Cover-Bild Die Schöne und der Tod
Band 1 der Reihe "Die Max-Broll-Krimis"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 11.04.2016
  • ISBN: 9783442713660
Bernhard Aichner

Die Schöne und der Tod

Ein Max-Broll-Krimi
Die Schwester seiner ersten großen Liebe bringt sich um. Totengräber Max Broll muss sie begraben, doch damit nicht genug: Margas Leiche wird aus dem noch frischen Grab entführt. Warum? Und vor allem: von wem? Gegen den Willen der Polizei nimmt Broll, zusammen mit seinem besten Freund Johann Baroni, einem pensionierten Fußballstar, die Sache selbst in die Hand. Für die beiden beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2021

Der streitbare Totengräber und sein riesen Dickkopf

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Bernhard Aichner hatte ich für mich nach einer Leserunde erst sehr spät entdeckt und fast alles was ich bisher vom Haymon Verlag in die Hand bekommen hatte, war sehr gut. Also habe ich mir den ersten Band ...

Bernhard Aichner hatte ich für mich nach einer Leserunde erst sehr spät entdeckt und fast alles was ich bisher vom Haymon Verlag in die Hand bekommen hatte, war sehr gut. Also habe ich mir den ersten Band seiner Krimiserie mit Max Broll besorgt ...

Max Broll, der örtliche Totengräber, scheint mit seinem Leben eigentlich sehr zufrieden. Er organisiert Saunatreffen auf dem Friedhofsgelände und legt sich gerne mit dem Pfarrer an. Sein bester Freund ist Baroni, ein ehemaliger Fußballstar, der sowohl in Wien als auch im Dorf lebt und in Max einen Seelenverwandten gefunden hat.

Als Max einen Anruf bekommt von seiner ehemaligen und größten Liebe, dass er ein Loch buddeln soll, weil Ihre Schwester beerdigt werden muß, bleibt ihm der Atem stehen und sein ganzes Leben zieht an ihm vorüber. Die einzigste Frau, die ihm jemals etwas bedeutet hat kommt zurück in das Dorf. Max beerdigt Ihre Schwester, ein ehemaliges Model und versucht seiner Ex soweit wie möglich aus dem Weg zu gehen, doch als die Leiche aus dem Grab gestohlen wird, geht der Täter zu weit nach Ansicht von Max. Von seinem Friedhof wird keine Leiche geklaut, die bleiben alle da und Max legt los....

Was schräg klingt, ist auch komplett schräg. Sehr viele direkte Dialoge und hitzige Wortgefechte beleben diese Geschichte und sorgen dafür, dass Sie zu keiner Zeit langweilig wird. Der Schreibstil ist ausgezeichnet und etwas besonderes. Welche Charaktere , mit wunderbar einfachen Überlegungen gezeichnet, unkompliziert, direkt auf die Mitte, ohne Umschweife und absolut liebenswert. Da fliegen schon mal die Fäuste , vielleicht auch zu Unrecht, aber das ganze macht unheimlich viel Spaß. Kann sich Max seiner ehemaligen Lebensliebe Emma etwas entgegensetzen. Hat die schon immer in Max verliebte Hanni überhaupt eine Chance ?

Ich freue mich, dass ich zwar erst 10 Jahre nach Erscheinen, das ganze entdeckt habe, aber die anderen Teile von Max Broll sind schon besorgt. Klare Empfehlung an alle die mit direkten Wörtern als auch leicht vulgärem Ausdruck leben können !

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Ungewöhnlich, spannend gepaart mit schwarzem Humor. Perfekt! Für jeden Krimi-Fan (auch für jeden der es werden möchte) ein „Muss“.

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Buchinfo
Die Schöne und der Tod - Bernhard Aichner
Taschenbuch - 256 Seiten - ISBN-13: 978-3442713660
Verlag: btb Verlag - Erschienen: 11. April 2016 - EUR 9,99
Kurzbeschreibung
Die Schwester seiner ersten ...

Buchinfo
Die Schöne und der Tod - Bernhard Aichner
Taschenbuch - 256 Seiten - ISBN-13: 978-3442713660
Verlag: btb Verlag - Erschienen: 11. April 2016 - EUR 9,99
Kurzbeschreibung
Die Schwester seiner ersten großen Liebe bringt sich um. Totengräber Max Broll muss sie begraben, doch damit nicht genug: Margas Leiche wird aus dem noch frischen Grab entführt. Warum? Und vor allem: von wem? Gegen den Willen der Polizei nimmt Broll, zusammen mit seinem besten Freund Johann Baroni, einem pensionierten Fußballstar, die Sache selbst in die Hand. Für die beiden beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod.

