Cover-Bild Die letzte erste Nacht
Band 3 der Reihe "Firsts-Reihe"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 25.05.2018
  • ISBN: 9783736307797
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Bianca Iosivoni

Die letzte erste Nacht

Eine einzige Nacht kann dein ganzes Leben verändern ...

Sie hätten niemals miteinander im Bett landen dürfen - das ist Tate und Trevor klar. Und schon gar nicht sollten sie den Wunsch verspüren, das Ganze zu wiederholen. Doch für die beiden ist es unmöglich, das Kribbeln zwischen ihnen zu ignorieren. Dabei kann Trevor auf keinen Fall erneut bei Tate schwach werden. Zu nah kommt die junge Studentin seinem dunkelsten Geheimnis: Während sie versucht, herauszufinden, warum ihr Bruder starb, setzt er alles daran, die Antwort auf diese Frage für immer vor ihr zu verbergen ...

"Frech, humorvoll, sexy!" Mona Kasten über Der letzte erste Blick

Die Firsts-Reihe:

1. Der letzte erste Blick

2. Der letzte erste Kuss

3. Die letzte erste Nacht



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2018

Eine Nacht, die alles verändert ...

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Inhalt

Eine Nacht kann alles verändern – das stellen auch Trevor und Tate fest, nachdem sie in einer verregneten Stunde zusammen im Bett gelandet sind. Beide schwören sich, das nicht mehr zu wiederholen, ...

Inhalt

Eine Nacht kann alles verändern – das stellen auch Trevor und Tate fest, nachdem sie in einer verregneten Stunde zusammen im Bett gelandet sind. Beide schwören sich, das nicht mehr zu wiederholen, doch das ist leichter gesagt als getan. Während Tate einem weiteren Abenteuer nicht abgeneigt ist, versucht Trevor sie auf Abstand zu halten – zu nah kommt sie an ihn heran und die Geheimnisse, die er vor ihr verbirgt. Aber Tates Nachforschungen über ihren toten Bruder führen sie immer tiefer in ein Gewirr aus Lügen und Gewalt – und zu Trevor …

Erster Eindruck

Auf diesen Teil der Firsts-Reihe von Bianca Iosivoni habe ich wirklich sehnlichst gewartet. Meine Erwartungen waren nach den ersten beiden Bänden hoch, immerhin waren mir Tate und Trevor dort auch schon sympathisch. „Die letzte erste Nacht“ sollte also ein Lesehighlight werden, das ich nicht mehr vergesse, nicht zuletzt wegen des Pairings, das bisher zurecht den Spitznamen TNT trug.

Leider kam es dann aber doch anders. Die erste Hälfte der Geschichte war für mich langatmiger, als ich es von den Büchern der Autorin gewohnt bin. Ich habe meine Zeit gebraucht, um wirklich in die Geschichte hineinzufinden und mich fesseln zu lassen, und jedes Mal, wenn ich sie unterbrechen musste, fiel es mir sehr schwer, wieder reinzukommen. Meine Lesestimmung war somit nicht ganz so prima, wie ich es mir gewünscht hatte.

Kleine Hürden und große Dunkelheit

So ein richtiges TNT-Feeling hatte ich bei „Die letzte erste Nacht“ leider nicht. Vielleicht lag es daran, dass die zwei ihre erste Nacht schon vor dem Beginn des Buchs hinter sich hatten – etwas, was ich bis dahin so noch nicht unbedingt gelesen hatte, vor allem im New Adult-Genre. Das hat mich auch neugierig gemacht, aber die Wortgefechte und funkensprühenden Aktionen, die ich in den ersten zwei Bänden bekommen habe, habe ich hier einfach vermisst.

Dafür gab es vor allem eins: Dunkelheit. Dieses Buch fällt tatsächlich ein wenig aus der Reihe rund um die Clique raus, denn beide Charaktere sind deutlich düsterer als der Rest der Gruppe. Vergleicht man Trevor beispielsweise mit Dylan aus „Der letzte erste Blick“, stellt man deutlich fest, dass Trevor sehr viel heftigere und einschneidende Geheimnisse mit sich rumträgt. Während Tate nach den Ursachen für den Tod ihres Bruders sucht, versucht Trevor, sie davon abzubringen – aus gutem Grund. Tate mit ihrer selbszerstörerischen Art hingegen ist kein Sonnenschein wie Elle aus „Der letzte erste Kuss“, sondern ein volles Gewitter – und die Blitze feuert sie am liebsten auf sich selbst ab. Mit dieser Art hatte ich anfangs wirklich Schwierigkeiten beim Lesen, denn es bleibt eine gewisse Distanz zu den Charakteren, die ich so noch nicht kannte. Es ist gewissermaßen ein Selbstschutz – man soll vor allem Tates Aktionen auch nicht gutheißen. Obwohl ich sie verstehen kann, finde ich es trotzdem nicht richtig, was sie da alles tut, und ich hätte mir gewünscht, dass da doch noch mehr Widerstand kommt. Vor allem von Trevor und ihren Freundeskreis.

