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Veröffentlicht am 22.03.2025

Zusammenhalt ist der Deal

Wenn wir lächeln
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Mitte der Nullerjahre im Ruhrgebiet: Zufällig lernen sich die Jugendlichen Jara und Anto kennen, als sie 13 Jahre alt sind. Die heranwachsenden jungen Frauen wohnen als Einzelkinder bei ihren alleinerziehenden ...

Mitte der Nullerjahre im Ruhrgebiet: Zufällig lernen sich die Jugendlichen Jara und Anto kennen, als sie 13 Jahre alt sind. Die heranwachsenden jungen Frauen wohnen als Einzelkinder bei ihren alleinerziehenden Müttern. Während Anto keine Geldsorgen kennt, kommt Jara aus einfachen Verhältnissen. Dennoch halten beide sofort zusammen. Aus Langeweile streifen sie durch die Stadt, gehen feiern, konsumieren Alkohol, Zigaretten und Drogen. Mit dem Gesetz nehmen sie es nicht so genau. Kann das auf Dauer gutgehen?

„Wenn wir lächeln“ ist der Debütroman von Mascha Unterlehberg.

Die Struktur des Romans ist nur auf den ersten Blick simpel: Er gliedert sich - nach einem Prolog - in zwei Teile mit insgesamt 83 kurzen Kapiteln. Erzählt wird im Präsens in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Jara, allerdings auf zwei Ebenen und nicht chronologisch. Es gibt immer wieder Zeitsprünge, Vorausdeutungen und Rückblenden. Sogar einzelne Szenen sind gesplittet und verteilen sich über mehrere Kapitel. Diese raffinierte Erzählstruktur funktioniert sehr gut.

Unklar bleibt, wo genau die Geschichte spielt und wie viel Zeit sie umfasst. Die vielen zeitgenössischen Referenzen, beispielsweise das Sparabo für Klingeltöne, die Mode, Lieder und Filme, bieten jedoch eine Menge Anknüpfungspunkte.

Die Sprache passt zum jugendlichen Alter der Protagonistinnen. Sie ist roh, ungekünstelt und direkt. Auffällig sind die vielen Dialoge, die sehr authentisch wirken. Verschiedene Stilmittel werten den Text literarisch auf.

Sowohl Jara als auch Anto werden vielschichtig und mit psychologischer Tiefe dargestellt. Ihre Zweifel, ihre Unsicherheiten, ihre teils widersprüchlichen Gefühle, ihre Fehler und Schwächen, all dies macht sie zu glaubwürdigen Figuren ihrer Altersgruppe. Ihre Entwicklung ist nachvollziehbar und stimmig.

Zwei Themen stehen im Vordergrund der Geschichte. Da ist einerseits die besondere Freundschaft zweier jungen Frauen, die auch in schwierigen Momenten füreinander einstehen. Sie verlassen sich aufeinander, beschützen sich gegenseitig, weil es sonst keiner tut. Und da ist andererseits der bedenkliche Umgang mit weiblichen Personen in der Gesellschaft. Immer wieder zeigt der Roman misogyne und sexistische Muster auf, die bereits Minderjährige mit voller Wucht treffen: unerwünschte Berührungen, anzügliche Blicke, vulgäre Sprüche, sexualisierte Gewalt und vieles mehr. Was machen diese tagtäglichen Erfahrungen in der Stadt mit weiblichen Jugendlichen, die gerade erst dabei sind, erwachsen zu werden? Wie fühlt es sich an, sich ständig damit konfrontiert zu sehen, meistens ohne dass jemand einschreitet? Das leuchtet der Roman aus und setzt damit feministische Denkimpulse.

Auf den rund 250 Seiten enthält die Geschichte überraschende Elemente und entfaltet einen zunehmend stärkeren Lesesog. Immer intensiver wird das Gefühl, dass es zwischen den beiden zum Konflikt kommen könnte oder etwas Dramatisches bevorsteht. Das Ende wird dieser Erwartung gerecht und ist absolut schlüssig. Gut gefallen hat mir auch, dass die Geschichte nicht bis ins kleinste Detail auserzählt wird.

Das Cover ist hübsch. Etwas passender hätte ich ein Motiv mit zwei Gesichtern empfunden. Der mehrdeutige Titel ist hingegen eine vorzügliche Wahl.

Mein Fazit:
Mit „Wenn wir lächeln“ hat mich Mascha Unterlehberg in mehrfacher Hinsicht überzeugt. Ein lesenswertes Debüt und eines meiner Highlights im Lesefrühjahr 2025!

Veröffentlicht am 21.03.2025

Keine perfekte Zweckgemeinschaft

Halbe Leben
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Klara Steiner (37) ist als Architektin erfolgreich. Sie lebt mit ihrem Mann Jakob, einem Fotografen, und der zehnjährigen Tochter Ada in einem schönen Haus im Kremstal (Österreich). Als ihre Mutter Irene, ...

