Zwischen Hoffnung und Hilflosigkeit: Eine Geschichte über das Streben nach einem besseren Leben
Zu Beginn dachte ich, dass der Prolog einen Einblick in die Vergangenheit von Nosa gibt, aber im Verlauf der Geschichte wurde mir klar, dass die Reise nach Europa viel herausfordernder war, als ich es ...
Zu Beginn dachte ich, dass der Prolog einen Einblick in die Vergangenheit von Nosa gibt, aber im Verlauf der Geschichte wurde mir klar, dass die Reise nach Europa viel herausfordernder war, als ich es mir vorgestellt hatte.
Der Erzählstil des Autors ist anfangs kühl und lässt nur wenige Emotionen zu. Doch gerade diese Distanz ermöglicht es, sich den Situationen und den Gefühlen der einzelnen Figuren sehr nah zu kommen. Gleichzeitig fühlte ich mich jedoch auch hilflos, da die Machtpositionen und die Umstände es so schwierig machen, den Frauen zu helfen, die auch auswanderten. Das Buch zeigt auf eindringliche Weise die Realität von Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verlassen. Man spürt förmlich die Hoffnung, die Angst und die Verzweiflung, die sie begleiten. Gleichzeitig macht das Buch auch deutlich, wie komplex und problematisch die Situation ist und wie schwer es ist, tatsächlich etwas zu verändern.
Das Ende des Buches lässt Raum für Spekulationen und hinterlässt beim Leser den Wunsch nach einer Fortsetzung. Es bleibt abzuwarten, ob es einen zweiten Teil geben wird, der weitere Einblicke in das Schicksal von Nosa und den anderen Charakteren bietet.