Cover-Bild Die Banner von Haven
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 09.02.2018
  • ISBN: 9783038800088
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Carrie Vaughn

Die Banner von Haven

Gesine Schröder (Übersetzer)

Haven, eine Stadt an der Küste: Nach einer Reihe von apokalyptischen Stürmen ist hier eine neue Zivilisation entstanden. Die Menschen, nun in kleinen Gemeinschaften organisiert, erhalten symbolische Banner, mit denen sie sich das Privileg für Nachwuchs verdienen können. Enid ist eine junge Ermittlerin, die Zuwiderhandlungen gegen die herrschenden Regeln aufdeckt. Eines Tages soll sie in einem rätselhaften Todesfall ermitteln und muss sich bald selbst fragen, für was sie in dieser neuen Welt wirklich stehen will.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2018

Gute Unterhatung, Thriller in einer Dystopie

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Ich liebe gute Dytopien, an dieses Buch hatte ich falsche Erwartungen, denn es ist eher ein Thriller/Krimi als ein postapokalyptischer Roman...

Wir sind weit in der Zukunft, die Erde wurde durch Stürme ...

Ich liebe gute Dytopien, an dieses Buch hatte ich falsche Erwartungen, denn es ist eher ein Thriller/Krimi als ein postapokalyptischer Roman...

Wir sind weit in der Zukunft, die Erde wurde durch Stürme heimgesucht und eine neue Zivilisation gegründet. In dieser neuen Zeit Leben die Familien in Haushalten und müssen sich Banner verdienen um Kinder zu bekommen. Jede Gemeinschaft bekommt Ressourcen zugeteilt und genaue Vorgaben wieviel produziert oder angebaut werden darf. Enid ist unsere Protagonistin und im Buch erfahren wir viel über Ihre Stellung in dieser neuen Zeit, es geschieht ein Mord und es heißt diesen aufzuklären...

Mir hat die Grundidee der Geburtenkontrolle und der Zuteilung sehr gut gefallen, da es gerade in unserer Zeit der Verschwendung ein wichtiges Thema darstellt. Gerade aktuell erleben wir die Wasserknappheit in Südafrika und da passt dieses Buch super...

Der Schreibstil von Carrie Vaughn konnte micht nicht voll überzeugen, ich habe am Anfang gar nicht in das Buch gefunden, im mittleren Teil war ich süchtig und habe das Buch gefeiert und vom Ende wieder enttäuscht, es hat mich nicht umgehauen und doch gut unterhalten.

Die Geschichte erzählt immer aus Sicht unserer Protagonistin Enid und springt Kapitelweise in die Vergangenheit, wodurch man besseren Einblick in Ihre Entscheidungen bekommt.

Ich hatte gehofft im Buch sehr viel über die Geburtenkontrolle, wie ein Banner verdient werden kann, die Zuteilung von Ressourcen und die Gedanken/Gefühle der Bewohner zu erfahren. Im Buch geht es aber Vordergründig um einen Mord und diesen aufzuklären, was sehr spannend ist, für mich das eigentliche Thema aber zu sehr vernachlässigt.

FAZIT

Super Grundkonzept, weicht jedoch vom eigentlichen Thema ab. Empfehlung für alle die einen Roman über Mordermittlung in einer postapokalyptischen Zeit lesen wollen...

Veröffentlicht am 26.03.2018

Ein Krimi mit dystopischem Setting

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Zwischendurch mag ich Dystopien immer ganz gerne und obwohl mich die letzte sehr enttäuscht hat, wollte ich mich direkt an die nächste wagen.
Nach zerstörerischen Stürmen existiert die Welt, wie wie sie ...

