Cover-Bild Heiter bis wolkig
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hatje Cantz Verlag
  • Themenbereich: Kunst - Fotografie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 216
  • Ersterscheinung: 21.04.2020
  • ISBN: 9783775746687

Heiter bis wolkig

Eine Deutschlandreise

»Heiter bis wolkig« lautet jene Formulierung der abendlichen Wettervorhersage am Ende der Tagesschau, die alles und nichts verspricht. Heimat – was ist das und wo lässt sie sich erkennen oder identifizieren? Drei junge Fotografen durchstreifen das Land auf der Suche nach dem »typisch Deutschen«, das sie zugleich fasziniert und befremdet. Auf ihrer Reise von Husum bis Donaueschingen wagen sie einen heiteren und selbstironischen Blick auf jenes Leben in der Provinz mit all seinen Eigenheiten und unhinterfragten Traditionen, der dem Betrachter ein Lächeln auf das Gesicht spielt. Dabei stellt sich die Frage, ob nicht von alldem auch etwas in uns selbst steckt? Begleitet werden die amüsanten Aufnahmen mit einem Vorwort von Frank Goosen, der mit nicht weniger Witz die Spur deutschen Seins und Scheins als historische Rückschau von den 1960er-Jahren bis in die Gegenwart verfolgt.

DAVID CARREÑO HANSEN (*1978, Madrid), SVEN STOLZENWALD (*1986, Neuss) und CHRISTIAN A. WERNER (*1980, Weimar) lernten sich an der Hochschule Hannover im Studiengang Dokumentarfotografie kennen. Heiter bis wolkig ist ihre gemeinsame Abschlussarbeit. Neben der Tätigkeit als freiberufliche Fotografen, arbeiten alle an (sozial)dokumentarischen Fotoprojekten. Der Autor FRANK GOOSEN (*1966, Bochum) ist auf seinen Lesungen in ganz Deutschland unterwegs, meist mit dem Zug.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2020

Interessanter Fotoband

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Ein Pluspunkt ist auf jeden Fall das Fotoverzeichnis am Ende des Bandes, denn so kann man gewisse Fotos bestimmten Gegenden zuordnen.
Wenn ich mir den Fotoband so ansehe merkt man mal wieder wie unterschiedlich ...

Ein Pluspunkt ist auf jeden Fall das Fotoverzeichnis am Ende des Bandes, denn so kann man gewisse Fotos bestimmten Gegenden zuordnen.
Wenn ich mir den Fotoband so ansehe merkt man mal wieder wie unterschiedlich jeder die Heimat sieht. Für mich ist der Großteil einfach nur eine Abbildung einer bestimmten Gesellschaftsschicht und ich habe etwas den Rest vermisst, schließlich besteht Deutschland ja doch aus vielem mehr. Viele Fotos haben mich an Deutschland in den 90ern erinnert und was unter der Arbeiterschicht damals so üblich war. Der Urlaub am Meer, aber möglich abgeschottet durch Windschutz. Gefühlt hatte jeder die gleiche Wohnzimmereinrichtung und die gleiche Hecke. Kurzum eigentlich alles was man sich unter dem Begriff "Spießer" so vorstellt. Aber auch das Deutschland der 60er/70er wird in diesem Fotoband gezeigt. Es werden halt vor allem die normalen und alltäglichen Dinge gezeigt, was man halt eben nicht in einem Fotoband erwartet und eigentlich auch nicht gegenüber anderen erwähnenswert findet.

Es ist auf jeden Fall erstaunlich wie viele Klischees hier bedient werden, die leider größtenteils ihre absolute Berechtigung haben. Besonders haben mir die jeweiligen ironischen Bildunterschriften gefallen. Die Fotos wirken oft wie von Laien angefertigt, was dem ganzen einen besonderen Charme gibt. Manchmal wirken sie auch einfachso als wären sie irgendeinem x-beliebigen Fotoalbum entnommen wurden und wecken damit einige Erinnerungen.

Was total ins Auge sticht ist die Einfachheit der einzelnen Fotos. Sie stechen garantiert nicht wegen der Schönheit hervor und zeigen viele Seiten von Deutschland, die man anderen wahrscheinlich eher verschweigen würde. Die oberkorrekten Schilderwälder am Straßenrand kann man mit Humor nehmen, aber wenn man weiß wie teuer jedes einzelne Schild davon ist macht es das alles nur beschämend.
An einigen Stellen hätte ich mir längere Bildunterschriften gewünscht. In der eBook-Version war die leider teilweise schwer zuzuordnen und für einige Fotos hätte ich einfach gerne Erklärungen gehabt.

