Cover-Bild Minihorror
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Residenz
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 06.10.2023
  • ISBN: 9783701717750
Barbi Marković

Minihorror

AUSGEZEICHNET MIT DEM PREIS DER LEIPZIGER BUCHMESSE 2024

In „Minihorror“ erzählt Barbi Marković die Geschichten von Mini und Miki und ihren Abenteuern im städtischen Alltag. Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich, dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um die großen und kleinen Albträume des Mittelstands, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, um Mobbing am Arbeitsplatz und gescheiterten Urlaub, um den Abgrund, der sich im Alltag öffnet und nicht mehr schließen will. In „Minihorror“ setzt Barbi Marković den Angstarbeiter*innen unserer Gesellschaft ein Denkmal aus Perfidie und Mitgefühl, bei dessen Lektüre wir uns gleichermaßen ertappt und verstanden fühlen.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei nessabo in einem Regal.
  • nessabo hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2024

Schräge Kurzgeschichten mit einer Portion Gesellschaftskritik

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„Minihorror“ ist ein Kurzgeschichtenband von Barbi Marković, in dem der „Horror“ des Alltags behandelt wird. Hauptfiguren der Geschichten sind Mini und ihr Partner Miki, die gemeinsam das Leben des Mittelstandes ...

„Minihorror“ ist ein Kurzgeschichtenband von Barbi Marković, in dem der „Horror“ des Alltags behandelt wird. Hauptfiguren der Geschichten sind Mini und ihr Partner Miki, die gemeinsam das Leben des Mittelstandes meistern: So begleitet man die beiden während der Lektüre u. a. auf Familienbesuche, die nicht ganz konfliktfrei verlaufen, auf Urlaubsreisen, die einen ganz spezifischen Druck ausüben, bei alltäglichen Routinen mit ihren eigenen Schrecken, beim Durchdenken von Zukunftssorgen oder beim Erleben des Arbeitsstresses. Die Geschichten, die z. T. einige wenige Seiten umfassen, sind episodenhaft und folgen keiner strikten Chronologie, sodass man sie nicht unbedingt in der abgedruckten Reihenfolge lesen muss. Geeint werden alle Geschichten durch ihre Skurrilität: Sie sind – mal mehr, mal weniger – abgedreht und neigen ins Phantastische. So kann es auch mal sein, dass Mini und Miki in ihrem Alltagshorror auf Monster treffen; vielleicht sterben sie auch das ein oder andere Mal, um im Alltagstrott des nächsten Tages wieder aufzuerstehen. Erzählt werden diese Geschichten lakonisch-distanziert, zugleich allerdings mit einem Augenzwinkern. Trotz aller Schrägheit sind die Situationen, die in den Geschichten beschrieben werden, von der Wirklichkeit inspiriert und daher in irgendeiner Form nachvollziehbar, sodass sich außerdem in „Minihorror“ eine gehörige Portion Gesellschaftskritik findet. Insgesamt ist „Minihorror“ ein flüssig zu lesender Band mit schrägen Kurzgeschichten, die humorvoll den Schrecken des Alltags einfangen.

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Einfach absurd

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Ich glaube, ich bin schlicht mit anderen Erwartungen ins Buch gestartet und war dann so irritiert ob der Absurdität. 🙈

Die sehr kurzen Geschichten lassen sich schnell lesen und ich denke, es hilft, wenn ...

Ich glaube, ich bin schlicht mit anderen Erwartungen ins Buch gestartet und war dann so irritiert ob der Absurdität. 🙈

Die sehr kurzen Geschichten lassen sich schnell lesen und ich denke, es hilft, wenn das Buch am Stück gelesen wird und mensch sich auf diese Weise hineinziehen lässt. Sobald ich mehr Zeit hatte und anfing, die Geschichten wirklich verstehen zu wollen, war es bei mir vorbei. Denn dann habe ich wahrgenommen, wie absurd und auch eklig Vieles in dem Buch war. Wenn ich es als Unterhaltung nebenbei akzeptieren konnte, fand ich es stellenweise sogar auch lustig und verständlich. Deshalb komme ich zu dem Schluss, dass mensch entweder so einen Schreibstil wirklich mögen oder einfach in der richtigen Mood dafür sein muss. 😃

Der Klappentext ließ mich vermuten, dass es hier gesellschaftskritische Aspekte gibt und ich konnte die an manchen Stellen auch ausfindig machen. Bestimmt gibt es aber noch viel mehr, was ich aber aufgrund des (ich wiederhole mich) absurden Settings einfach nicht verstanden habe. Das fand ich schade, kann aber akzeptieren, dass das einfach nicht mein Buch war.

Vieles ist innovativ an diesem Werk und ich bin mir sicher, dass andere es richtig gut finden werden. Ich mag halt schon Ekel, Horror und creepy Elemente gar nicht und das war mir dann insgesamt zu viel. Zumal ich zu den beiden Figuren auch bis zum Ende gar kein Bild vor Augen hatte oder eine Beziehung aufbauen konnte. Das liegt am fragmentarischen Bau des Buches und muss kein grundlegender Nachteil sein, es gefiel mir nur nicht, weil ich es von einer figurengetriebenen Geschichte anders erwartet habe.

Ich gebe nicht noch weniger Sterne, weil ich es trotzdem kurzweilig fand. Nur bleibt einfach nichts bei mir hängen und ich hätte es, was das Nachwirken angeht, genauso gut auch nicht lesen können.

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