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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kein & Aber
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 13.08.2019
  • ISBN: 9783036960159
Ayelet Gundar-Goshen

Lügnerin

Helene Seidler (Übersetzer)

Als Nuphar ein Missverständnis zu einer Lüge formt, richten sich plötzlich die Augen der ganzen Stadt auf sie. Im hellen Licht der Kameras blüht die junge Eisverkäuferin auf, und mit ihr die Lüge. Doch wie lange kann Nuphar sie noch aufrechterhalten? Ayelet Gundar-Goshen, Autorin von Löwen wecken, legt auch in ihrem neuen Roman meisterhaft die menschliche Seele bloß und lässt die Grenzen zwischen Richtig und Falsch verschwinden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2024

Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.

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Das Buch aus dem Hebräischen der Schriftstellerin Ayelet Gundar-Goshen die auch „Löwen wecken“ geschrieben hat trifft das Zitate von Mark Twain - Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor ...

Das Buch aus dem Hebräischen der Schriftstellerin Ayelet Gundar-Goshen die auch „Löwen wecken“ geschrieben hat trifft das Zitate von Mark Twain - Eine Lüge ist bereits dreimal um die Erde gelaufen, bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht.
Die Protagonistin Nuphar Shalev ist ein unscheinbares, unsicheres 17-jähriges Mädchen das in den Sommerferien als Eisverkäuferin in einer Tel Aviver Eisdiele arbeitet. Als der gehemmte, einsame Teenager die nachlässig formulierte Bestellung eines alternden Schlagerstar korrigiert, stößt dieser Worte aus, „die ins Fleisch schneiden“. Das Mädchen rennt vom Tresen weg, der eitle Sänger setzt ihr nach. In einem Hinterhof stößt Naphuar einen grellen Schrei des Abscheus und der Wut aus. Passanten eilen herbei, mitfühlende junge Soldatinnen – gewohnt, in einem immer wieder als äußerst sexistisch beschriebenen Umfeld zu dienen – sind zur Stelle und reden dem Mädchen ein, was sie zu sehen glauben. Der Sänger muss versucht haben, die Minderjährige sexuell zu belästigen. Nuphars geflüstertes „Ja“ bringt den pöbelnden Sänger in Untersuchungshaft und beschert ihr jene Aufmerksamkeit, die sie bis dahin im Alltag entbehrt hatte. Als aus diesem Missverständnis eine Lüge wird und sie plötzlich im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit steht, scheint sie regelrecht aufzublühen. Auf diese Lüge gründet sich auch eine zarte Liebe zu Lavie, doch die Lüge bleibt eine Lüge und sie lastet auf ihr. Kann sie wirklich damit durchkommen und trotzdem an ihrem Glück festhalten oder wird alles über ihr zusammenbrechen? Ayelet Gundar-Goshen bleibt in ihrem Buch die ganze Zeit neutral, sie bezieht keine Position für oder wider der Hauptfigur. Sie berichtet und beobachtet und betont gleichzeitig die Rolle, die die Medien und die Öffentlichkeit bei der Verbreitung der Lüge spielen. Es braucht eine gute Story und schon wird nicht mehr hinterfragt, die Geschichte breitet sich aus und ist nicht mehr zu stoppen. Der Roman passt perfekt in die heutige Zeit und solle unbedingt gelesen werden. Erschienen 2017 im Kein & Aber Verlag

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Veröffentlicht am 11.10.2024

Konnte mich leider nicht wirklich überzeugen ...

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Vor einiger Zeit durfte ich die Autorin Ayelet Gundar-Goschen durch ihr wunderbares Buch „Löwen wecken“ kennen- und tatsächlich lieben lernen. So freute ich mich natürlich sehr darauf „Die Lügnerin“ im ...

Vor einiger Zeit durfte ich die Autorin Ayelet Gundar-Goschen durch ihr wunderbares Buch „Löwen wecken“ kennen- und tatsächlich lieben lernen. So freute ich mich natürlich sehr darauf „Die Lügnerin“ im Monat September lesen zu dürfen. Gesagt, getan las ich mich in das Leben der bisher unscheinbaren Nuphar, die durch besagte Lüge auf einmal im Mittelpunkt stehen darf. Ähnlich wie der Protagonist in „Löwen wecken“ gräbt auch sie sich immer tiefer in diesen Abgrund der Lüge, so dass sie am Schluss nicht mehr vor und nicht mehr zurückkann. Die Idee zu dieser Story fand ich sehr interessant, doch leider kam ich mit der Umsetzung nicht so wirklich klar und war ein wenig enttäuscht. Von mir gibt es deshalb leider nur drei von fünf Sternen.