Cover-Bild Interview mit einem Mörder
Band 4 der Reihe "Die Max-Broll-Krimis"
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 10.12.2018
  • ISBN: 9783442713691
Bernhard Aichner

Interview mit einem Mörder

Ein Max-Broll-Krimi
Ein friedlicher Sommertag, ein Fest auf dem Dorfplatz: Der Ex-Fußballstar Johann Baroni feiert die Eröffnung seines neuen Würstelstandes. Da fällt plötzlich ein Schuss – und Baroni sinkt leblos zu Boden. Totengräber Max Broll ist verzweifelt: Sein bester Freund darf nicht sterben! Während Baroni im Krankenhaus um sein Leben kämpft, tut Max alles, um den Schützen zu überführen. Denn er hat gesehen, wer auf Baroni geschossen hat. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als harmloser Tourist. Es gibt kein Motiv, keine Tatwaffe, keine weiteren Zeugen – die Polizei hält den Mann für unschuldig, niemand schenkt Max Glauben. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als die Sache selbst in die Hand zu nehmen und sich an die Fersen des Mörders zu heften ...

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Lesejury-Facts

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  • sveso hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2018

Psychospiel des Todes

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Max Proll ist am großen Eröffnungstag des ersten Würstelstandes seines besten Freundes Johann Baroni natürlich mit dabei, wenn auch ein wenig verkatert als dieser auf offener Straße neben ihm plötzlich ...

Max Proll ist am großen Eröffnungstag des ersten Würstelstandes seines besten Freundes Johann Baroni natürlich mit dabei, wenn auch ein wenig verkatert als dieser auf offener Straße neben ihm plötzlich umkippt. Erschossen. Es ist unfassbar was hier geschehen ist, doch Max konnte in der Menge einen Mann erkennen, den Mörder. Seinen Anschuldigungen wird aber kein Glauben geschenkt und so ermittelt und verfolgt Max auf eigene Faust und entdeckt dabei, wie weit er selber fähig wäre zu gehen......

Zum Cover: Ein schönes Cover, wenngleich die Axt am Cover keinerlei Bezug zum Buch hat.

Meine Meinung zum Buch: Dies war mein erstes Buch vom Autor Bernhard Aichner. Anfangs fand ich den Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig um nicht zu sagen fast unpersönlich. Immer wieder sind direkte Dialoge im Text. Aber im Laufe des Lesens habe ich mich daran gewöhnt und mich gut damit angefreundet. Die Handlung ist schon speziell, aber nachvollziehbar und auch sehr spannend. Das Psychospiel ist sehr gut gelungen. So ab Seite 100 konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen und habe es förmlich verschlungen. Da dies schon der 4. Band mit Max und Baroni ist werde ich sicher nochmal von den Beiden lesen können. Es macht aber auch nichts, wenn man die Vorbände nicht kennt, denn die Handlungen sind in sich abgeschlossen und nehmen auch nur wenig Bezug zueinander.

Fazit: Psychospiel par Excellence.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Max Broll auf Mörderjagd

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Max Broll ist Totengräber in einem kleinen Dorf, in dem schon sein Vater Totengräber war. Sein bester Freund Baroni, ein ehemaliger Fußballstar, wohnt gleich nebenan und plant die Eröffnungsfeier seines ...

Max Broll ist Totengräber in einem kleinen Dorf, in dem schon sein Vater Totengräber war. Sein bester Freund Baroni, ein ehemaliger Fußballstar, wohnt gleich nebenan und plant die Eröffnungsfeier seines Wurststandes. Bei der Feier wird mitten in der Zeremonie auf Baroni geschossen. Niemand außer Max sieht den Täter. Doch der entpuppt sich als älterer deutscher Tourist, nichts mit Baroni zu tun hat. Doch Max hält an dem, was er gesehen fest. Da ihm niemand glabut, macht er sich allein auf die Verfolgungsjagd des Mannes, Fink, und versucht ihm ein Geständnis zu entlocken.

Bernhard Aichners Schreibstil ist sehr speziell und in der Krimilandschaft eher selten. Seine Sätze und vor allem die Dialoge sind knapp formuliert. Er beschränkt sich im weitesten Sinne auf die Handlung und weniger auf Orts- oder Charakterbeschreibungen.
Der Schreibstil verursacht die Spannung, die sich schon nach wenigen Kapiteln aufbaut, da der Leser unbedingt wissen will, ob es sich bei Fink um den Mörder handelt.
Max beharrt so sehr darauf und begleitet Fink auf dessen Reise, wobei er ihm immer wieder den Mord vorwirft und ein Schuldeingeständnis fordert. Fink reagiert jedoch so gelassen und unbesorgt, dass auch ich nicht immer sicher war, wer hier welches Spiel spielt und was hinter Max Wahrnehmung steckt. Schließlich ist der ganze Krimi aus Max' Sicht und seiner Wahrnehmungsperspektive geschrieben, die die Distanz zum Geschehen und einen objektiven Blick darauf aus Lesersicht erschwert.

Manipulation, Wahnsinn und Beharrlichkeit sind Elemente, die die Psyche Max' und Finks beschreiben und deren Duell, das sich im Laufe des Buches entwickelt, befeuert. Bis zum Schluss ist es dem Leser selbst überlassen, was er glaubt, wie er Max' Wahrnehmung und Handeln beurteilt.
All diese Elemente machen "Interview mit einem Mörder" zu einem grandiosen, spannenden Krimi mit sehr speziellem Schreibstil.