Cover-Bild Struwwelpeter
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3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: garant Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Vorlesebücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 15.06.2015
  • ISBN: 9783735910790

Struwwelpeter

garant Verlag GmbH (Herausgeber)

Sieh einmal, hier steht er, Pfui!, der Struwwelpeter. An den Händen beiden Ließ er sich nicht schneiden Seine Nägel fast ein Jahr; Kämmen ließ er sich nicht sein Haar. Pfui! ruft da ein jeder: Garst’ger Struwwelpeter!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2023

Lehrreich und Vermittlung von moralischen Werten.

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Zusammenfassung:
„Struwwelpeter“ ist eine Sammlung von Reimen/Geschichten, die verschiedene Themen beinhaltet und eine moralische Lehre für Kinder sein soll:

1. Struwwelpeter: Ein Junge der sich die Haare ...

Zusammenfassung:
„Struwwelpeter“ ist eine Sammlung von Reimen/Geschichten, die verschiedene Themen beinhaltet und eine moralische Lehre für Kinder sein soll:

1. Struwwelpeter: Ein Junge der sich die Haare und Nägel nicht schneiden lassen will und deshalb ausgelacht wird.
2. Die Geschichte vom bösen Friederich: Ein Mann der Tiere foltert und Menschen schlägt und deshalb bestraft wird.
3. Die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug: Ein Mädchen das mit dem Feuerzeug spielt und deshalb das Haus in Brand steckt und stirbt.
4. Die Geschichte vom schwarzen Buben: Drei weiße Jungen mobben einen dunkelhäutigen und werden deshalb in schwarze Tinte getaucht.
5. Die Geschichte vom wilden Jäger: Der Jäger wird selber zum gejagten.
6. Die Geschichte vom Daumenlutscher: Einem Jungen, der ständig am Daumen lutscht, werden die Daumen abgeschnitten.
7. Die Geschichte vom Suppen-Kaspar: Der Junge will die Suppe nicht essen und verhungert deshalb.
8. Die Geschichte vom Zappel-Philipp: Ein Junge, der am Tisch nicht ruhig sitzen will.
9. Die Geschichte vom Hans Guck-in-die-Luft: Ein Junge der nicht auf den Weg achtet und deshalb im Wasser landet.

Meinung:
Die illustrierten Geschichten aus dem „Struwwelpeter“ sind mittlerweile sehr umstritten, da sie die Kinder wohl zu sehr erschrecken sollen. Ich habe die Bücher als Kind vorgelesen bekommen und später habe ich die Geschichten in- und auswendig mitgesprochen. Geschadet hat es mir überhaupt nicht. Heutzutage habe ich das Gefühl, dass wir einfach viel zu überempfindlich geworden sind.

Beispielsweise wird behauptet, dass die Geschichte über den schwarzen Buben rassistisch sei und ich frage mich, wurde der Text überhaupt richtig verstanden? Oder verstehe ich da was falsch? Nicht die Geschichte an sich ist rassistisch, sondern die drei weißen Jungen sind es. Aber genau deshalb wurden sie doch bestraft. Die Lehre daraus ist doch, dass man Menschen nicht aufgrund ihrer Hautfarbe verachten soll.

Ich bin der Meinung, dass die Geschichten wirklich lehrreich sind und viele moralische Werte vermittelt – es werden Themen wie Rassismus, den Umgang mit Menschen und Tieren und das Spiel mit dem Feuer behandelt. Die Themen werden nicht auf die übersensible Weise, wie wir sie heute kennen, behandelt, sondern es wird eben „Tacheles“ gesprochen. Einzig bei einem Punkt gebe ich recht: Die Geschichten konzentrieren sich stark auf die negativen Konsequenzen von Fehlverhalten. Doch gleichzeitig frage ich: Gibt es positive Konsequenzen von Fehlverhalten? Fehlverhalten sollten doch negative Konsequenzen zur Folge haben. Was lernt man sonst daraus? Dass bspw. das Schlagen von Menschen und die Folter von Tieren in Ordnung ist? Das sind doch nicht die Werte, die wir unseren Kindern vermitteln wollen.

Fazit:
Für mich ist der Struwwelpeter noch immer eine tolle und bedeutende Sammlung an Kinderreimen, die zeitlose Themen wie Moral, Verantwortung und Konsequenzen aufbereitet.

Jeder Elternteil muss aber selber entscheiden, ob die Geschichten für das eigene Kind geeignet sind.

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Ein Kinderbuchklassiker nicht mehr zeitgemäß ist

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Der Struwwelpeter oder Lustige Geschichten und Drollige Bilder von Heinrich Hoffmann ist ein Kinderbuchklassiker aus dem Jahr 1845 und dieses Alter merkt man dem Inhalt auch an. Es beinhaltet neben dem ...

Der Struwwelpeter oder Lustige Geschichten und Drollige Bilder von Heinrich Hoffmann ist ein Kinderbuchklassiker aus dem Jahr 1845 und dieses Alter merkt man dem Inhalt auch an. Es beinhaltet neben dem Struwwelpeter neun weitere mehr oder weniger kurze Geschichten in Reimform. Da wären zum Beispiel " Die gar traurige Geschichte mit dem Feuerzeug", in der sich Paulinchen zu einem Haufen Asche verkohlt, "Die Geschichte vom Suppen-Kaspar" der sich weigert seine Suppe zu essen und daher verhungert oder "Die Geschichte vom Daumenlutscher", der seine Daumen deshalb abgeschnitten bekommt. "Die Geschichte vom bösen Friedrich ", vom Zappel-Philipp und vom Hanns Guck-in-die-Luft enden nicht ganz so tragisch. Die Intention des Buches ist ganz klar Erziehung durch Abschreckung. Bereits als Kind empfand ich das Buch als unangenehm. Meinen eigenen Kindern hätte ich es auf keinen Fall vorgelesen. Als Kinderliteratur empfinde ich es als hoffnungslos veraltet und nicht lesbar. Trotzdem hat das Buch eine Berechtigung für erwachsene Nostalgiker und sollte der Nachwelt als historischs Werk erhalten bleiben.

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