Cover-Bild Global Female Future
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kremayr & Scheriau
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 10.10.2022
  • ISBN: 9783218013611

Global Female Future

Wie feministische Kämpfe Arbeit, Ökologie und Politik verändern
Andreea Zelinka (Herausgeber), Rosa Zechner (Herausgeber), Andrea Ernst (Herausgeber), Gerda Neyer (Herausgeber)

„Wir versammeln feministische Stimmen aus der ganzen Welt im Kampf um Gerechtigkeit.“


Es ist Zeit für die großen Fragen: In welchen Formen ist sexualisierte Gewalt ein globales Phänomen? Wem nützt die weltweite „weibliche“ Migration in Care-Berufen? Wie lässt sich antirassistischer Widerstand organisieren? Wie könnte eine feministische Ökonomie die Wirtschaft verändern und was bedeutet autoritäre, staatliche Gewalt für Frauen* im Widerstand?


40 Jahre feministische Kämpfe in einem Buch – 40 Jahre Fortschritte und Lernen aus Rückschlägen, die doch Wege hin zu einem selbstbestimmten Leben eröffnen. „Global Female Future“ gibt den Blick frei auf feministische Auseinandersetzungen in Politik, Wirtschaft, Reproduktion, Ökonomie und Ökologie – exemplarisch erzählt von und mit Autor*innen aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa. Ihre Erfahrungen aus früheren Konflikten verweisen auf die Gegenwart, sei es im Kampf um Ressourcen wie Land oder Wasser – oder im Kampf gegen die Klimakatastrophe.


Mit Beiträgen von und Interviews mit Cânân Arın, Iris Frey, Verónica Gago, Wendy Harcourt, Naila Kabeer, Gaby Küppers, Shalini Randeria, Rocío Silva Santisteban, Nadia Shehadeh, Christa Wichterich, Weina Zhao, u.v.m.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2023

Informative feministische Textsammlung – Über die großen Fragen, die Frauen weltweit beschäftigen

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„Global Female Future: Wie feministische Kämpfe Arbeit, Ökologie und Politik verändern“ aus dem Kremayr & Scheriau ist kein klassisches Sachbuch. Denn die Liste der Herausgeberinnen liest sich lange, die ...

„Global Female Future: Wie feministische Kämpfe Arbeit, Ökologie und Politik verändern“ aus dem Kremayr & Scheriau ist kein klassisches Sachbuch. Denn die Liste der Herausgeberinnen liest sich lange, die der Autorinnen allerdings noch länger. Entstanden ist das Werk zum 40-jährigen Jubiläum der Frauensolidarität, einem feministischen Magazin aus Österreich. Wie im Magazin auch, liegt der Fokus auf Positionen von globalen internationalen Frauenbewegungen. Die Kapitel gliedern sich thematisch, so geht es zum Beispiel um die weitgefassten Themenfelder Arbeit, Gewalt, Reproduktion und Weitere. Jedes Kapitel setzt sich wiederum aus einer Vielzahl unterschiedlicher Texte und Artikel zusammen, diese sind mal sehr persönlich, teils künstlerisch und oft äußerst informationslastig. Das Werk erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, bietet meiner Meinung nach aber einen gelungenen Überblick über feministische Standpunkte. Spannend fand ich hierbei wie unterschiedlich die Schwerpunkte in den einzelnen Ländern doch sind und gegen welche immensen Widerstände Frauen im globalen Süden oft ankämpfen müssen und sich dabei oft in große Gefahr begeben. Was uns alle aber eint ist der Wunsch nach Gleichberechtigung und Fairness in allen Lebensbereichen. Mich persönlich hat die Lektüre trotz der Sachlichkeit der meisten Texte sehr bewegt. Man benötigt durch die hohe Informationsdichte zwar einige Konzentration beim lesen, die Perspektiven der unterschiedlichen Autorinnen sind aber so vielgestaltig, dass sich diese Lektüre auf jeden Fall lohnt!

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Eine wichtige Sammlung

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1982 – ein turbulentes Jahr mit dem Krieg um die Falklandinseln, dem Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt und Massenprotesten für die atomare Abrüstung. An vorderster Front bei all diesen Protesten: Frauen. ...