Fazit:
Wenn man jemanden mal ein anderes Bild von Deutschland zeige möchte, dann ist man mit diesem Fotoband auf alle Fälle gut bedient. Es sind halt sehr gewöhnliche Fotos und sie zeigen teilweise Dinge auf die man eigentlich gar nicht so stolz ist. Wenn man das alles mit Humor nimmt und über so etwas lachen kann, dann ist das jedoch kein Problem. Mich hat der Fotoband jetzt nicht so vom Hocker gehauen, allein weil er nicht zum immer wieder durchblättern einlädt.

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Ein Potpourri an deutschlandweiten Fotografien

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Das Vorwort von Frank Goosen gibt schon einen kleinen Einblick .
Es ist einfach unglaublich,mit welcher Vielzahl an Bildern versucht wird Deutschland zu erklären. Von öden Landschaften,bis zu paradiesischen ...

Das Vorwort von Frank Goosen gibt schon einen kleinen Einblick .
Es ist einfach unglaublich,mit welcher Vielzahl an Bildern versucht wird Deutschland zu erklären. Von öden Landschaften,bis zu paradiesischen Flecken,es ist alles vorhanden,der Wiedererkennungswert ist doch enorm! Reihenhaus-Siedlungen, idyllisch an der Autobahn gelegen,da frage ich mich,was war zuerst da ? Situationskomik perfekt in Szene gesetzt oder doch nur ein spontaner Schnappschuss?BausündenVolksfeste,Verkaufs-Events und Kneipen-Idyll ,ein großes Sammelsurium !
Bei den altdeutschen Wohnstilen ,da kommen bei mir Erinnerungen auf.
Ja,für die einen sind es Fotos mit Erinnerungen,für die anderen ist es leider nur Altpapier! Doch sie sind auch Zeitzeugen einer spannenden Epoche.
Leider nicht so meins.

Fazit:Wer eine Zeitreise in die letzten 30 Jahre machen möchte,kann in Erinnerungen schwelgen.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Interessantes Projekt, der Sinn dahinter erschließt sich mir aber irgendwie nicht so ganz

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Meine Meinung
Die Idee, eine Art fotografische Deutschlandkarte zu entwerfen, fand ich eigentlich ziemlich interessant. Im Nachhinein betrachtet frage ich mich allerdings, was dieses Buch bezwecken möchte. ...

Meine Meinung
Die Idee, eine Art fotografische Deutschlandkarte zu entwerfen, fand ich eigentlich ziemlich interessant. Im Nachhinein betrachtet frage ich mich allerdings, was dieses Buch bezwecken möchte. Über Kunst lässt sich ja bekanntlich streiten, doch diesen Fotografien konnte ich leider nicht wirklich etwas abgewinnen.

Der Ton in dem Einführungstext kam mir persönlich nicht sehr sympathisch vor, und auch die Bildunterschriften schwankten zwischen Witz und Zynismus, was mir persönlich schon nach wenigen Seiten ziemlich auf die Nerven gegangen ist.

Die Fotos an sich sind immerhin gut gemacht, dadurch bessert sich mein Gesamteindruck von diesem Buch jedoch leider nicht signifikant auf.


Fazit
Für mich war dieser Bildband wohl eher nichts, denn den Sinn dahinter habe ich irgendwie noch immer nicht verstanden. Eventuell bin ich für diese Art der Kunst auch einfach nicht besonders empfänglich, was meiner Ratlosigkeit aber leider keinen Abbruch tut.

Von mir gibt es daher zwei Bücherstapel

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Eingeschränkte Sicht

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Die benutzten Kameras lieferten Fotos in guter Qualität. Mehr Positives fällt mir kaum ein.
Das Vorwort zählt auf, was an Deutschland schlecht war/ ist aus der Sicht eines herablassend urteilenden Herrn ...

Die benutzten Kameras lieferten Fotos in guter Qualität. Mehr Positives fällt mir kaum ein.
Das Vorwort zählt auf, was an Deutschland schlecht war/ ist aus der Sicht eines herablassend urteilenden Herrn Goosen, laut Wikipedia Kabarettist und Romanautor.
Es folgen über 100 Fotos, teilweise kommentiert mit Zitaten historischer Persönlichkeiten, auch aus Gesetzestexten oder mit Verweisen auf den Aufnahmeort. Fotos mit Häusern, Werbeplakaten, essenden Menschen, Wohnzimmereinrichtungen, parkenden Autos, Industriegeländen, Baumärkten, Dreckecken, Mülltonnen. Auch solcherart kann eine „Deutschlandreise“, so der Untertitel, durchgeführt werden. Häßlichste Ecken werden gezeigt, Menschen lächerlich gemacht, über Geschmack und Hobbies gespottet. Warum? Und warum so einseitig orientiert? Nicht meins.
Von Hansen, Stolzenwald und Werner.

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