Cover-Bild Vom Glück, besonders zu sein
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Bilderbücher
  • Seitenzahl: 32
  • Ersterscheinung: 15.01.2024
  • ISBN: 9783473419050
  • Empfohlenes Alter: bis 4 Jahre
Bas Kleinhout

Vom Glück, besonders zu sein

Simone Veenstra (Übersetzer), Bas Kleinhout (Illustrator)

Wir sind gut, so wie wir sind: Ein Pappbilderbuch über Selbstliebe und Vielfalt

Wie gemein! Lilu ist der einzige Marienkäfer ohne Punkte. Am liebsten möchte sie sich deswegen einfach nur verstecken. Denn zu jedem Marienkäfer gehören doch Punkte. Oder? Da trifft Lilu auf den Mistkäfer, der glücklich ist, obwohl er auf den ersten Blick ganz langweilig aussieht. Ob auch Lilu einen Weg findet, ihr Anderssein positiv zu sehen und sich selbst zu lieben, wie sie ist?

Lilu ist traurig. Alle anderen Marienkäfer haben Punkte, aber ihr Panzer ist einfach nur langweilig rot. Ist sie überhaupt ein richtiger Marienkäfer, so ganz ohne Punkte? Sie schämt sich, denn sie möchte so gern wie alle anderen sein. Da trifft sie auf den Mistkäfer und ist ganz verblüfft, dass dieser glücklich und zufrieden mit seinem Leben ist, obwohl sein Panzer doch nur öde schwarz ist. Als der Mistkäfer ihr aber zeigt, wie sein vermeintlich langweiliger Panzer im Sonnenlicht in allen Farben des Regenbogens schillert, erkennt Lilu für sich: Es kommt nicht darauf an, so zu sein wie alle anderen. Sie kann auf ihre eigene Weise wertvoll sein. Was für ein Glück, besonders zu sein!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2024

Lilu, der Marienkäfer

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Lilu, der kleine Marienkäfer, ist traurig. Alle anderen Artgenossen haben Punkte, nur sie nicht. Was soll sie nur tun? Doch dann trifft Lilu auf einen Mistkäfer…

„Vom Glück, besonders zu sein“ ist ein ...

Lilu, der kleine Marienkäfer, ist traurig. Alle anderen Artgenossen haben Punkte, nur sie nicht. Was soll sie nur tun? Doch dann trifft Lilu auf einen Mistkäfer…

„Vom Glück, besonders zu sein“ ist ein Bilderbuch von Bas Kleinhout, geeignet für Kinder ab zwei Jahren.

Meine Meinung:
Die Geschichte erstreckt sich über 14 Doppelseiten. Sie wird aus der Perspektive von Lilu erzählt. Das Buch mit den dicken Pappseiten ist robust und lässt sich bereits von den Jüngsten gut umblättern.

Die kurzen Texte, die mit einer Ausnahme auf beiden Seiten abgedruckt sind, sind einfach gehalten und altersgerecht. Auf komplizierte und spezielle Wörter wird verzichtet, sodass es auch für die Kleinsten leicht verständlich sein sollte.

Auch die reduzierten, aber aussagekräftigen Illustrationen von Bas Kleinhout passen zur Altersgruppe. Sie sind mal auf eine Seite, mal auf eine Doppelseite angelegt. Die Zeichnungen wirken modern und beinahe minimalistisch, enthalten gleichzeitig jedoch alle wichtigen Details.

Die Botschaft des Bilderbuchs, die Akzeptanz von Vielfalt, ist zwar nicht mehr einzigartig auf dem Buchmarkt. Allerdings finde ich sie pädagogisch wertvoll und begrüßenswert. Das Motto („Du bist gut, so wie du bist“) ist selbst für Kleinkinder relevant und in diesem Buch in eine kindgerechte Form verpackt. Das Thema ist so allgemein ausgestaltet, dass es viele Mädchen und Jungen erreichen kann.

Gut gefallen hat mir auch, dass die Handlung zunächst sehr langsam fortschreitet und sich die Geschichte somit gut nachvollziehen lässt. Im weiteren Verlauf hat sie mich dann jedoch nicht mehr komplett überzeugt. Die Begegnung mit dem Mistkäfer fällt zu knapp und oberflächlich aus, um die schnelle Einsicht des Marienkäfers zu erklären. Weitere Beispiele bleiben aus. Wieso es für Lilu ein Glück ist, keine Punkte zu haben, hätte deutlicher gemacht werden können. Zudem erschließt sich die letzte Doppelseite insbesondere Kleinkindern nicht.

Als gelungen wiederum finde ich das unaufgeregte und inhaltlich sehr passende Cover. Der Titel ist ebenfalls durchaus treffend, wobei mir das niederländische Original („Laila het lieveheersbeestje“) für Kleinkinder die bessere Wahl erscheint.

Mein Fazit:
Mit „Vom Glück, besonders zu sein“ hat Bas Kleinhout ein ansprechendes und leicht verständliches Bilderbuch mit nur kleineren Schwächen geschaffen, das schon den Kleinsten Selbstliebe und Diversität vermittelt.

