Cover-Bild Die Buchmalerin
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: GRAFIT
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 15.08.2016
  • ISBN: 9783894258436
Beate Sauer

Die Buchmalerin

Historischer Kriminalroman
Im Westen des Deutschen Reiches, zu Beginn des Jahres 1235 n. Chr.: Der Machtkampf zwischen Papst Gregor IX. und Kaiser Friedrich II. bestimmt das Schicksal Donatas, einer jungen Buchmalerin. Seit vier Jahren vor der Inquisition auf der Flucht, beobachtet sie einen Mord und wird damit zur Schlüsselfigur in dem perfiden Ränkespiel des Kardinals Enzio von Trient.
Ein intriganter Kardinal, eine junge Buchmalerin und ein kaiserlicher Kundschafter liefern sich ein packendes Katz-und-Maus-Spiel.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Eine Geschichte über Machtgier und Scheinheiligkeit

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Donata ist zwanzig, Buchmalerin und auf der Flucht vor der Inquisition. Aus ihrem Versteck beobachtet sie einen Mord, wird danach entdeckt und gerät dadurch mitten in eine Intrige gegen Kaiser und Pabst, ...

Donata ist zwanzig, Buchmalerin und auf der Flucht vor der Inquisition. Aus ihrem Versteck beobachtet sie einen Mord, wird danach entdeckt und gerät dadurch mitten in eine Intrige gegen Kaiser und Pabst, gesponnen von einem Kardinal.
Roger ist ein Kundschafter des Kaisers, der genau diese Intrige verhindern soll. Auch er setzt sich auf Donatas Spur und findet sie. Obwohl Donata auch ihm nicht vertraut, setzen sie ihren Weg gemeinsam fort.

Während Donata denjenigen helfen will, die ihr das Leben gerettet haben und deshalb in die Mühlen der Inquisition geraten sind, ist es Rogers einziges Ziel, seinen kaiserlichen Auftrag zu erfüllen.

Donata imponiert mir sehr. Seit vier Jahren auf der Flucht, sie kann niemandem vertrauen und müsste den Glauben an die Menschen längst verloren haben. Trotzdem tritt sie unter Lebensgefahr für die ein, die ihr geholfen haben. Ich habe sehr mit ihr mitgefiebert und gehofft, dass ihr größter Wunsch erfüllt wird - ein Platz wo sie sich niederlassen und ein normales Leben führen kann.

Zu Roger habe ich ein etwas gespaltenes Verhältnis entwickelt. Dass er nur die Erledigung seines kaiserlichen Auftrags anstrebt - und dabei über Leichen geht - macht ihn nicht gerade vertrauenswürdig. Erst gegen Ende, nachdem er selbst in tödlicher Gefahr geschwebt hat, besinnt er sich und tut das Richtige. Seine Denkweise war mir bis zum Schluss ein wenig fremd.

Der mächtige Gegner der beiden ist Kardinal Enzio, ein machtgieriger, scheinheiliger "Mann der Kirche". Mit allen Mitteln will er seine Ziele erreichen, er schreckt wirklich vor nichts zurück.

Die Geschichte über die Macht- und Ränkespiele im mittelalterlichen Europa, geschrieben in einem bildhaften, mitreißenden Schreibstil, hat mich sehr gefesselt. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich solche oder ähnliche Geschichten abgespielt haben. Dass Kirchenfürsten in dieser Zeit alles andere als einen frommen Lebenswandel gepflegt haben und auch um Amt und Würden geschachert wurde, kann man ja in historischen Überlieferungen nachlesen.

Mein Fazit: Für Liebhaber historischer Romane ein Leckerbissen.

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