Zwischendurch mag ich Dystopien immer ganz gerne und obwohl mich die letzte sehr enttäuscht hat, wollte ich mich direkt an die nächste wagen.
Nach zerstörerischen Stürmen existiert die Welt, wie wie sie kennen nicht mehr. Enid lebt in dieser neuen Welt, die nun Haven genannt wird. Dort dürfen nur die Haushalte Nachwuchs bekommen, die sich ein Banner verdient haben und jeder der dagegen verstößt wird von den Ermittlern überprüft. Enid ist eine solche Ermittlerin und soll jetzt sogar einen rätselhaften Todesfall aufklären. Sie lebt zusammen mit ihrem Partner und einem anderen Paar in einem Haushalt.
Enid war die Protagonistin und zu einem großen Teil ging es mehr um sie, als um den Mordfall. Man erfährt durch Rückblenden was sie alles erlebt hat und auch wie sie die Welt sieht und auch mal gesehen hat. Obwohl sie im Mittelpunkt stand, blieb sie sehr blass und ich konnte keinen wirklichen Zugang zu ihr finden. Man hat zwar so vieles über sie erfahren, aber es reichte einfach nicht.
Die Idee dieser Dystopie fand ich wirklich interessant. Es gab keine Invasion durch Aliens oder Kriege, die alles zerstört haben oder eine riesige Naturkatastrophe. Natürlich gab es Stürme, die vieles zerstört haben, aber eigentlich waren die Menschen selbst an dem Ende Schuld, dadurch wirkte das, was man hier gelesen hat, sehr real. Es könnte eine realistische Zukunft sein und man hofft, dass sie so nicht irgendwann aussieht.
Insgesamt war 'Die Banner von Haven' aber eigentlich mehr ein Krimi mit dystopischem Setting, als wirklich eine Dystopie. Ich habe somit natürlich was komplett anderes erwartet und musste mich erst zurechtfinden. Der Anfang dümpelte noch vor sich hin, aber in der Mitte kam dann doch noch etwas Spannung auf, die dann zum Ende hin aber auch wieder nachlies.
Ich wurde von dem Buch nicht so überzeugt, wie ich es gehofft hatte, was wahrscheinlich auch ein wenig an den falschen Erwartungen meinerseits lag. Zum großen Teil lag es aber auch daran, dass mich die Geschichte und die Protaginistin insgesamt einfach nicht so packen konnten.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Die Banner von Haven

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Die Welt von heute existiert nicht mehr und liegt durch Epidemien und Stürme in weiter Vergangenheit. In der neuen Zeit leben die Menschen in Haushalten zusammen. Für diese Gemeinschaften ist genauestens ...

Die Welt von heute existiert nicht mehr und liegt durch Epidemien und Stürme in weiter Vergangenheit. In der neuen Zeit leben die Menschen in Haushalten zusammen. Für diese Gemeinschaften ist genauestens vorgegeben, wie viel sie anbauen, ernten und erwirtschaften dürfen. Und auch die Geburten sind geregelt. Erst wenn ein Haushalt sich einen Banner verdient hat, dürfen sie ein Kind bekommen. Die Ermittler, zu denen auch Enid gehört, müssen Zuwiderhandlungen und Verbrechen aufklären und Strafen verhängen. Und Enid muss nun mit einem Kollegen einen Todesfall aufklären.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Der Schreibstil war leicht verständlich und ließ sich zügig lesen.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen Enids Gegenwart mit ihrer Tätigkeit als Ermittlerin, zum anderen ihre Vergangenheit und Jugend, in der sie mit ihrem Freund Dak auf Wanderschaft ging. Dank der Überschriften konnte ich die Zeitsprünge problemlos zuordnen und verstehen. 
Der Todesfall und die dazugehörigen Ermittlungen von Enid fand ich interessant und hier kam Spannung auf. Die Art, wie die Ermittlungen vorgenommen und Puzzleteile gesammelt wurden, erinnerte mich an früher, als noch keine technischen Hilfsmittel zur Verfügung standen. Das fand ich sehr gelungen und lesenswert.
In den Kapiteln mit den Rückblicken begleitet der Leser Enid und ihren Freund Dak bei ihrer Wanderschaft. Dadurch erfährt man viel über die unterschiedlichen Gemeinschaften und lernt Enid besser kennen. Allerdings empfand ich diese Abschnitte manchmal sehr langatmig. Aber ich dachte mir, dass das bestimmt einen Grund hat. Dieser hat sich mir nach Beendigung des Buches allerdings nicht wirklich erschlossen, so dass ich der Meinung bin, dass diese Abschnitte auch hätten kürzer gehalten werden können.
Sehr interessant fand ich die Vision, wie unsere Welt in Zukunft aussehen könnte und wohin unser heutiges Verhalten führen kann. Ich fand es erschreckend, dass in der neuen Welt alles vorgegeben wird, insbesondere wer ein Kind bekommen darf und dass man sich dieses Privileg verdienen muss.
Für meinen Geschmack gab es allerdings zu wenig Einblicke in das neue Leben, insbesondere zu der Frage, wie man sich einen Banner verdienen konnte. Die Banner waren ein zentrales Thema, denn sie kommen in dem Titel des Buches vor und kreisten über jedem Haushalt und jeder Person. Daher hätte ich mir da einfach detaillierte Hintergrundinformationen gewünscht.
Die Charaktere wurden insgesamt gut dargestellt. Allerdings blieb Enid als Hauptprotagonistin sehr blass, so dass ich mit ihr nicht warm wurde und keine richtige Beziehung zu ihr aufbauen konnte.

Ich empfand dieses Buch als ruhige Dystopie mit einem interessanten Kriminalfall. Dennoch konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen, so dass ich 3 von 5 Sternen vergebe. 

Veröffentlicht am 25.10.2018

Nicht überzeugend

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Erster Satz

Als Enid in die Küche kam, strahlte die Sonne durchs Fenster und fettiger Bratwurstdunst hing in der Luft.

Meinung

Enid sorgt als Ermittlerin dafür, dass die Regeln der neuen Welt eingehalten ...

Erster Satz

Als Enid in die Küche kam, strahlte die Sonne durchs Fenster und fettiger Bratwurstdunst hing in der Luft.

Meinung

Enid sorgt als Ermittlerin dafür, dass die Regeln der neuen Welt eingehalten oder Regelverstöße bestraft werden. Eines Tages wird sie zu einem rätselhaften Todesfall gerufen, um diesen zu untersuchen. Dabei trifft sie auf ihre erste große Liebe und einige Geheimnisse.

Abwechselnd erzählt ein personaler Erzähler Enids Gegenwart und Vergangenheit, in der es größtenteils nur um ihre Beziehung zu Dak, ihrem Exfreund, geht. Währenddessen konzentriert sich das Hier und Jetzt auf die Ermittlungen rund um den Tod eines Mannes. Der Schreibstil war flüssig und ließ sich gut lesen, dennoch plätscherte die Geschichte nur so vor sich hin, ohne irgendwelche Highlights oder Spannung.
Nach unzähligen Stürmen ist die Welt nicht mehr wie sie einmal war. Viele Menschen starben oder verloren ihre Heimat, Technologien und Wissen verschwanden. Nach Jahren bildete sich eine neue Gemeinschaft mit Regeln und Ordnung. Sie bauten Dörfer neu auf, sorgten für eine gewisse Struktur. Diese neue, dystopische Welt spielt sich größtenteils m Hintergrund ab und war für die Geschichte nur von wenig Bedeutung. Viel mehr stand die Ermittlung im Vordergrund und gab der Geschichte eher das Gefühl eines Krimis.

Charaktere

Obwohl über die Ermittlerin und Protagonistin Enid recht viel erzählt wird, besonders was ihre Vergangenheit angeht, wurde ich das gesamte Buch nicht warm mit ihr. Das lag teils an ihrer Denkweise, aber auch an ihrem Verhalten.

Wie die meisten anderen Charaktere wurden ihr Partner Tomas und Dak nur teilweise näher gebracht. Dafür ließ die Geschichte aber auch einfach keinen Platz. So konnten mich auch diese Charaktere nicht für sich gewinnen.

Fazit

Nichts besonderes oder hoch interessantes. Einfaches und ausgenutztes Weltendesign und eine langweilige Ermittlung, ohne besondere Ereignisse oder Auswirkungen, im Mittelpunkt. Leider nicht meines. 2 Sterne