Veröffentlicht am 14.01.2024

Marienkäfer auf der Suche nach Glück

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Lilu findet es blöd, keine Punkte zu haben. Die gehören ja schließlich zu jedem Marienkäfer dazu. Das ist das einzige Thema, über das sie nachdenken kann. Und dann trifft sie den Mistkäfer, durch den sie ...

Lilu findet es blöd, keine Punkte zu haben. Die gehören ja schließlich zu jedem Marienkäfer dazu. Das ist das einzige Thema, über das sie nachdenken kann. Und dann trifft sie den Mistkäfer, durch den sie versteht, dass es mehr als einen Weg gibt.
Mir gefällt die Geschichte vom kleinen Marienkäfer ohne Punkte gut. Die Zeichnungen sind recht minimalistisch, das tut der Geschichte aber (fast) keinen Abbruch. Die Texte sind für die Alterabgruppe ab 2 Jahren gut geeignet. Es wird eigentlich sehr wenig erklärt, was auf den Bildern zu sehen ist, sondern mehr kommentiert, meist zu Lilus Gefühlswelt. Das finde ich, gerade in Verbindung mit den minimalistischen Zeichnungen, gut, da sich die Kinder so selbst "zusammenbasteln" müssen, was denn eigentlich auf den Bildern passiert. Das Buch selbst ist auf festem Karton gedruckt und wirkt sehr stabil, handlich und robust.
Die Traurigkeit Lilus ist zu Beginn sehr greifbar, wenn sie in allem, was sie sieht, an ihre fehlenden Punkte erinnert wird. Nicht so gut gefallen hat mir das Ende der Geschichte. Da hätte man doch ein paar Worte mehr dazu verlieren können, was denn eigentlich passiert, gerade auf der letzten Seite hätte man ausführlicher sein können. Auch fand ich den Mistkäfer, dessen schillernde Farben eine wichtige Rolle spielen, zu blass gezeichnet. Die Farben hätte man ruhig kräftiger auswählen können, damit die Message besser verstanden wird. Und, was mich auch gestört hat ist Lilus Aussehen. Sie hat keinen gezeichneten Mund, aber anhand der Körpersprache und Fühlerstellung kann man am Anfang ihre Traurigkeit gut nachvollziehen. Am Ende, als sie glücklich ist, aber kaum einen Unterschied ausmachen. Das finde ich schade.
Auch die Message des Buches finde ich nicht ganz so überzeugend. Es gibt mehrere Stellen im Text, bei denen bewusst oder unbewusst andere abgewertet werden (Punkte seien doch langeweilig, wenn man noch nicht einmal Farbe hat, weiß man nicht, wie wichtig Punkte sind). Das ist nicht wirklich schlimm, aber besonders gut argumentiert finde ich das auch nicht. Auch nicht für die Zielgruppe. Letztlich hat einzig Lilu ein Problem mit sich selbst. Niemand anders stört sich an ihrer Punktlosigkeit. Und daher weiß ich nicht, ob die Geschichte wirklich so viel aussagt über "Akzeptanz und Vielfalt", wie der Klappentext verspricht.

Letztlich sind das alles nur Kleinigkeiten, aber insgesamt finde ich, dass man noch ein bisschen mehr aus dem kleinen Büchlein hätte herausholen können. Ich würde empfehlen, sich die Geschichte vor dem Kauf einmal komplett anzuschauen, um zu sehen, ob es dem entspricht, was man sich vorstellt. Und ich denke, dass man als Vorleser ein bisschen mehr dazu sagen muss als bei anderen Bilderbüchern. Ich finde nicht, dass die Geschichte für sich alleine stehen kann.

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Enttäuscht

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Vom Glück besonders zu sein. So ein wunderbarer Titel mit einem so wichtigen Thema!
Meiner Meinung nach nur völlig falsch umgesetzt.
Das Buch hat einfache triste Illustrationen und wenig Text. Für die ...

Vom Glück besonders zu sein. So ein wunderbarer Titel mit einem so wichtigen Thema!
Meiner Meinung nach nur völlig falsch umgesetzt.
Das Buch hat einfache triste Illustrationen und wenig Text. Für die angesprochenen Altersgruppe völlig ausreichend.
Was mir allerdings fehlt sind die Emotionen. Sowohl als Lilu traurig ist als auch als sie scheinbar glücklich sei soll sieht der kleine Marienkäfer völlig gleich aus. Hier hätte man super mit einem Gesichtsausdruck oder gar löcher Unterzeichnung arbeiten können und finde ich auch bei der Altersgruppe unglaublich wichtig.

Was mich noch stört ist, dass Lilu ja auf der Suche nach sich selbst sein soll und es um Sekbstliebe geht. Für mich scheint sich der kleine Marienkäfer aber nicht selbst zu akzeptieren sondern möchte sich unbedingt der Masse anpassen. Denn alle haben doch Punkte oder?
Am Ende hat er für mich wahrlos gewählte Symbole auf seinem Panzer die für Kinder überhaupt nicht greifbar sind.

Mein Fazit ist also: Gute Idee, schlechte Umsetzung.

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