konnte, wirklich mit- und nachfühlen konnte ich sie leider zu selten. Die Sätze sind zumeist kurz, prägnant, und mir trotz der humorvollen Komponente auch irgendwie zu kühl und etwas abweisend.

Und auch das Ende war mir definitiv zu übertrieben und für mich nicht wirklich zufriedenstellend, weshalb ich das Buch trotz guter Grundlagen mit keinem wirklich guten Gefühl beiseitelegen konnte.

Fazit:
Ein Buch, welches mich von der Idee und den Grundlagen her angesprochen hat, aber in der Umsetzung irgendwie nicht vollständig überzeugen konnte. Es ist mir alles ein bisschen fern geblieben und auch das Ende fand ich einfach zu übertrieben, weshalb ich am Ende kein positives Gefühl hatte. Schlussendlich würde ich sagen, der Roman ist definitiv nicht schlecht, aber einfach nicht für mich gemacht. Ich vergebe objektiv noch knappe 3 Sterne, auch wenn es vom Gefühl her eher in Richtung 2 geht.