Cover-Bild Fronleichnamsmord
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 05.12.2014
  • ISBN: 9783548611846
Bea Rauenthal

Fronleichnamsmord

Jo ist erleichtert. Ihre dritte Zeitreise führt sie »nur« ins Jahr 1974 und auf eine Polizeistation. Doch ihre Kollegen entpuppen sich als Machos, und die Polizeimethoden sind ziemlich gestrig. Lutz dagegen ist überglücklich. Er lebt in einer Hippie-Kommune, trägt Batik-Shirts, kifft, und es ist Fußball-WM. Der Fall, den Jo und Lutz lösen müssen, führt sie mitten in die Kämpfe zwischen linken Revoluzzern und reaktionären Sturköpfen. Aber sie erleben das WM-Finale live mit, und dass gewisse Substanzen einen echt locker machen können, kommt ihnen ebenfalls zugute ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2017

Eine Reise in die 70er Jahre

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"Fronleichnamsmord" - Bea Rauenthal

Jo (Josepha) Weber reist in dem Abschlussbuch ein letztes Mal in der Zeit zurück. Diesmal geht es in die Zeit der Hippies. Diesmal ist sie die Kriminalpolizistin in ...

"Fronleichnamsmord" - Bea Rauenthal

Jo (Josepha) Weber reist in dem Abschlussbuch ein letztes Mal in der Zeit zurück. Diesmal geht es in die Zeit der Hippies. Diesmal ist sie die Kriminalpolizistin in Anstellung und das Lutz Jäger auch dabei ist, bekommt sie erst weitaus später mit. Auch hier haben sie einen Fall den sie lösen müssen. Anders als bei den 2 vorigen Fällen ist, das der Mord erst passiert. In dieser Zeit treffen sie interessante Leute und Jo trifft einen Menschen den sie nicht wirklich kennen lernen durfte...

Wie die 2 anderen Bücher zuvor hat mir auch dieses Cover sehr gut gefallen und der Schreibstil war auch wieder sehr flüssig. Das 3. Buch habe ich gleich im Anschluss zu den beiden anderen gelesen.

Auch dieses Buch bekommt von mir 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Zurück in die Siebziger

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Das ist jetzt das dritte Zeitreisebuch der Autorin und nun lässt sie Jo und Lutz fast in der Gegenwart agieren, aber nur fast! Ein ungelöster Todesfall aus dem Jahr 1974 katapultiert Jo wieder ein Mal ...

Das ist jetzt das dritte Zeitreisebuch der Autorin und nun lässt sie Jo und Lutz fast in der Gegenwart agieren, aber nur fast! Ein ungelöster Todesfall aus dem Jahr 1974 katapultiert Jo wieder ein Mal zurück.

Als junge Kommissarin zur Anstellung, natürlich als Fräulein Weber zum Kaffeekochen verdammt, fällt es ihr nicht leicht sich den Machosprüchen des Vorgesetzten zu unterwerfen. Schließlich agiert sie mit dem Wissen und der Erfahrung einer langjährigen erfolgreichen Kriminalbeamtin.
Zuerst auf sich allein gestellt, ermittelt sie in einer Hippiekommune, im Umfeld der Kaufhausbrände der RAF und das immer am Rande der damaligen Legalität. Gut das auch Lutz Jäger in der Vergangenheit angekommen ist, allerdings dieses Mal als Hippie und neuer Bewohner der Landkommune durchaus ein Verdächtiger. Dort begegnet Jo auch ihrer Mutter, damals noch nicht die knallharte Staatsanwältin, sondern ein Blumenmädchen, dass aus ihrer Gesellschaft ausbrechen möchte und sich ausprobiert. Auch ihrem Vater läuft sie über den Weg, er ist leitender Polizeirat und hält immer mal wieder schützend seine Hand über sie, wenn sie ihre berühmt-berüchtigten Alleingänge unternimmt oder den Leiter des Kommissariats durch ihre selbstbewusste Art gegen sich aufbringt. Unerklärlich für ihn, fühlt er eine Sympathie und einen Beschützerinstinkt für die junge Berufsanfängerin.

Der Krimi ist flott geschrieben, ganz besonders gefallen hat mir die Zeitreise in die nahe Vergangenheit. Eine Zeit an die ich mich aus Kinderzeit noch erinnere, aber der Mief der 70iger war mir nicht mehr gegenwärtig. Diese Stimmungs- und Zeitbild ist sehr gut getroffen. Die langhaarigen Wehrdienstverweigerer und Hippies, die reaktionären Kleinstadtbewohner mit ihren Vorurteilen, die Zimmerwirtin mit der wöchentlichen Zuteilung an Badewasser, sind neben der spannenden Krimihandlung auch immer für einen Lacher gut.

Jetzt tut es mir fast Leid, dass ich das Buch so lange ungelesen auf dem Stapel liegen hatte.