Bewertung
„Die Schöne und der Tod“ ist der erste Teil der Max-Broll-Reihe von Bernhard Aichner. Der Schreibstil des Autoren ist ungewöhnlich, aber ungewöhnlich gut. Da Buch lässt sich super lesen und ist voller Spannung, gepaart mit viel Witz und Sarkasmus. Die Protagonisten sind gut gewählt, und perfekt dargestellt. Vor allem Hauptcharakter Max Broll hat es mir angetan. Allein die Idee für Max, dem ehemaligen Journalisten, der seinen Beruf gegen den des Totengräbers eintauscht, ist der Wahnsinn. Mal was anderes als sonst die gewohnten Ermittler. Auch die Nebencharaktere passen super. Von sympathisch bis schräg ist alles vertreten. Dafür das das Buch „nur“ 256 Seiten hat, wird einem jede Menge geboten. Spannungsgeladen bis zum Schluss.
Fazit: Ungewöhnlich, spannend gepaart mit schwarzem Humor. Perfekt! Für jeden Krimi-Fan (auch für jeden der es werden möchte) ein „Muss“.

Veröffentlicht am 11.03.2020

Die Schöne und der Tod

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Ich bin ein grosser Fan vom Autor Bernhard Aichner,die "Totenfrau-Trilogie "hat mir extrem gut gefallen,auch "Bösland "und
"Der Fund "haben mich schwer begeistert.
Also musste ein neuer Aichner-Krimi ...

Ich bin ein grosser Fan vom Autor Bernhard Aichner,die "Totenfrau-Trilogie "hat mir extrem gut gefallen,auch "Bösland "und
"Der Fund "haben mich schwer begeistert.
Also musste ein neuer Aichner-Krimi her und ich habe mich für die Max-Broll-Reihe entschieden.
"Die Schöne und der Tod "ist der erste Teil der Reihe und der Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd,rasant,gehetzt und spannend.
Die Dialoge beinhalten kurze Sätze,hier gibt es kein unnötiges Geplänkel .Der Autor konzentriert sich voll und ganz auf seine Protagonisten und den Fall.
Diesmal ist Max Broll sein Hauptprotagonist.
Ein Totengräber,der mir teils symphatisch,wiederum auch unsymphatisch war.
Er ist auf einer Seite auf der Suche nach Gerechtigkeit und sehr hilfsbereit.Wenn ihm Menschen wichtig sind,dann geht er auch mal über Leichen.
Aber sein Verhältnis zu Frauen ist gestört,lieber trinkt er mit seinem besten Freund Baroni Unmengen an Bier und Schnaps.Er kann ganz schön aufbrausend werden und hat sich im Suffschädel oft nicht unter Kontrolle.
Hier vergeht fast kein Kapitel wo er sich keinen Schluck gönnt,deswegen konnte ich es irgendwann nicht mehr lesen.
Diesmal hat es etwas gedauert,bis Spannung aufkam,der Anfang besteht hauptsächlich aus der Vorstellung von Max.
Aber da ich es vom Autor gewohnt bin direkt mit Spannung zu starten wurde ich hier etwas enttäuscht.
Nach einem Drittel kam dann Schwung in den Krimi,nachdem er und Baroni den Leichendiebstahl auf seinem Friedhof nicht akzeptieren können.Es handelt sich um die Schwester seiner Ex-Freundin,die Suizid begann.
Auch das bezweifelt Max und er macht sich mit reichlich Promille im Blut auf die Suche nach der Leiche.
Er bringt sich und Baroni damit in grosser Gefahr, es beginnt ein Wettlauf um Leben und Tod.
Dem Autor sind wieder unheimlich gute und überraschende Wendungen gelungen.
Dieser Krimi hat mich aber insgesamt nicht so umgehauen wie sonst.
Trotzdem werde ich zeitnah den zweiten Teil lesen.Ich hoffe,dass ich dann einen besseren Draht zu Max Broll bekomme.Da der Anfang sehr schleppend war vergebe ich vier Sterne.

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Veröffentlicht am 12.06.2017

Die Schöne und der Tod

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Nachdem ich von dem Autor Bernhard Aichner schon „ Totenrausch“ gelesen hatte und davon sehr begeistert war, musste ich auch dieses Buch lesen.
Das Cover und der Titel sahen schon einmal vielversprechend ...

