Cover-Bild Die drei Leben der Tomomi Ishikawa
18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: script5
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 16.09.2013
  • ISBN: 9783839001578
Benjamin Constable

Die drei Leben der Tomomi Ishikawa

Sandra Knuffinke (Übersetzer), Jessika Komina (Übersetzer)

Tomomi Ishikawa ist tot. Sie hat sich umgebracht, so steht es in dem Abschiedsbrief an ihren Freund Ben Constable.
Doch Tomomi weigert sich hartnäckig, in Frieden zu ruhen. Stattdessen hinterlässt sie Ben eine Menge rätselhafte Botschaften, die ihn, ähnlich wie bei einer Schnitzeljagd, durch Paris, New York und Tomomis Vergangenheit führen.
Ben würde gerne glauben, dass es sich bloß um ein Spiel handelt, dass die Geschichten, die Tomomi ihm hinterlassen hat, nur Ausgeburt ihrer Fantasie sind, doch dann offenbaren sie ihm ein grausames Geheimnis.
War Tomomi Ishikawa in Wahrheit eine Serienmörderin? Und ist sie tatsächlich tot?
Bald weiß Ben nicht mehr, was Fiktion und was Realität ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Und immer wieder: Zwanzig nach drei

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Der Hobbyschriftsteller Ben Constable führt ein ganz normales Leben, sieht man mal davon ab, dass er an Prosopagnosie leidet und eine imaginäre Riesenkatze namens Cat hat. Seine tiefgründige und ehrliche ...

Der Hobbyschriftsteller Ben Constable führt ein ganz normales Leben, sieht man mal davon ab, dass er an Prosopagnosie leidet und eine imaginäre Riesenkatze namens Cat hat. Seine tiefgründige und ehrliche Freundschaft zu Tomomi Ishikawa scheint ein plötzliches, trauriges Ende zu finden, denn sie begeht Selbstmord. Zumindest steht das so in ihrem Abschiedsbrief an Ben. Und der begibt sich auf Spurensuche, denn Tomomi hat ihm in Briefen und emails Hinweise hinterlassen, die ihn auf eine Schnitzeljagd quer durch Paris und New York führen. Ben erfährt Dinge über seine Freundin, die er sich nie erträumt hätte und bei dem er immer ein großes Fragezeichen im Hinterkopf behalten muss: Realität oder Fiktion? Denn nichts ist so, wie es zuerst scheint und bald weiß Ben überhaupt nicht mehr was oder wem er glauben und vertrauen soll…

Mir hat Constables Buch wirklich gut gefallen, auch wenn (ohne hier zu spoilern) ich das Ende etwas schwach fand. Eine herrlich skurrile, spannende, manchmal auch verwirrende Reise durch Paris und New York, bei der so mancher Leser ins Schwärmen geraten wird. Der Stil ist gut zu lesen, Briefe, Hinweise etc. sind optisch hervorgehoben, sodass keine Missverständnisse aufkommen können. So manch kleines Detail aus Tomomis Leben (wie z.B. die Uhrzeit Zwanzig nach drei) erscheint plötzlich durch ihre Vergangenheit in einem völlig neuen Licht und auch sonst hält das Buch allerlei Überraschungen und Twists bereit. Cat, als imaginäre Verkörperung von Bens Gewissen und sein Partner in kniffeligen Situationen hat mir ausgesprochen gut gefallen; allerdings hätte der Autor dieses Mittel meiner Meinung nach etwas mehr ausschöpfen können.

Alles in allem ein besonderes Buch, bei dem der Autor mit dem Leser spielt und man auch nach der Lektüre noch rätselt: Realität oder Fiktion?

Veröffentlicht am 18.12.2017

Eine Reise

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Als Ben die Nachricht seiner Freundin Tomomi bekommt, ist sie bereits tot. Sie hat sich umgebracht und er zweifelt daran, ob er sie je kannte. Sie hat ihren Tod gut vorbereitet und schickt ihn auf eine ...

Als Ben die Nachricht seiner Freundin Tomomi bekommt, ist sie bereits tot. Sie hat sich umgebracht und er zweifelt daran, ob er sie je kannte. Sie hat ihren Tod gut vorbereitet und schickt ihn auf eine Reise durch ihr Leben. Briefe und Notizbücher weisen ihn quer durch ihr Leben. Von Paris bis New York führt ihn der Weg – immer bemüht zu verstehen, immer mehr im Zweifel was Fiktion und was Realität ist bis er sogar den Tod selbst in Frage stellt.

Das Buch hat mich nicht ansprechen können. Obwohl es gut geschrieben ist, konnte ich keine Sympathie für die Charaktere aufbringen. Je weiter die Geschichte voranschreitet desto verwirrender und unsympathischer wurde sie mir. Sie hat dazu keinerlei Aussage, keinen Sinn und das konnte nicht einmal das Ende irgendwie retten. Sehr schade, ich habe mir mehr erhofft.