Klara Steiner (37) ist als Architektin erfolgreich. Sie lebt mit ihrem Mann Jakob, einem Fotografen, und der zehnjährigen Tochter Ada in einem schönen Haus im Kremstal (Österreich). Als ihre Mutter Irene, eine ehemalige Lehrerin, nach einem Schlaganfall unerwartet früh zum Pflegefall wird, muss sich Klara eingestehen, dass die Familie Hilfe benötigt. Über eine Agentur kommt Paulína (38) aus der Slowakei als Pflegekraft ins Haus. Zunächst scheint es, für alle Beteiligten die perfekte Lösung zu sein…

„Halbe Leben“ ist ein Roman von Susanne Gregor.

Untergliedert in drei Teile, wird im Präsens erzählt. Der Schluss der Geschichte ist an den Anfang gestellt. Davon abgesehen, wird in chronologischer Reihenfolge mit einigen Rückblenden erzählt.

Die Sprache ist atmosphärisch, eindringlich und einfühlsam, aber zugleich ungekünstelt. Der Schreibstil ist unaufgeregt und gleichzeitig einnehmend.

Drei Frauen stehen im Vordergrund der Geschichte. Vor allem die Protagonistinnen Klara und Paulína stechen hervor. Ihre Charaktere verfügen über viel psychologische Tiefe und wirken lebensnah. Ihre Gedanken und Gefühle werden sehr gut deutlich, man kommt ihnen sehr nahe. Keine der beiden ist frei von Fehlern. Auch Irene bleibt nicht eindimensional. Sie sowie die übrigen Figuren werden ebenfalls authentisch dargestellt.

Was bedeutet es, für die häusliche Pflege auf jemand anderen angewiesen zu sein? Was macht die anspruchsvolle, anstrengende Arbeit im Ausland mit den Pflegekräften und ihren Familien? Diese beiden Fragen leuchtet die Geschichte eindrucksvoll aus. Sicherlich: Die Geschehnisse im Roman sind zugespitzt. Dennoch legt die Geschichte einen Finger in die Wunde, macht die Missstände im Pflegesystem deutlich und richtet den Fokus auf ein wichtiges gesellschaftsrelevantes Thema. Sie rüttelt auf, stimmt nachdenklich.

Dass der Roman weitere Themen wie familiäre Beziehungen und die Vereinbarkeit von Job und Familie beinhaltet, macht ihn vielschichtig. Auf den nur rund 190 Seiten ist der Text dennoch nicht inhaltlich überladen.

Der Titel des Romans passt sehr gut zur Geschichte. Auch das künstlerisch anmutende Cover mit den unscharfen Frauenfiguren ist stimmig.

Mein Fazit:
Mit „Halbe Leben“ hat mich Susanne Gregor in mehrfacher Hinsicht überzeugt. Eines der besten Bücher des Frühjahrs 2025. Sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 20.03.2025

Wie der Faschismus alltäglich wurde

Ginsterburg
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Auch in der Kleinstadt Ginsterburg hat der Nationalsozialismus Einzug gehalten. Während Blumenhändler Otto Gürckel zum Kreisleiter aufgestiegen ist, hat es Buchhändlerin Merle Siebert zunehmend schwer. ...

Auch in der Kleinstadt Ginsterburg hat der Nationalsozialismus Einzug gehalten. Während Blumenhändler Otto Gürckel zum Kreisleiter aufgestiegen ist, hat es Buchhändlerin Merle Siebert zunehmend schwer. Sie zieht ihren Sohn Lothar alleine groß und hat den Überblick verloren, welche Bücher mittlerweile verboten sind. Auch Redakteur Eugen von Wieland muss auf der Hut sein. Sie ahnen noch nicht, wie viel Leiden und Probleme sie erwarten…

„Ginsterburg“ ist ein Roman von Arno Frank.

Die Geschichte ist komplex, aber nicht zu kompliziert komponiert. Die Handlung umfasst die Jahre 1935, 1940 und 1945. Dementsprechend gliedert sich der Roman in drei Teile, die wiederum in jeweils vier Kapitel unterteilt sind. Dazwischen gibt es Einschübe des Absturzes eines englischen Fliegers, Briefe und andere Dokumente. Erzählt wird aus wechselnden Perspektiven.

In sprachlicher Hinsicht hat mich der Roman überwiegend begeistert. Starke Sprachbilder und gelungene Wortspiele sind einige seiner Pluspunkte. Die Dialoge wirken authentisch, die Beschreibungen sind eindrücklich und anschaulich. Gestört hat mich lediglich die unnötige Verwendung rassistischer Beleidigungen.

