faszinierender, überaus spannender, temporeicher Thriller
Bernhard Regenfelder – Das Genius Patent
Nico ist ein namhafter Hacker im Darknet und so verdient er auch sein Geld. Ganz auf seine Sicherheit bedacht hat er sämtliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, doch ...
Bernhard Regenfelder – Das Genius Patent
Nico ist ein namhafter Hacker im Darknet und so verdient er auch sein Geld. Ganz auf seine Sicherheit bedacht hat er sämtliche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, doch das ist alles nichts wert, als er Tina, einer jungen Frau von der Straße hilft. Er wird verhaftet und als seine DNA Probe in die Datenbank eingegeben wurde, bricht die Hölle für Nico los. Nicht nur das FBI ist hinter ihm her, auch eine Geheimorganisation die sich auf Nikola Tesla spezialisiert hat. Aber er und Tina werden auch von anderen Behörden gesucht und gejagt, jeder der mit Nico zusammen arbeitet scheint in Lebensgefahr zu schweben. Und alles nur, weil es das Patent 685.957 gibt...
„Das Genius Patent“ von Bernhard Regenfelder habe ich ihm Rahmen einer Buchverlosung gewonnen und dafür möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bedanken. Natürlich hat dies kein Einfluss auf meine ehrliche Meinung.
Der Schreibstil des Thrillers ist flüssig, spannend und temporeich, sodass ich das Buch, einmal angefangen in einem Rutsch durchgelesen habe.
Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven und aus verschiedenen Zeitebenen erzählt und der Epilog macht zunächst überhaupt keinen Sinn, deswegen empfehle ich, ihn nach dem Buch einfach noch mal zu lesen. Die Handlung selbst ist sehr spannend, abwechslungsreich, überraschend, temporeich und sehr komplex, es gibt viele wissenschaftliche und geschichtliche Details, die aber so spannend in der Story verwoben sind, dass das Buch zu keiner Zeit langweilig erscheint. Im Gegenteil, hier handelt es sich um einen faszinierenden Pageturner mit einer erheblichen Portion Thrill, der mich wirklich nicht los gelassen hat.
Die verschiedenen Charaktere sind sehr detail- und facettenreich beschrieben, wirken authentisch und machen die Story rund und stimmig. Der Autor hat es geschafft ihnen eine Tiefe und Emotionen zu geben, sodass man sich den Figuren, insbesondere Nico Nahe fühlt.
Nico war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn er an illegalen Machenschaften beteiligt sind. Je mehr ich über ihn und seine Vergangenheit erfahren habe, umso neugieriger wurde ich.
Auch Tina mochte ich gern, auch wenn ich von Anfang an das Gefühl hatte, dass sie etwas verbirgt.
Die Handlungsorte sind ebenfalls detailreich und gut beschrieben, sodass ich mir ein Bild machen konnte. Ich möchte sogar soweit gehen, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, das „Das Genius Patent“ irgendwann mal verfilmt wird.
Ich kannte bisher noch kein Buch von Bernhard Regenfelder, aber ich hoffe auf weitere Thriller von ihm.
Einen winzigen Kritikpunkt habe ich allerdings doch, der aber nichts an der Bewertung ändern wird, alles in allem erscheint mir das Schriftbild recht eng bedruckt und auch die Zeilen stehen eng. Dies ist meine persönliche Meinung. Mag sein, dass ich das nur so empfinde, aber ich hätte es schöner gefunden, wenn alles ein wenig aufgelockerter wäre.
Das Cover ist in dunkelblau und schwarz gehalten, die weiße bzw gelbe Schrift lockern das düstere Cover etwas auf, die bedrohliche rote Zahl oben links ist ebenfalls ein Blickfang. Durch den Binärcode hat das Cover auch mit dem Inhalt des Buches zu tun.
Fazit: ein faszinierender, überaus spannender, temporeicher Thriller, den ich absolut empfehlen kann. 5 Sterne.