1982 – ein turbulentes Jahr mit dem Krieg um die Falklandinseln, dem Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt und Massenprotesten für die atomare Abrüstung. An vorderster Front bei all diesen Protesten: Frauen. Mitten in dieser Umbruchstimmung gründen einige Aktivistinnen in Wien die Frauen*solidarität (damals noch ohne Sternchen), eine feministische Organisation mit gleichnamigen Magazin, welche zunächst auf die Frauenfeindlichkeit in der Entwicklungshilfe hinweisen soll.

Zu deren 40-jährigem Bestehen erschien nun der vorliegende Band „Global Female Future“, herausgegeben von zwei der Gründerinnen – Andrea Ernst und Gerda Neyer – zusammen mit Ulrike Lunacek, Rosa Zechner und Andreea Zelinka. Er umfasst sechs große Themengebiete: (Anti-)Rassismus und Postkolonialismus, Gewalt, Reproduktion, Politik, Arbeit sowie Umwelt und Klima, deren Grenzen jedoch fließend sind.

Die Sammlung besteht aus diversen Beitragsformen; es finden sich Artikel, Interviews, Gedichte, Liedtexte, Prosa und vieles mehr darin. Infokästen ergänzen das Gelesene und bieten zu bestimmten Themen einen tieferen Einblick. Es wird sowohl auf erfolgreiche feministische Aktionen und Projekte aus den unterschiedlichsten Ländern und Kontinenten zurückgeblickt, als auch in die Zukunft. So entsteht ein breiter Einblick, der aber nicht thematisch zusammenhängend oder logisch aufeinander aufbauend ist. Es wird zum Nachdenken angeregt, aber vieles muss sicherlich noch durch eigene Lektüre vertieft werden.

„Global Female Future“ spricht viele aktuelle Themen an, zum Beispiel anti-asiatischen Rassismus, Postkolonialismus oder Care-Arbeit. Dabei wird durchaus Bekanntes aufgegriffen, wie die Ethik von Leihmutterschaften oder den Einsatz ausländischer Kräfte in der häuslichen Pflege. Andere Themen, etwa das der Zwangssterilisationen in den 90er Jahren in Peru oder die Herausforderungen, die weibliche Guerrillas in Lateinamerika bei der Rückkehr in ein „normales Leben“ bewältigen müssen, waren mir vorher unbekannt.

Eine wichtige Sammlung.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Interessantes Sachbuch

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Herausgeberin Andrea Zelinka sammelt in diesem Buch die Statements 40 verschiedener Frauen aus verschiedenen Ecken der Welt.

Diese Frauen betrachten die feministischen Auseinandersetzungen der letzten ...

Herausgeberin Andrea Zelinka sammelt in diesem Buch die Statements 40 verschiedener Frauen aus verschiedenen Ecken der Welt.

Diese Frauen betrachten die feministischen Auseinandersetzungen der letzten Jahrzehnte. So erhält die Leserschaft Einblick in die Fortschritte auf dem Weg zu einem selbst bestimmten Lebensweg und noch viel mehr in die feministischen Auseinandersetzungen, wenn es darum geht, Veränderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft durchzusetzen.

Die Beiträge sind in sechs Themengruppen eingeteilt:

(Anti)Rassismus und Postkolonialismus
Gewalt
Reproduktion
Politik
Arbeit
Umwelt und Klima

Beiträge und Interviews mit Cânân Arın, Iris Frey, Verónica Gago, Wendy Harcourt, Naila Kabeer, Gaby Küppers, Shalini Randeria, Rocío Silva Santisteban, Nadia Shehadeh, Christa Wichterich, Weina Zhao sowie anderen, zeigt deutlich, dass das Ende des Kampfes noch lange nicht vorbei ist.

Meine Meinung:

Das Buch spricht viele feministische Themen an, ist aber in erster Linie eine Hommage an Sigrun Berger (1934-2021), eine der Initiatorinnen der „Frauen*solidarität“.

Diese Zusammenfassung über 40 Jahre Kampf um Gleichstellung, lässt die aktuelle Genderdiskussion in den Hintergrund treten, denn sehr viele der Autorinnen bezahl(t)en ihre Aktivitäten mit dem Verlust von Heimat oder gar mit ihrem Leben.

Fazit:

Eine interessante feministische Sichtweise, der ich gerne 4 Sterne gebe.