Mit seiner Geschichte entwirft Frank ein vielschichtiges Gesellschaftspanarama einer fiktiven deutschen Kleinstadt während der Zeit des Nationalsozialismus. Es gibt überzeugte Rassisten, Profiteure des neuen Regimes, Mitläufer, Kritiker und Opfer. Das Personal des Romans ist daher umfangreich. Dennoch fällt es nicht schwer, den Überblick zu behalten. Die Hauptfiguren sind mit psychologischer Tiefe ausgestattet. Mit nur einer einzigen Ausnahme sind sie zudem klischeefrei gestaltet. Neben rein fiktiven Charakteren tauchen historische Persönlichkeiten wie Lothar Sieber auf, die zum Teil verfälscht dargestellt werden. Ein Nachwort, das über solche Aspekte aufklärt, wäre hilfreich gewesen.

Wie kann es soweit kommen, dass sich eine Gesellschaft normaler, durchschnittlicher Leute zunehmend dem Faschismus verschreibt? Wie kann es sein, dass sich mehr und mehr Menschen schuldig machen und dass sie einen brutalen Krieg unterstützen? Solchen Fragen geht der Roman nach und liefert historische Details, die nicht jeder schon genüge von der NS-Zeit gehört hat. Parallelen zur Gegenwart können gezogen werden. So erscheint das Thema nach wie vor aktuell. Leider haben sich ein paar Fehler und Ungenauigkeiten bei den historischen Daten und Fakten eingeschlichen, beispielsweise wird Hitlers Berghof in Garmisch verortet.

Beeindruckt hat mich, dass die Geschichte trotz der knapp 430 Seiten ohne Längen und Redundanzen auskommt. Die Handlung bleibt außerdem durchweg stimmig. Auch das spektakuläre Ende wirkt schlüssig.

Sowohl der prägnante Titel als auch das Covermotiv, bedauerlicherweise von einer KI generiert, passen hervorragend. Sie runden den Roman ab.

Mein Fazit:
Mit „Ginsterburg“ ist Arno Frank ein empfehlenswerter Roman gelungen. Politisch und gesellschaftlich relevant, unterhaltsam, aufrüttelnd.

Veröffentlicht am 11.03.2025

Doch kein Ungeheuer!

Mister O'Lui und das Mutigsein
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Biberbär Mister O’Lui und Rupert, das Streifenschwein, sind verwundert. Seltsame Dinge beobachten die beiden Freunde. Erst bemerken sie das verwüstete Blumenbeet, dann ihr geplündertes Picknick. Und dabei ...

Biberbär Mister O’Lui und Rupert, das Streifenschwein, sind verwundert. Seltsame Dinge beobachten die beiden Freunde. Erst bemerken sie das verwüstete Blumenbeet, dann ihr geplündertes Picknick. Und dabei bleibt es nicht. Treibt etwa ein Ungeheuer sein Unwesen?

„Mister O’Lui und das Mutigsein“ ist die Fortsetzung der Reihe zum Biberbären von Silke Siefert, empfohlen für Kinder ab vier Jahren.

Erzählt wird die neue Geschichte in chronologischer Reihenfolge auf 26 Seiten. Zum Teil erstrecken sich die Szenen auf eine Doppelseite, zum Teil nur auf eine Seite.

Eingeleitet wird der neue Band erneut mit den Steckbriefen von Mister O’Lui und Rupert. Zu Beginn wird außerdem deren Vorgeschichte zusammengefasst, sodass das Buch auch ohne jegliche Vorkenntnisse verstanden werden kann.

Gut gefallen hat mir, dass auch diese Geschichte nicht mit Figuren überfrachtet ist. Neben dem bereits bekannten Biberbären und seinem Freund, dem Streifenschwein, wird diesmal nur eine zusätzliche Protagonistin eingeführt: Giraffe Olivia. Sie ist ein ebenso sympathischer und liebenswerter Charakter wie Mister O’Lui und Rupert.

In inhaltlicher Hinsicht hat mich das Bilderbuch ebenfalls überzeugt. Wie der Titel verrät, geht es in diesem Band um das Thema Mut und darum, eigene Ängste zu überwinden. Aufgezeigt werden drei Arten von Mut. Dabei wird zwar zunächst die noch nicht sichtbare Olivia als Ungeheuer gedeutet. Trotzdem ist das Bilderbuch auch für ängstliche Kinder nicht zu gruselig. Genauso bildet die Freundschaft einen inhaltlichen Schwerpunkt.

Die Texte sind altersgemäß. Sie sind dank einer angemessenen Wortwahl und Syntax gut verständlich. Zugleich sind die Beschreibungen ausführlich genug und prima nachvollziehbar, dass das Bilderbuch ohne ergänzende Erklärungen der Erwachsenen auskommt.

