Spassiges Lesevergnügen
Abigail ist ein Charakter aus der Peter Grant-Serie, Peters Cousine und sozusagen Lehrling im Folly und bekommt nun einen eigenen Kurzroman vom Autor "gespendet". Dass Abi dies verdient hat, ist allen ...
Abigail ist ein Charakter aus der Peter Grant-Serie, Peters Cousine und sozusagen Lehrling im Folly und bekommt nun einen eigenen Kurzroman vom Autor "gespendet". Dass Abi dies verdient hat, ist allen bisherigen Aaronovitch-Lesern klar.
Ich fand es auch sehr wohltuend, einmal einen Folly-Roman, wenn auch einen kurzen, mit einem anderen Protagonisten als Peter Grant zu lesen.
Peter arbeitet einige Wochen ausserhalb London, womit Abigail quasi sturmfrei hat, beziehungsweise ohne Aufsicht ist. Alleine lernen ist öde und so streift sie auf ihrem Heimweg oft ein bisschen durch den Park. Als sie dort eines Tages einen Jungen kennenlernt, der im Zusammenhang mit dem Verschwinden einiger Kinder in der Gegend etwas beobachtet hat, verbringt sie öfters Zeit mit ihm. Auch die Füchse im Park von Hampstead Heath wissen, dass etwas Magisches am laufen ist und auch sie nehmen Kontakt mit Abi auf.
Wohlgemerkt, Abigail kann ja noch nicht zaubern, weiss aber einiges über Vestigia, weshalb sie auch sofort gut beobachtet und entsprechend reagiert. Die Füchse vertrauen ihr und helfen fleissig mit, das Rätsel um die verschwundenen Kinder zu lösen.
Nicht nur Abigails Mut und Vorgehen hat mir gefallen. Auch die Füchse endlich besser kennenzulernen (sie tauchten ja öfters im einen oder anderen Peter Grant-Fall auf, blieben bisher aber eher im Hintergrund); zu erfahren, wie sie organisiert sind, dass einige ganz gern gekrault werden und vieles mehr fand ich interessant - und mehr noch, äusserst amüsant zu lesen.
Fazit: Ein spassiges Lesevergnügen für alle, die sich bisher noch nicht in die Folly-Welt hinein zu lesen getraut haben, aber auch für alte Fans, denn die übliche Mischung aus Magie, Geschichte und Humor ist natürlich auch in diesem Kurzroman enthalten.
5 Punkte.