Cover-Bild Und dann kam Paulette
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 01.08.2014
  • ISBN: 9783499266690
Barbara Constantine

Und dann kam Paulette

Ina Kronenberger (Übersetzer)

Vive la WG!

Ferdinand lebt allein auf seinem großen Bauernhof, nur sein Kater leistet ihm Gesellschaft. Bis das Dach seiner Nachbarin Marceline einstürzt und er beschließt, die ältere Dame bei sich aufzunehmen. Doch dabei bleibt es nicht. Nach und nach richten sich immer mehr Personen bei ihm ein: ein Jugendfreund, zwei kopflose alte Damen, eine Krankenschwester in Not und ein Student. Der Bauernhof erwacht zum Leben. Und schnell ist allen klar: Zusammen wohnt man besser als allein!

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Veröffentlicht am 30.12.2017

Eine heile Welt

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im ländlichen Frankreich wünschen sich die Protagonisten dieses warmherzigen Wohlfühlromans, der ganz in der Tradition des Romans "Zusammen ist man weniger allein" und des Films "Die fabelhafte Welt der ...

im ländlichen Frankreich wünschen sich die Protagonisten dieses warmherzigen Wohlfühlromans, der ganz in der Tradition des Romans "Zusammen ist man weniger allein" und des Films "Die fabelhafte Welt der Amélie" steht.
Mehr Achtsamkeit für sein Umfeld, für die Mitmenschen: ein hehres Ziel, dem sich kaum jemand entziehen kann. So auch nicht Ferdinand, einem älteren Herrn, der nicht mehr allein auf seinem Bauernhof leben will und beinahe zufällig in eine für ihn völlig neue Wohnform, die der Wohngemeinschaft, schlittert.
Heile Wohngemeinschaft versus zerbrechliche Familie: ein weiteres Thema, das hier angesprochen wird, doch leider nur zu kurz, zu oberflächlich - zu wichtig ist der Autorin Barbara Constantine offenbar der Wohlfühlfaktor, der vor allem durch das gelungene Zusammenleben der frisch zusammengewürfelten WG-Neulinge transportiert wird. Diese werden im Übrigen durchaus vielschichtig dargestellt - einer der großen Vorzüge des Romans. Kaum jemand ist weiß oder schwarz, das Grau in unterschiedlichen Schattierungen durchzieht die Figuren des Romans - sie sind alle ein Mix aus positiven und negativen Eigenschaften und Zügen. Wer Unerwartetes und Überraschendes liebt, wird sich in diesem Roman gleich zu Hause fühlen - auch wenn die Überraschungen für meinen Geschmack doch ein wenig zu absehbar daher kommen.

Ein rundes Ding also? Für mich nicht ganz: zu viel Märchenhaftes ist drin, zu viel für mich Relevantes wird nicht oder nur am Rande angesprochen, alles ist ein bisschen zu glatt und zu gefällig: wie es im Übrigen auch schon bei den beiden oben genannten Werken, dem Gavalda-Roman und dem Film, der Fall war, wobei ich beide, wie auch das Buch durchaus mit Gefallen rezipiert habe. Aber diejenigen, die die genannten Werke und ähnliches uneingeschränkt genießen konnten, die werden auch "Paulette" in ihr weites Herz schließen.
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