Die Illustrationen von Silke Siefert sind erneut zuckersüß geraten. Die reduzierte Farbgebung wirkt angenehm und keineswegs trist. Die Zeichnungen sind so detailliert, dass es einiges zu entdecken gibt, ohne die Kinder visuell zu überfordern. Das Covermotiv rundet die gelungene Gestaltung ab.

Mein Fazit:
Auch der neue Mister-O’Lui-Band hat mich begeistert. „Mister O’Lui und das Mutigsein“ ist ein empfehlenswertes Bilderbuch.

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Ein Panzer gegen den Schmerz

Die erste halbe Stunde im Paradies
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Anne Kupper hat mit Anfang 30 noch großen Ehrgeiz im Job. Die Pharmareferentin möchte eine begehrte Stelle im Innendienst. Doch ausgerechnet bei einer beruflichen Fortbildung, die sie diesem Ziel näher ...

Anne Kupper hat mit Anfang 30 noch großen Ehrgeiz im Job. Die Pharmareferentin möchte eine begehrte Stelle im Innendienst. Doch ausgerechnet bei einer beruflichen Fortbildung, die sie diesem Ziel näher bringen soll, kommt ihr ihr Bruder Kai (41) in die Quere. Die Begegnung nach vielen Jahren katapultiert sie gedanklich zurück in ihre Kindheit, in der die beiden für ihre an Multiple Sklerose (MS) erkrankte Mutter Elli sorgen mussten, bis die Situation eskalierte…

„Die erste halbe Stunde im Paradies“ ist ein Roman von Janine Adomeit.

Eingeleitet von einem Prolog, umfasst der Roman 22 Kapitel. Erzählt wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Anne und auf zwei Ebenen: Es gibt einen Vergangenheit- und einen Gegenwartsstrang.

Die Sprache ist ungekünstelt und klar, aber atmosphärisch und eindringlich. Lebensnahe Dialoge und anschauliche Beschreibungen wechseln sich ab.

Drei Figuren stehen im Mittelpunkt der Geschichte: Anne, Kai und deren Mutter. Die Personen werden mit psychologischer Tiefe dargestellt. Besonders Annes Gedanken und Gefühle werden gut greifbar.

Der Inhalt des Romans ist harte Kost und hat mir einiges abverlangt, denn ich konnte das Leid der Kinder kaum ertragen. Einerseits geht es um das Pharmageschäft und insbesondere um den Vertrieb des Schmerzmittels Fentanyl, dessen hohe Suchtgefahr oft unterschätzt wird. Andererseits geht es um den körperlichen Verfall eines Elternteils, der an MS erkrankt ist und pflegebedürftig wird. Insofern behandelt der Roman den Schmerz in zwei Ausprägungen: den körperlichen und den seelischen.

Anders als die Autorin in einem Interview erklärt, sehe ich das zentrale Problem des Romans nicht im Loyalitätskonflikt der Kinder, die über ihre Lage außerhalb der Familie nicht reden dürfen, sondern in der Parentifizierung und ihren psychischen Langzeitfolgen. Durch die kindliche Perspektive Annes wird erst recht spät deutlich, wie katastrophal die Situation im Hause Kupper ist und wie egoistisch das Verhalten der Mutter ist. Die unangemessene Verschiebung der Verantwortung wird nur in einem Dialog angerissen. Dabei ist die Sache eigentlich klar: Hier kümmerte sich nicht die Mutter um ihre minderjährigen Kinder, sondern die Kinder um ihre pflegebedürftige Mutter. Dies hat schwerwiegende Konsequenzen: ein Kind wird wiederholt abhängig und muss zum Entzug, das andere zeigt emotionale Abwehrstrategien und ein ungesundes Sozialverhalten. Dies alles stellt die Geschichte zwar dar. Allerdings wird die Chance verpasst, deutlich zu machen, wie viel mehr getan werden müsste, um Kinder vor solchen Überforderungen zu schützen, aber auch wie hilflos Kinder sind, wenn sie zur Pflege ihrer Eltern gezwungen werden. Damit hätte der Roman sein volles Potenzial ausschöpfen können.

Auf den rund 270 Seiten entwickelt die Geschichte eine zunehmende Spannung, ohne übertriebene Dramatik und Logiklücken. Die Handlung ist durchweg stimmig. Auch das realistische Ende hat mich überzeugt.

Der interessante Titel, der sich schon nach den ersten Kapiteln erklärt, ist durchaus passend gewählt. Das ungewöhnliche Covermotiv mit dem Gürteltier hat ebenfalls einen Bezug zum Inhalt des Romans.

Mein Fazit:
„Die erste halbe Stunde im Paradies“ ist ein schmerzhafter Roman von Janine Adomeit über die Problematik der pflegenden Minderjährigen. Eine Lektüre, die vor allem familiäre Missstände offenlegt, die betroffen und wütend macht.