Nachdem ich von dem Autor Bernhard Aichner schon „ Totenrausch“ gelesen hatte und davon sehr begeistert war, musste ich auch dieses Buch lesen.
Das Cover und der Titel sahen schon einmal vielversprechend aus.
Der Schreibstil ist sehr spannend und angenehm zu lesen. Meine Erwartungen waren relativ hoch und zu Beginn des Buches war ich leicht enttäuscht, da es irgendwie von der Art her total anders wie Totenrausch ist. Ich fühlte mich manchmal während des Lesens, wie in einem Theater.
Alles ist leicht überdreht, witzig und komisch.
Zur Geschichte, das Modell Mara stirbt nach einem Sprung von einem Hochhaus. Der Leichengräber, der mit der Schwester der Toten befreundet war, glaubt nicht, dass es ein normaler Selbstmord war und forscht nach.
Die Spannung steigt bis zum Schluss des Buches, das Geschehen nimmt immer wieder neue Wendung.
Ein sehr schönes Buch, das mich sehr gut unterhalten hat und das ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein schräger, unterhaltsamer Kriminalroman

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Max Broll ist Totengräber, in seinem Slang „Einbuddler“. Er lebt direkt am Friedhof. Ganz zum Leidwesen des Pastors rennen er und seine Freunde nackt durch den Friedhofsgarten, um die selbstgebaute Sauna ...

Max Broll ist Totengräber, in seinem Slang „Einbuddler“. Er lebt direkt am Friedhof. Ganz zum Leidwesen des Pastors rennen er und seine Freunde nackt durch den Friedhofsgarten, um die selbstgebaute Sauna aufzusuchen.

Eines Tages taucht Max Brolls Ex-Freundin Emma in dem beschaulichen Dorf auf und bittet ihn, ihre Schwester Marga zu begraben, die sich das Leben nahm. Gesagt getan, Job erledigt, aber, Max Uhr muss im Grab geblieben sein. Klamm heimlich will er seine Uhr ausgraben und stellt mit großem Entsetzen fest, dass die Leiche von Marga entführt wurde.

Max will „seine“ Leiche zurück und so beginnt er mit seinem besten Freund Baroni, einem pensionierten Fußballstar, die Leiche zu suchen. Baroni und Max ahnen nicht, dass einige brenzlige Situationen auf sie kommen.

Der Autor:

Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Er schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, unter anderem mit dem Crime Cologne Award 2015. Internationale Erfolge feiert er mit seiner Totenfrau-Trilogie. Bereits zuvor machte er in seiner Heimat Österreich Furore mit seinen Krimis um den Totengräber Max Broll. Für „Leichenspiele“, den dritten Max-Broll-Krimi, wurde er mit dem Burgdorfer Krimipreis 2014 ausgezeichnet. (Quelle: btb Verlag)

Reflektionen:

Bernhard Aichner hat mich mit seinem wirklich schrägen Kriminalroman absolut gut und anders unterhalten. Ich bin normalerweise kein Freund von lustigen Krimis, doch dieser hier hat ein Dauerlächeln in meiner Mimik hinterlassen.

Der Schreibstil des Autors ist unglaublich auf Zack. Seine wortgewandten Dialoge sind ein wahrer Lese-Schmaus. Anfangs musste ich mich zunächst an die besondere Form der Dialoge gewöhnen, doch einmal warm geworden, konnte ich sie sehr genießen. So salopp die Sprache des Max Broll auch ist, so darf man nicht davon ausgehen, dass Tiefgründigkeit in dessen Unterhaltungen fehlt. Im Gegenteil. Bernhard Aichner gelingt es spielend leicht den Leser zu amüsieren und zeitgleich durch das Schicksal geplagte Leben Max Brolls auch ernsthaft zu berühren.

Die knackige Sprache treibt zum rasanten, wissbegierigen Lesen an. Die Spannung hält sich auf hohem Niveau und manch eine Verstrickung und Wendung kreiert überraschende Spannungshöhepunkte.

Die Handlung ist so schräg wie die Figur Max Broll selbst. Nicht ganz authentisch zwar, aber ein Genuss für die Lese-Seele. Überhaupt sind die sympathischen, durchgeknallten Figuren voller irrer Energie, die die Handlung so sehr lebendig erzählen.

Besonders gut hat mir ein Konflikt gefallen, den Max Broll mit sich selbst, fast allein, austrägt. Er liebt seine verflossene Emma und doch stößt er sie auch wieder von sich. Auch auf Hanni will und kann er nicht verzichten und so taumeln seine Emotionen von rechts nach links und von Hochgefühl bis hin zu Trauer. Von aller Harmonie weit entfernt ist auch seine aufrichtige Freundschaft zu Baronie. Die beiden kamen mir manchmal so kauzig und komisch vor, wie die beiden Opas auf dem Balkon der Muppet-Show.

So besonders gut dieser Kriminalroman auch geschrieben ist und trotz dass ich wirklich Spaß beim Lesen hatte, trifft er nicht ganz meinem persönlichen Lese-Geschmack.

Fazit und Bewertung:

Wer mal einen außergewöhnlichen, fluffig amüsanten Krimi braucht, der wird mit „Die Schöne und der Tod“ abwechslungsreich, spannend und schräg unterhalten.