Cover-Bild Falko
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Straßer, Bernhard
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 06.03.2023
  • ISBN: 9783000749650
Bernhard Straßer

Falko

Im Gegensatz zu seinem verkopften Freund Wolfgang läuft in Falkos Leben alles rund. Die Mädels stehen darauf, dass er sich seit einiger Zeit so benimmt und kleidet wie der Wiener Popstar Falco. Während Wolfgang auch im zweiten Anlauf die elfte Klasse nicht zu schaffen scheint, gelingt Falko selbst schulisch alles. Bis Falko in der Schule zusammenbricht und im Krankenhaus mit einer niederschmetternden Diagnose konfrontiert wird. Als wäre es nicht schon kompliziert genug, erwachsen zu werden, müssen sich beide nun mit den großen Themen des Lebens befassen: Freundschaft, Lebensträume und mit dem Tod. Denn Falko will nicht sterben. Zumindest nicht jetzt. Und bis dahin will er, mit Wolfgangs Hilfe, den großartigsten Sommer aller Zeiten erleben. Es beginnen wilde Reisen nach Altötting, wo sich Falko buchstäblich dem Tod stellt, nach Heidelberg, wo sie sich beide in die Krankenschwester Ines verlieben und letztendlich träumt Falko von Wien. Denn dort soll sein Idol Falco in einem Geheimfach die Original Texte von "Junge Römer" versteckt haben. Doch dies herauszufinden scheint ebenso unmöglich, als den Tod zu überlisten. Oder?
Ein Coming-Of-Age-Roman den nicht nur Fans von Falco, Wolfgang Herrndorf und Jugendromane im Stil von Tschick lieben werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2023

Das Geheimnis rund um die Wiener Zedernholzschatulle - "Will mich ergeben, muss ich denn sterben um zu leben?" (Falco - Out Of The Dark)

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Bernhard Straßer liefert hier mit seinem aktuellen Coming-Of-Age-Roman "Falko" ganz großes Kino ab. Der Pop-Gigant Falco wäre wohl berechtigt stolz auf das Werk, kommt es doch auch in Teilen dann unkonventionell, ...

Bernhard Straßer liefert hier mit seinem aktuellen Coming-Of-Age-Roman "Falko" ganz großes Kino ab. Der Pop-Gigant Falco wäre wohl berechtigt stolz auf das Werk, kommt es doch auch in Teilen dann unkonventionell, rotzig und so leiwand rüber.

Dreh- und Angelpunkt im Plot ist der 17-jährige Falko, der in seiner Optik und seinem Habitus seinem großen Wiener Vorbild nacheifert. Als Sidekick begleitet Wolfgang seinen Kumpel durch alle Höhen und Tiefen.

Das Thema selbst hat es nämlich doch schon in sich und ist nicht ganz so erfreulich und auch nicht trivial.

Was passiert in einem jungen Menschen, wenn diesem quasi wie bei einem Meteoriteneinschlag eine niederschmetternde ärztliche Diagnose erreicht, welche die eigene Endlichkeit einläutet.

Beim Lesen hatte mich Straßer ziemlich schnell auf seiner Seite bzw. ich durchlebte mit seinem exzentrischen Protagonisten Falco einer Achterbahnfahrt gleich sämtliche Höhen und Tiefen. Dass dabei dann auch sämtliche Gefühle und Emotionen angesprochen wurden ist denke ich selbstverständlich. Bei mir stellten sich auch ziemlich schnell diese ganz besonderen Falco-Vibes ein, ich fühlte mich selbst in meine eigene Jugend zurückversetzt, erlebte quasi bestimmte Episoden von mir auch nochmals neu in der Retrospektive.

Die Handlung mäandert zwischen der jugendlichen Unbeschwertheit und Grenzenlosigkeit sowie der nahenden eigenen Endlichkeit, wie auch die folgenden Lyrics des Falcosongs "Junge Römer" ausdrücken.

"Die Nacht gehört uns bis zum Morgen
Wir spielen jedes Spiel
Lass diese Reise niemals enden
Das Tun kommt aus dem Sein allein
Allein aus Dimensionen, die
Illusionen und Sensationen lohnen"


Straßer setzt in seinem Roman auf ein geniales Kumpelgespann, dass nicht miteinander und auch nicht so recht ohne einander auskommen kann. So wie Jugendliche in diesem Alter eben häufig sind.

"Falko" entwickelte sich für mich persönlich schnell zum echten Pageturner, der einmal begonnen dann nicht mehr aus der Hand zu legen war. Wer auf einen Jugendroman mit viel Witz, Esprit aber auch Tiefgang und ernsten Themen schielt wird hier super bedient und bestimmt nicht enttäuscht werden.

Und so ende ich meine Rezension mit einem weiteren Fragment aus dem Song "Out Of The Dark" vom Original-Falco, das sehr gut den Spirit des Buches und Falkos ganz persönlichen Weg nachzeichnet.

"Ich bin bereit, denn es ist Zeit, für unser'n Pakt über die Ewigkeit
Du bist schon da, ganz nah
Ich kann dich spür'n, lass mich verführ'n, lass mich entführ'n
Heute Nacht zum letzten Mal, Ergeben deiner Macht
Reich mir die Hand, mein Leben, nenn mir den Preis
Ich schenk' dir gestern, heut und morgen – dann schließt sich der Kreis
Kein Weg zurück, das weiße Licht rückt näher, Stück für Stück
Will mich ergeben, muss ich denn sterben um zu leben?"

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Ein solides Jugendbuch, aber leider wenig emotional.

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In diesem Jugendbuch geht es um den todkranken Falko, der sich mit Hilfe seiner Freunde einen letzten großen Wunsch erfüllen möchte, der mit der Stadt Wien und natürlich dem gleichnamigen Kultsänger zu ...

In diesem Jugendbuch geht es um den todkranken Falko, der sich mit Hilfe seiner Freunde einen letzten großen Wunsch erfüllen möchte, der mit der Stadt Wien und natürlich dem gleichnamigen Kultsänger zu tun hat.

Zur Seite stehen ihm sein bester Freund Wolfgang und seine Krankenschwester Ines, in die sich beide verlieben werden. Wir begleiten fortan das Dreiergespann bei ihren Ausflügen, aber auch den niederschmetternden Diagnosen. Alle gehen zwar authentisch miteinander um, aber am Ende des Tages bleibt es literarisch eben ein eher „nur“ solides Buch. Es ist OK, mit vorhersehbaren Höhen und Tiefen, jedoch war der Roman nie so emotional, dass ich traurig wurde oder so ergriffen war, dass mir z. B. die Tränen kommen.

Für Erwachsene ist die Story nicht konsequent durchgezogen, weshalb es eher für Teenager geeignet ist. Der Schreibstil ist in Ordnung, man kam gut und schnell durch die Seiten. Natürlich geht es in der Sache um ein ernstes Thema und die Auseinandersetzung mit dem Tod, dennoch war es - für mich jedenfalls - relativ belanglos, aber dafür in einem schönen Setting.

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