Süß aber nichts besonderes
Meine Meinung:
Vorab möchte ich sagen, dass ich diese Geschichte wirklich süß fand, jedoch hatte ich mir vom Inhalt des Romans ein bisschen was anderes erwartet. Denn wenn gleich die Geschichte auch unterhaltsam ...
Meine Meinung:
Vorab möchte ich sagen, dass ich diese Geschichte wirklich süß fand, jedoch hatte ich mir vom Inhalt des Romans ein bisschen was anderes erwartet. Denn wenn gleich die Geschichte auch unterhaltsam war, fehlten mir persönlich die mitreißende Handlung sowie die vielfältigen Persönlichkeiten. Ich war vom Inhalt leider nicht so gefesselt, dass ich den Wunsch verspürte den Roman noch am gleichen Tag beenden zu müssen. Was vermutlich auch dem geschuldet war, dass für meinen Geschmack zu wenig Interaktion und „Action“ eingebunden wurde.
Mit den Charakteren hat die Autorin wirklich sympathische Persönlichkeiten geschaffen - keine Frage - allerdings brachte dieser Roman jedoch keine Protagonisten an die ich mich nach dem Lesen primär erinnern werde. Um meiner Aussage ein Beispiel hinzuzufügen: George‘s Charaktere war mir zu rund und wirkte eher unglaubwürdig. Zudem war er mir zu blass. Wir erfuhren z.B. zu wenig über seine familiären Verhältnisse und seine Gefühlswelt. Der zweite männliche Protagonist Jamie stellte einen Kontrast dar. Seine charakterlichen Eigenschaften wurden wesentlich genauer herausgearbeitet, wodurch man sehr gut nachvollziehen konnte, weshalb Eloise sich in ihn verliebte. Auch bei Cara und Eloise wurden die unterschiedlichen Persönlichkeiten gut herausgearbeitet. Während Cara u.a. durch ihren aufgeschlossenen und selbstbewussten Charakter glänzt, punktet Eloise durch ihre Zielstrebigkeit sowie ihre Genügsamkeit und die Liebe zum Fest der Liebe (Weihnachten).
Für mich wurde zudem die Entstehung der Liebe zwischen Cara und George zu rasch abgewickelt, wodurch sich keine richtige „Base“ zwischen den beiden Protagonisten wahrnehmen ließ.
Um zwischenzeitlich auch mal auf den Schreibstil der Autorin zu sprechen zu kommen, werde ich mich diesem in meinen nächsten Sätzen widmen. Bei „Driving Home for Christmas – Kein Weihnachten ohne dich“ handelte es sich um das erste Buch, dass ich von Beth Reekles gelesen habe. Den Schreibstil der Autorin nahm ich daher ganz unvoreingenommen als locker-leicht, stellenweise sehr humorvoll und zeitgemäß wahr.
Durch wechselnde Perspektiven verfolgten wir die Handlung durch die Augen von Cara und Eloise. Was die Erzählweise anbelangte, entschied sich die Autorin für die Schilderung aus der dritten Person. (sie, ihr, …) Auch wenn ich persönlich die Ich-Perspektive deutlich lieber mag, da sie den Leser einfach stärker in die Handlung involviert, ließen sich die Gedanken und Gefühle der beiden Protagonistinnen dennoch recht gut nachvollziehen.
Fazit: Eine süße, weihnachtliche Geschichte aber eben leider auch nicht mehr. Als leichte Lektüre für Zwischendurch geeignet.
Anmerkung: Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals beim Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars bedanken.