Cover-Bild Gestern war noch Krieg
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 18.01.2020
  • ISBN: 9783522185523

Gestern war noch Krieg

Die Zeit um 1945 in Erzählungen und Sachtexten
Martin Verg (Herausgeber), Jürgen Dr. Hübner (Herausgeber), Irmela Schautz (Illustrator)

Anlässlich des 75. Jahrestages des Ende des Zweiten Weltkriegs ist ein einzigartiges Buch gegen das Vergessen entstanden. Für Kinder ab 10 Jahren.

Wie haben die Menschen, vor allem die Kinder jener Zeit, das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt: die letzten Kriegsmonate, die Kapitulation, die Besatzung durch die alliierten Armeen, das Leben, oder vielmehr Überleben trotz Hunger und schlimmster Knappheit?

Texte bekannter Kinderbuchautoren wie Christine Nöstlinger, Gudrun Pausewang, Uri Orlev, Anke Bär und anderen erzählen davon. Sie machen sprachlos, richten aber auch den Blick nach vorne: in eine neue und vor allem friedliche Zukunft. Ergänzt werden diese literarischen Texte durch informative Wissens-Facts vom langjährigen GEOlino-Chefredakteur Martin Verg.
"Gestern war noch Krieg" ist in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg entstanden, die ein Nachwort für das Buch beigesteuert hat. 


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2020

Gegen das Vergessen

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Meine Meinung:

Eine schöne Zusammenfassung, nach Themen geordnet, über die Zeit im und nach dem 2. Weltkrieg.
Zu Beginn eines Kapitels wird mit „kindgerechten eindringlichen Worten“ ( Altersangabe ab ...

Meine Meinung:

Eine schöne Zusammenfassung, nach Themen geordnet, über die Zeit im und nach dem 2. Weltkrieg.
Zu Beginn eines Kapitels wird mit „kindgerechten eindringlichen Worten“ ( Altersangabe ab 10) das angesprochene Thema aufgearbeitet und beschrieben ( Bombenkrieg wird zum Alltag, Widerstand gegen das Regime, Volkssturm, Flucht ….)
Zum Ende des jeweiligen Kapitels wird das Thema anhand von Auszügen aus „Kinderbüchern“ aufgegriffen und nochmals verdeutlicht.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und betrachte es als gelungenen Beitrag zum Thema „Nachkriegszeit“, „Auswirkungen des 2. Weltkriegs“.
Über die Auswahl einiger Auszüge/Bücher - in Bezug auf die Altersangabe - bin ich nicht wirklich glücklich.

Ein Glossar, mit Erklärungen zu vielen Begriffen (welche im Text fett gedruckt wurden) sowie eine Zeittafel am Ende des Buches fand ich sehr gelungen.
So bekamen die Kinder die Möglichkeit umgehend die Begriffe nachschlagen zu können – und erleichterten so das Lesen und insbesondere das Verstehen der Texte.


Fazit:

Eine umfassende Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte des Lebens zum Ende des 2. Weltkriegs und in der ersten Nachkriegszeit.

Veröffentlicht am 23.02.2020

Eine gute Zusammenfassung der Ereignisse um 1945

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Aus Anlass des Ende des Zweiten Weltkrieges, das sich 2020 zum 75 Mal jährt, haben Martin Verg und Jürgen Hübner dieses Buch herausgegeben. Zielgruppe sind Kinder ab 10 Jahren. Je nachdem, welche Vorbildung ...

Aus Anlass des Ende des Zweiten Weltkrieges, das sich 2020 zum 75 Mal jährt, haben Martin Verg und Jürgen Hübner dieses Buch herausgegeben. Zielgruppe sind Kinder ab 10 Jahren. Je nachdem, welche Vorbildung und begleitende Erwachsene die jungen Leser haben, kann die Altersangabe ev. zu niedrig angesetzt sein. Man darf allerdings die Kinder nicht unterschätzen, flimmern doch tagtäglich Bilder von Kriegen, Flucht und Vertreibung über den Bildschirm.

Das Buch besteht aus fünf Kapiteln, die sich jeweils einem bestimmten Thema widmen:

Wie der Bombenkrieg zum Alltag wird
Widerstand gegen die Nazidiktatur
Der Volkssturm. Hitlers letztes Aufgebot
Flucht und Vertreibung
Befreiung, Besatzung und Neuanfang

Am Ende des Buchs findet sich u.a. ein ausführlichen Nachwort, eine Zeittafel und ein weiterführendes Quellenverzeichnis.

Neben historischen Zahlen, Daten und Fakten kann der interessierte Leser Auszüge aus Jugendromanen lesen. Hier ist zum Beispiel die österreichische Kinder- und Jugendbuchautorin Christine Nöstlinger (1936-2018) zu nennen, die einfühlsam über Erlebnisse von Kindern in den Kriegsjahre schreibt.

Meine Meinung:

Das Buch fasst die Ereignisse des Jahres 1945 gut zusammen.
Um dem Vorwurf, den Nachgeborene ihren Großeltern und Eltern häufig machen, nicht genug Widerstand geleistet zu haben ein wenig zu entkräften, wird anhand von Beispielen dargestellt, dass sich auch Jugendliche am Widerstand gegen das Naziregime beteiligt haben.

Passend zu aktuellen Tendenz „Graphic Novels“ zu verfassen, sind einzelne Abschnitte als solche dargestellt.

Berührend finde ich die Szene im Kapitel „Der Volkssturm“, in der ein Großvater seinem kriegsbegeisterten Enkel absichtlich verletzt, um ihn vor der Einberufung zum Volkssturm und dem sicheren Tod zu bewahren. Der Großvater selbst wird vom Krieg verschlungen.

Fazit:

Eine gute Zusammenfassung der Ereignisse rund um 1945. Unkommentiert und unbegleitet würde ich dieses Buch Kindern ab 10 Jahren nicht überlassen. Trotzdem gebe ich hier 5 Sterne.