Cover-Bild Das Labyrinth der Wörter
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 01.04.2011
  • ISBN: 9783423212847

Das Labyrinth der Wörter

Roman

Nachmittage mit Margueritte

Mit Mitte 40 und ohne festen Job haust Germain in einem alten Wohnwagen, schnitzt Holzfiguren, baut Gemüse an und trifft sich ab und zu mit Annette – ob es Liebe ist, kann er jedoch nicht sagen, denn die hat er im Leben noch nie erfahren. Bis er eines Tages im Park die zierliche Margueritte kennen lernt, die dort, genau wie er, die Tauben zählt. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, sind die beiden bald ein Herz und eine Seele. Die lebenskluge alte Dame ist zudem eine passionierte Leserin, und als sie dem ungeschliffenen Hünen vorzulesen beginnt, eröffnet sich Germain eine völlig neue Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2017

Gefühlvolle Geschichte mit Tiefgang

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Dieses Buch bekam ich zum Geburtstag von einer lieben Nachbarin geschenkt, die meinte, ein Buch in dem es um Bücher geht muss einer Leseratte wie mir doch gefallen.
Wie Recht sie hatte!
In einem wunderbaren ...

Dieses Buch bekam ich zum Geburtstag von einer lieben Nachbarin geschenkt, die meinte, ein Buch in dem es um Bücher geht muss einer Leseratte wie mir doch gefallen.
Wie Recht sie hatte!
In einem wunderbaren bildhaften und fließenden Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte von Germain und Margueritte, aus der Sicht von Germain als Ich-Erzähler.
Schon die erste Begegnung der beiden hat mich berührt. Sie trafen sich im Park und zählten beide die Tauben, eine Beschäftigung die sie beide mögen, aus unterschiedlichen Gründen.
Aus dieser ersten Begegnung entwickelt sich langsam eine wunderbare Freundschaft, die ihrer beider Leben verändert. So unterschiedlich die beiden auch sind, sie können einander doch einiges geben.
Germain, mit dem das Leben es bisher nicht besonders gut gemeint hat und der als nicht besonders schlau gilt, konnte es sich bis dahin nicht vorstellen, ein Buch zu lesen. So liest die lebenserfahrene und gebildete Margueritte ihm aus verschiedenen Büchern vor und führt interessante Gespräche mit ihm. Margueritte liebt die Welt der Bücher und Geschichten und bringt diese Germain allmählich näher. Germain erkennt die Faszination dieser Welt und beginnt immer mehr sich grundlegende Gedanken über sein Leben machen.
Margueritte weckt in Germain Gefühle, die er bisher nicht kannte und so entsteht eine Verbindung zwischen beiden, die auf Vertrauen, Zuneigung und Verantwortung beruht.

Diese Geschichte hat mich berührt und auch beeindruckt.
Denn sie zeigt, dass zwei, nicht nur in Alter und Bildung, so unterschiedliche Menschen einander etwas bedeuten und eine emotionale Verbindung haben können.
Ein Buch, das wunderschön erzählt ist, zum Nachdenken anregt und mich auch ohne großartige Spannung gefesselt hat.
Lediglich das Ende kam mir ein bisschen zu abrupt und ließ für mich doch noch einige Fragen offen.

Eine Leseempfehlung für alle, die eine gefühlvolle Geschichte mit Tiefgang mögen!


Fazit:4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 29.10.2024

✎ Marie-Sabine Roger - Das Labyrinth der Wörter

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Ich hatte dieses Buch schon mal gelesen. Ob vollständig, weiß ich nicht mehr. Da ich es endlich vom SuB befreien wollte, habe ich mir kurzerhand das Hörbuch aus der Onleihe geliehen. Nun weiß ich definitiv, ...

Ich hatte dieses Buch schon mal gelesen. Ob vollständig, weiß ich nicht mehr. Da ich es endlich vom SuB befreien wollte, habe ich mir kurzerhand das Hörbuch aus der Onleihe geliehen. Nun weiß ich definitiv, dass es weiterziehen darf …

Mich konnte die Geschichte rund um Germain und Margueritte nicht packen.
Es lag gar nicht so sehr am Schreibstil oder der Ausdrucksweise der Autorin. Diese ist in meinen Augen recht authentisch. Manchmal ein bisschen derb, aber auf alle Fälle ehrlich.
Doch das Geschehen rund um die beiden hat mich einfach nicht gecatcht. Zudem die Darstellung von Germain ist meiner Meinung nach nicht ganz geglückt.

Die Freundschaft zwischen den beiden Protagonisten hätte tiefer gehen müssen. Sie hat mich nicht berührt, war langweilig, fast schon nichtssagend.

Ich hatte mich eigentlich auf eine Reise voller Poesie, vielleicht auch Melancholie eingestellt, an deren Ende ich einige Zitate angestrichen habe. Aber bei mir kam nichts an. Die Gefühle, die beschrieben werden, sind platt. Alles bleibt irgendwie auf der Strecke.

Warum das Buch nach über 15 Jahren noch immer in aller Munde ist, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Mein Regal darf es nun jedenfalls verlassen und eventuell jemand anderem gefallen.

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