Und dann platzt der Knoten

Etwa in der Hälfte des Buchs hat es mich dann aber doch gepackt und ich wollte es einfach nicht mehr weglegen. Tate und Trevor prallen doch noch richtig aufeinander, und es ist nicht schön. Es ist nicht romantisch oder kitschig, dafür hart, emotional und dramatisch. Und es zeigt auch, dass Liebe Zeit braucht – dass nicht einfach alles vergeben und vergessen sein kann, egal, was man tut. Egal, wie viel Reue man zeigt. Ich fand die Gratwanderung, die Bianca Iosivoni hier geschafft hat, wirklich gut gelungen. Man fiebert mit den Charakteren mit und leidet richtig an ihrer Seite, versteht beide Protagonisten und würde sie am liebsten beide vor den Fehlern ihrer Vergangenheit schützen.

Auch wenn ich die ersten beiden Bände etwas besser fand, war „Die letzte erste Nacht“ ein sehr interessantes und emotional aufwühlendes Buch. Zweifelsfrei ist es düsterer als die Vorgänger, bietet aber eine interessante Storyline, der es manchmal ein wenig an dem Pepp und der Würze fehlt, die in den Vorgängerin den Charme ausgemacht haben. Gleichzeitig geht es auch sehr schonungslos mit gewissen Themen um und zeigt auf, dass Menschen nicht immer das sind, was sie auf den ersten Blick scheinen. Und wenn man schließlich am Ende angelangt ist, versteht man auch, wieso das Buch so heißt, obwohl wir Tates und Trevors erste Nacht gar nicht mitbekommen.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Eine emotionale Achterbahnfahrt

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Die letzte erste Nacht ist der dritte Band der Firsts-Reihe und behandelt das Pairing Tate und Trevor. Die beiden haben eine Nacht miteinander verbracht, doch das reicht ihnen nicht aus..

Cover
Das Cover ...

Die letzte erste Nacht ist der dritte Band der Firsts-Reihe und behandelt das Pairing Tate und Trevor. Die beiden haben eine Nacht miteinander verbracht, doch das reicht ihnen nicht aus..

Cover
Das Cover ist ähnlich gestaltet wie die der beiden Vorgängerbände und zeigt die Protagonisten in vertrauter Pose. Die Models für das Cover sind meiner Meinung nach gut ausgewählt, denn sie ähneln den Beschreibungen der Charaktere.

Handlung
Tate und Trevor, auch TNT genannt, weil es zwischen ihnen häufig knallt, haben den gleichen Freundeskreis, doch was das zwischen ihnen so genau ist, das können sie nicht definieren. Als sie eine gemeinsame Nacht miteinander verbrachten, ändert sich ihre Beziehung, denn eine Nacht war ihnen nicht genug. Während Trevor versucht, eine weitere Nacht mit Tate zu vermeiden, setzt diese alles daran, eine Wiederholung zu bekommen.
Doch dieser Band ist mehr als nur eine Liebesgeschichte zwischen zwei Freunden. Es geht um Aufarbeitung, Verarbeitung, Loslassen und zu sich selbst finden. Das alles wird verpackt in Tate und Trevors Vergangenheit, die, ohne dass es Tate bewusst ist, sie miteinander verbindet. Denn während Tate versucht herauszufinden, was mit ihrem Bruder geschehen ist, möchte Trevor verhindern, dass sie die Vergangenheit wiederaufleben lässt.

Charaktere
Trevor kannte man zwar bereits aus den vorherigen Büchern, doch da er dort meist als ruhiger Mensch, der viel Zeit in der Bibliothek verbringt, auftritt, konnte man ihn bisher nur schwer einschätzen. Obgleich ich zu Trevor im Vergleich zu den anderen aus der Gruppe am wenigsten Bezug hatte, fiel es mir leicht, mit ihm warm zu werden. Er ist ein äußerst freundlicher Mensch, der seine Familie liebt und sehr ehrgeizig sein Studium verfolgt. Tate möchte er am liebsten vor allem Bösen beschützen, auch wenn das etwas ist, was häufig für Zündstoff zwischen den beiden sorgt. Dennoch hat er mir in der Rolle des Beschützers gut gefallen und ich konnte mich – gerade als seine Vergangenheit gelüftet wurde – gut in ihn hineinversetzen.

Mit Tate hingegen hatte ich am Anfang leichte Probleme, warm zu werden. Sie wirkte mir irgendwie nach außen hin zu hart… durch die Ich-Perspektive bekommen wir als Leser zwar einen Einblick in ihr Innenleben, aber an manchen Stellen hätte ich sie am liebsten geschüttelt, damit sie sich auch ihren Freunden gegenüber öffnet. Denn so hart sie nach außen wirkt, innerlich ist sie ganz anders. Zerrüttet, aufgewühlt und vor allem von Schuldgefühlen geplagt, ob sie denn nicht ihren Bruder hätte retten können.
Ihr Verhalten erschien mir manchmal ziemlich wirr. So ist sie, ähnlich wie Trevor, häufig nur am Lernen. Die Zeit, die sie nicht am Schreibtisch in der Bibliothek verbringt, verbringt sie auf Partys, auf denen sie sich oft mehr genehmigt als gut für sie wäre, was sie in manch böse Lage bringt.
Zudem hatte ich das Gefühl, dass sich Tate in ihren inneren Monologen häufig wiederholt, was nach einer Zeit ein wenig anstrengend war.
Trotz der Negativpunkte hat mit Tates Entwicklung gut gefallen, ich habe mit ihr mitgelitten und von ihr eine wichtige Lektion gelernt: Es geht nicht um das Verzeihen, sondern ob du die Person in deinem Leben haben möchtest.

Positiv hervorzuheben ist aber, wie toll die Autorin es schafft, die Nebenfiguren einzubauen. So essen wir mit der Clique zu Mittag, verbringen einen Mädelsabend mit ihnen oder gehen mit ihnen in einen Club.
Meine heimliche Heldin in dem Buch war Grace, deren Geschichte leicht angeteasert wurde, und so Spannung für das nächste Buch macht.



Erzählweise und Stimmung
Es wird abwechselnd aus Tates und Trevors Sicht aus der Ich-Perspektive erzählt.
Die Wortwechsel zwischen Tate und Trevor, die wirklich ausgezeichnet geschrieben sind, haben mich schmunzeln lassen. Dann wiederum waren da die Szenen, in denen es um ernstere Themen ging, und in denen sich dementsprechend die Stimmung verändert hat.
Wie auch die beiden anderen Bücher der Reihe zeichnet sich dieses Buch durch einen schönen Schreibstil aus, der einen dazu verleitet, immer neugieriger auf die weiteren Geschehnisse werden zu lassen und so das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen.
Dieses Buch hebt sich jedoch durch seine ernste Thematik von den anderen Werken ab. Wir begleiten Tate auf der Suche über die Todesumstände ihres Bruders. Es wird ausreichend Spannung aufgebaut, die durch die Krimi-Stimmung unterstützt wird, aber da man schnell erkennen kann, welche Rolle Trevor spielt, ist die Auflösung dann nicht sooo überraschend. Der Weg bis hin zur Auflösung jedoch wird gut geschildert.

Fazit
Für mich ist „die letzte erste Nacht“ leider ein Ticken hinter seinen Vorgängern. Das liegt vor allem, dass man zwar die Leidenschaft zwischen Tate und Trevor spürt, aber es meines Erachtens nicht wie romantische Gefühle wirken, sondern eher wie Begierde.
Ich habe auch lange überlegt, wie Bianca Iosivoni es hinbiegen kann, dass die Geschichte von Tate und Trevor ein Ende bekommt, wie man es von einem New Adult-Roman erwarten würde. Mit ihrer Lösung, die sich ein wenig gegen das vom Genre vorgegebene Muster stellt, stimmt mich sehr zufrieden.
Alles in allem ein gutes Buch, bei dem die Autorin zeigt, dass New Adult-Romane tiefgründiger sein können als man denkt und es um mehr als familiäre Probleme gehen kann. Trotz der von mir genannten Kritikpunkte kann ich es sehr empfehlen!

Veröffentlicht am 26.12.2018

Unstimmigkeiten

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Tate würde das Erlebte gerne wiederholen. Trevor hält es für den größten Fehler, den er hätte begehen können. Sie waren miteinander im Bett gelandet. Zwischen Wollen und Distanz müssen die beiden jetzt ...

Tate würde das Erlebte gerne wiederholen. Trevor hält es für den größten Fehler, den er hätte begehen können. Sie waren miteinander im Bett gelandet. Zwischen Wollen und Distanz müssen die beiden jetzt nicht nur herausfinden, was sie wirklich wollen, sondern auch mit dem Ballast fertig werden, den beide mit sich herumtragen.

Ich mag den Schreibstil der Autorin, in dem sich Witz, Emotionen jeglicher Art und auch Ernsthaftigkeit auf eine meist sehr unterhaltsame Art und Weise verbinden und für ein unterhaltsames Lesevergnügen sorgen. Was ja schon mal die halbe Miete ist, sozusagen. Wenn nun aber die zweite Hälfte nicht passt, wird es schwierig bei der Geschichte abschalten zu können und zwischen die Zeilen zu tauchen. Und genau dies ist hier leider passiert. Ich wurde mit Tate und Trevor einfach nicht warm, geschweige denn, dass ich sie mir als harmonisches Pärchen vorstellen konnte. Für mich stimmte weder die Chemie zwischen den Charakteren als auch die Chemie zwischen Leser und Charakteren. Da war kein knistern, kein mitfiebern. Ich war die meiste Zeit von den beiden leider eher genervt, vor allen von Tate, ohne wirklich den Finger drauf legen zu können. Ich kann damit leben, wenn das Drumherum etwas wackelig ist, solange die Charaktere es schaffen mich zu packen. Aber schwache Charaktere gegen leider gar nicht. Da mag der Schreibstil noch so mitreißend sein. Da stellt sich bei mir kein Lesevergnügen ein und lesen wird eher zur Qual.

Wie gesagt, ich mag die Bücher der Autorin eigentlich sehr gerne, aber hier ist der Funke einfach nicht übergesprungen. Schade.