Enttäuschend
Eine verwöhnte Göre und ihr Bodyguard. Diese Kombination verspricht meiner Meinung nach eine spannungsgeladene Liebesgeschichte mit unterhaltsamen Wortgefechten. Ich mag solche Art von Liebesgeschichten, ...
Eine verwöhnte Göre und ihr Bodyguard. Diese Kombination verspricht meiner Meinung nach eine spannungsgeladene Liebesgeschichte mit unterhaltsamen Wortgefechten. Ich mag solche Art von Liebesgeschichten, egal ob als Buch, Film oder Serie. Wer liebt nicht den legendären Film Bodyguard mit Whitney Houston? Doch leider ist Projekt: Phoenix weit davon entfernt.
Nachdem es Entführungsversuche von Lena gegeben hatte, wird ihr ein Bodyguard an die Seite gestellt. Doch weder Lena noch ihr Bodyguard, Connor, haben Lust aufeinander und sind voneinander genervt. Doch schon bald muss Connor vollen Einsatz zeigen! Die russische Mafia ist hinter Lena her und zwingt die beiden zur Flucht. Dabei kommen sich Lena und Connor natürlich näher.
Lena ist eine verwöhnte Göre! Diese kurze Aussage beschreibt ihren Charakter meiner Meinung nach ziemlich gut. Lena interessiert sich nur für Party und Shoppen. Ich konnte mich mit ihr zu keiner Zeit identifizieren und fand sie 70% des Buches gänzlich unsympathisch. Zum Ende hin bin ich dann doch noch ein wenig mit ihrem Charakter warm geworden, doch so richtig konnte sie mich nicht überzeugen.
Connor war mir um einiges sympathischer als Lena. Dennoch fand ich seinen Charakter sehr oberflächlich. Ich konnte mich mit ihm zumindest schon mehr identifizieren als mit Lena, da ich von Lena genauso genervt war wie Connor.
Zusammengefasst fand ich die Protagonisten zu oberflächlich, ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht. Auch die Gefühle haben mir in der ganzen Geschichte gefehlt. Man hatte das Gefühl das es nur um Sex ging aber die Gefühle zwischen den beiden auf der Strecke bleiben. Der spannungsgeladene Teil hat mich jedenfalls mehr mitgerissen als die Liebe zwischen Lena und Connor. Doch das Ende und die Auflösung fand ich etwas unbefriedigend.
Das Cover ist passend zur Geschichte gestaltet, aber doch ein wenig unscheinbar. Der Schreibstil war fließend und einfach. Es wird aus der Perspektive von Lena und Connor erzählt, ab und zu gibt es ein Kapitel aus der Sicht der „Feinde“, was ich sehr spannend fand. Dennoch hat mich die Geschichte leider nicht so mitgerissen wie ich mir gewünscht habe. Ab und zu gab es gute Momente in denen ich geglaubt habe das ich mit der Geschichte warm werde, doch leider kühlte es schnell wieder ab. Ich weiß nicht ob ich einfach zu hohe Erwartungen hatte, aber leider wurde ich von Projekt: Phoenix enttäuscht.
Fazit
Vielversprechende Idee, doch die Umsetzung hat mich enttäuscht.