Noch besser als sein Vorgänger und das will schon etwas heißen!
Inhalt:
Marie, die 14-jährige Tochter eines reichen norwegischen Waffenfabrikanten, kommt mit unorthodoxen Methoden ans Ziel. Ihr Preis: Sie darf in einem Camp in Nevada zusammen mit anderen ausgewählten ...
Inhalt:
Marie, die 14-jährige Tochter eines reichen norwegischen Waffenfabrikanten, kommt mit unorthodoxen Methoden ans Ziel. Ihr Preis: Sie darf in einem Camp in Nevada zusammen mit anderen ausgewählten Kindern für eine besondere Weltraummission trainieren: Die Besiedelung des Planeten Kepler 62. Aber ist dort überhaupt Leben möglich? Im Camp entdeckt Marie jede Menge Geheimnisse und einen Alien, der sie warnt, die Reise anzutreten…
Meinung:
Marie ist 14 Jahre alt und fühlt sich einsam. Denn als Tochter eines norwegischen Waffenfabrikanten lebt sie in einem riesigen Haus, ganz allein mit nur zwei Bediensteten. Ihre Mutter ist Tod und ihr Vater ständig geschäftlich unterwegs. Da ihr nicht viel im Leben Freude bereitet, sie aber furchtbar neugierig ist, ist Marie vom Spiel Kepler62 fasziniert. Als einer der für sie bezahlten Gamer das sagenumwobene Level 100 knackt, ändert sich Maries Leben schlagartig. Sie reist zur Area 51, wo Marie erfährt, dass sie gemeinsam mit anderen Kindern auf eine besondere Weltraummission geschickt wird. Denn die Kinder sollen das Planetensystem Kepler62 erforschen und für die Menschheit bewohnbar machen. Marie ist fasziniert, entdeckt jedoch ein paar merkwürdige Dinge in der Area 51. Was steckt wirklich hinter dem Ganzen?
Nachdem mir der erste Band der Kepler62-Reihe so gut gefallen hat und das Ende ziemlich fies war, musste ich einfach schnellstmöglich in den zweiten Band hineinlesen.
Dieses Mal begleiten wir nicht die beiden Brüder Ari und Joni, sondern die 14-jährige Marie.
Marie ist jemand mit dem man einfach schnell Mitleid empfindet. Zwar hat sie mehr als genug Geld, durch das Waffenimperium ihres Vaters, doch echte Freunde hat Marie keine. So lebt sie ganz allein in diesem großen Haus. Selbst zur Schule geht Marie nicht mehr. Denn mittlerweile wird sie von Privatlehrern von Zuhause aus unterrichtet. Daher tat mir Marie von der ersten Seite an einfach nur unglaublich leid. Doch Marie ist niemand der sich von Dingen stark runterziehen lässt. Natürlich leidet sie unter der Situation, versucht aber das Beste aus ihrem Leben zu machen. Im Laufe der Geschichte wird dem Leser klar wie schlau und pfiffig dieses Mädchen wirklich ist. Zudem kann sie, aufgrund ihrer Familiengeschichte, wahnsinnig gut mit Waffen umgehen. Ein Punkt der ihr bei der Weltraummission von Nutzen zu sein scheint.
Wer die Protagonisten Ari und Joni aus Band 1 vermisst, darf sich ab gut der Hälfte des Bandes auf ein Wiedersehen mit ihnen freuen. Zwar nehmen sie nur kleinere Nebenrollen ein, ich bin mir jedoch sicher, dass sie in den nächsten Bänden wieder mehr in den Fokus rücken werden.
Band 1 konnte mich schon total an die Seiten fesseln, Band 2 legt aber noch einmal eine gehörige Schippe drauf. Man verspürt zu keiner Zeit auch nur den Hauch von Langeweile. Viel mehr rast man förmlich durch die Geschichte. Und großartig Zeit zum Verschnaufen bleibt einfach nicht. Für mich war das genau nach meinem Geschmack. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass dem ein oder anderen Leser die Geschichte möglicherweise zu rasch oder schnell erzählt ist. Denn mit ca. 160 Seiten ist das Buch auch nicht gerade dick.
Der erste Teil hatte schon ein paar Sci-Fi-Elemente zu bieten. In diesem Band betritt man gemeinsam mit Marie Area 51 und ich denke ich verrate nicht zu viel, wenn man sich daher auch auf Aliens freuen darf.
Genauso wie Marie fängt allerdings auch der Leser an, gewisse Dinge in Area 51 zu hinterfragen. Ich wurde daher bestmöglich unterhalten und bin wirklich begeistert vom Ideenreichtum des Autorenteams.
Fand ich die Zeichnungen von Illustrator Pasi Pitkänen in Band 1 schon genial, sind sie dieses Mal einfach sensationell. Aufgrund der Thematik sind die farbigen Illustrationen zwar eher in dunkleren Farbtönen gehalten, ich finde dies jedoch absolut passend. Es verleiht dem Buch seine ganz eigene sehr spezielle Note.
Das Ende von Band 1 war bereits fies, aber das Ende von Band 2 toppt auch dieses noch einmal. Ich bin so wahnsinnig froh, dass Band 3 bereits neben mir liegt und ich sofort wieder in die Geschichte von Marie, Ari und Joni eintauchen kann.
Fazit:
Kepler62 - Der Countdown toppt seinen Vorgänger, was ich mir vorher nur schwer hätte vorstellen können. Ich bin total begeistert von dieser Reihe, da sie zu keiner Zeit langweilig ist. Viel mehr jagt ein spannender Moment den Nächsten. Eines hat das Autorenteam ganz besonders gut drauf, nämlich fiese Enden zu schreiben und so freue ich mich mega auf den dritten Band der Kepler62-Reihe. Klare Empfehlung für Weltraum- und Alienfans und für all diejenigen, die gerne spannende und packende Bücher lesen.
Nichts anderes als 5 von 5 Hörnchen gibt es daher von mir.