Inhalt:
Bommel, die kleine Hummel, fragt sich, was hinter dem Gartenzaun ist.
Und deshalb macht Bommel sich auf eine Weltreise.
Um das große Glück zu finden.
Meine Meinung:
Warum muss man eigentlich Abenteuerlust ...
Inhalt:
Bommel, die kleine Hummel, fragt sich, was hinter dem Gartenzaun ist.
Und deshalb macht Bommel sich auf eine Weltreise.
Um das große Glück zu finden.
Meine Meinung:
Warum muss man eigentlich Abenteuerlust mit der Suche nach Glück gleichsetzten?
Meiner Meinung nach haben diese beiden Gefühle erst einmal nichts mit einander zu tun;
und Abenteuerlust hätte mir als Buchthema völlig gereicht.
Musste es denn gleich eine Weltreise sein?
Hätte es nicht auch gereicht als Kind die weitere Umgebung zu erkunden?
Denn mir ist insbesondere negativ aufgestoßen, dass die Städte und Kontinente einfach so genannt werden, ohne weitere Erklärungen; das passt nicht so ganz zu dem Kleinkindalter der Zuhörerschaft (empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahre).
Von einer Seite zur nächsten beispielsweise wechselt Bommel sozusagen von zu Hause nach London.
Auch die Auswahl der Texte, mit denen versucht wird, den Kindern die Weite Welt nahe zu bringen, finde ich sehr fragwürdig:
„Queen Ma, die Made, winkt gerade aus der Kutsche der Parade zu: Good Morning!“
oder
„Auf ihrer Reise durch Asien kann sie bei Mike Mücke im Propellerflugzeug mitfliegen. „Nǐ hǎo!“, grüßt die Zikadendame […] lenkt geschickt um die vielen Lampions herum.“
Wenn wenigstens noch erklärt worden wäre, was es mit den Lampions auf sich hat.
Sorry, aber auf mich wirkte dies oftmals gewollt und zusammengewürfelt.
Mir fehlten die Übergänge und Zusammenhänge oder der Rote Faden.
Und auch sonst fand ich so manche Aussage wie
„Denk immer daran: Hör auf dein Herz. Du bist du.“
etwas dick aufgetragen und für ein Vorlesebuch ehr weniger geeignet.
Die Lieder: Sorry, aber meinen Geschmack haben sie nicht getroffen:
zu lang, nicht gerade ein Ohrwurm, der Text zu kompliziert und passt harmonisch nicht so ganz zur Melodie.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich gänzlich unbeliebt mache:
Denn über folgendes habe ich mich beim Lesen noch aufgeregt:
Die Namen! Bino Biene und Fina Floh. Na, ja.
Und überhaupt, was hat es mit Fina Floh auf sich?!
Das Quoten-Neger-Mädchen?! (als einzige Andersfarbige)
Mit rosa Kleidchen und rosa Gummistiefeln.
Und überhaupt: mit Sprungfedern an den Schuhen!
Als ADHS-Kind-Vertreter?!?
Ich glaube, das ist typisch gut-gemeinte Erwachsenen-Sicht, dass man denkt, ein Außenseiter-Kind würde sich mit dem Außenseiter-Kind der Geschichte identifizieren.
Ich weiß, all diese Punkte sind meine ganz persönliche Meinung und als Autor kann man es eh nicht allen recht machen, aber dennoch:
für mich war dies leider nichts.