Das Rätsel rund um Paradise Valley
"Das Verhängnis unserer Kultur ist, dass sie sich materiell viel stärker entwickelt hat als geistig." (Albert Schweitzer)
Lena, ihre Schwester Toyah, Mia und Tom sind weiter auf der Suche nach ihrer von ...
"Das Verhängnis unserer Kultur ist, dass sie sich materiell viel stärker entwickelt hat als geistig." (Albert Schweitzer)
Lena, ihre Schwester Toyah, Mia und Tom sind weiter auf der Suche nach ihrer von 12 Jahren verschwundenen Mutter. Außerdem möchte Lena wissen, was es mit diesem Medaillon auf sich hat und warum jemand hinter diesem her ist. Der Weg nach Kalifornien in Richtung Paradise Valley hat ihnen außerdem noch einen weiteren Passagier zugefügt. Harrison der am besten das vom Alter gezeichnete Auto reparieren kann, kommt kurzentschlossen ebenfalls mit ihnen mit. Zu fünft und mit wenig Geld in den Taschen wird diese Fahrt zum reinsten Abenteuer. Doch dann erreichen sie das Yawani Reservat, bei dem sie die Vorfahren ihrer Mutter vorfindet. Von dort ist es auch nicht mehr weit bis Paradies Valley, doch die Begrüßung als sie dort ankommen ist nicht gerade herzlich. Viele sonderbare Dinge gehen in diesem Tal vor sich und selbst ihre Mutter dürfen sie nur recht kurz sehen. Über allem scheint dieser eigenartige White zu herrschen. Auch Lenas Ängste wachsen immer mehr, wird die Prophezeiung der Yawanis eintreten als sie sagten: "Man kommt rein ins Paradise Valley, aber es kam bisher noch keiner wieder heraus."
Meine Meinung:
Ein schönes Cover mit einem Ausschnitt des Highways passte sehr gut zum Buch. Nachdem ich den ersten Teil dieser Trilogie gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen wie es mit den Zoom-Crew, wie sich die Jugendlichen nannten, weiterging. Der Schreibstil war schon wie beim letzten Mal recht einfach, mit kurzen Sätzen und in jugendlicher Sprache, so das es genau das richtige für die Altersgruppe 10–12 Jahre ist. Mehrere Handlungsstränge wurden diesmal erzählt, wobei mich am meisten irritierte, das alle Stränge bei mir offene Fragen zurückließen. Da war z. B. Ravindran, bei dem ich gar nicht wusste, warum man diese Handlung in das Buch miteinbrachte. Auch Alec und Harrisons Geschichte bleiben weitestgehend offen, genauso wie das der restlichen Zoom Crew. Von daher hoffe ich, das in Band 3 die Auflösung von allem kommt. Beim Plot ging es natürlich wie schon beim letzten Mal um die Suche nach der Mutter von Lena und Toyah, die sie 12 Jahre nicht gesehen hatten. Für mich nach wie vor unverständlich, wie eine Mutter hochschwanger ihre zwei kleinen Kinder alleine lassen konnte. Doch es ging auch noch um das Geheimnis dieses Medaillons das Lena zu ihrem 16. Geburtstag bekommen hatte. Die Charaktere waren im Grunde wie schon in ersten Band genau richtig für junge Leser ausgesucht. Neugierig, freundlich, nett, zuvorkommend und abenteuerlustig beschreibt die Zoom-Crew am besten. Besonders gefällt mir das man mit interessanten Trailern bei YouTube für diese Bücher wirbt, bei denen sich lauter junge Leute einbrachten. Natürlich bin ich kein Freund von offenen Geschichten, für mich sieht das immer nach Verkaufstaktik aus. Doch bei einer Trilogie wie dieser lässt sich das wohl nicht ganz vermeiden. Von daher ist es sicher gut, wenn man alle Teile dieser Reihe liest, zumindest hatte ich bei diesem Buch am Ende noch sehr viele Fragen. Auch wenn ich nicht dieser Altersgruppe angehöre, denke ich, das dieses Trilogie bei jungen Leser aufgrund der Spannung sehr gut ankommt. Was das Thema christlicher Glaube anbelangt, ist vieles recht oberflächlich gehalten. Trotzdem von mir für diesen Teil, wie schon beim ersten Band 4 von 5 Sterne.