Wichtige Themen viel zu schnell abgehandelt
• Titel: Elite. Die Welt gehört euch nicht.
• Autor: Brendan Kiely
• Übersetzung: Diana Beate Hellmann
• Verlag: Bastei Lübbe; Auflage: 1. Aufl. 2019
• Seitenanzahl: 384 Seiten
• Erscheinungsdatum: 29.04.2019
Zum ...
• Titel: Elite. Die Welt gehört euch nicht.
• Autor: Brendan Kiely
• Übersetzung: Diana Beate Hellmann
• Verlag: Bastei Lübbe; Auflage: 1. Aufl. 2019
• Seitenanzahl: 384 Seiten
• Erscheinungsdatum: 29.04.2019
Zum Inhalt:
Elite. Dafür steht die altehrwürdige Fullbrook Academy. James Baxter stammt aus bescheidenen Verhältnissen und verdankt seinen Platz an der Highschool einem Eishockey-Stipendium. Er ist ein Außenseiter in dieser Welt der Privilegierten. Ebenso wie Jules Devereux, die an der ganzen Schule als Rebellin bekannt ist und seit Jahren gegen überholte Traditionen, den alltäglichen Sexismus und jede Form von Diskriminierung kämpft. Als eine Party aus dem Ruder läuft, erheben James und Jules ihre Stimmen und stellen sich gegen die Macht der Elite. Ein hochaktueller Roman über Traditionen von gestern und den Mut, für ein besseres Morgen einzustehen.
Meinung:
Ich muss sagen, dass ich mit diesem Buch nicht ganz warm wurde. Am Beginn kommt man zwar sehr schnell in die Geschichte rein aber im Laufe des Buches wurden mir die doch schwerwiegenden Themen zu kurz und zu schnell behandelt. Vielleicht wäre es besser gewesen, nicht so viele Themen in ein Buch zu packen, sondern sich wirklich auf eines zu konzentrieren. Man hat als erstes den ehemaligen Football Star James der nach einem tragischen Ereignis auf die Fullbrook Academy kommt. Irgendwie schon fast lieblos wird seine Geschichte im Schnelldurchlauf durchgekaut, hier hätte man viel mehr auf das Innenleben und den Kampf des Protagonisten schauen können.
Dann gibt es da Jules die gegen Sexismus kämpft. Mir ist nicht klar geworden, warum dies plötzlich zu ihrem Credo wurde. Im Vorjahr war sie noch unter den beliebtesten Girls auf der Schule und plötzlich kämpft und wettert sie gegen alles für das sie jemals stand. Dieser Bruch wurde nicht ausgearbeitet und lässt die LeserInnen über ihre Beweggründe im Unklaren.
Als drittes gibt es da Aileen, die Künstlerin, die auch gegen Mobbing zu kämpfen hat. Auch da fehlte mir die Tiefe. Ihre Geschichte wird so nebenbei im Schnelldurchlauf abgehandelt.
Fazit: Schade. Es geht um wirklich schwere Themen, die im heutigen Zeitalter so viele Jugendliche betreffen und man hätte wirklich mehr daraus machen können.
Ich gebe der Geschichte zwei Punkte da meines Erachtens, wenn man sich mit diesen Themen beschäftigt, diese auch wirklich intensiv behandelt werden sollten.
Danke an netgalley und Bastei Lübbe für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise.