Die 5 Leben der Daisy West
Inhalt: Daisy ist fünfzehn – und schon mehr als ein Mal gestorben. Sie lebt waghalsig, denn sie weiß, dass es Revive gibt, ein Medikament, das ins Leben zurückhilft, wenn alle anderen Mittel versagt haben. ...
Inhalt: Daisy ist fünfzehn – und schon mehr als ein Mal gestorben. Sie lebt waghalsig, denn sie weiß, dass es Revive gibt, ein Medikament, das ins Leben zurückhilft, wenn alle anderen Mittel versagt haben. Da diese Medizin hochgeheim ist, muss Daisy nach jedem Tod eine neue Identität annehmen und an einen anderen Ort ziehen. Bisher hat sie daher meist isoliert und ohne enge Freunde gelebt. Aber dann findet sie an ihrer neuen Schule nicht nur völlig unverhofft eine beste Freundin, sondern verliebt sich auch noch Hals über Kopf. Zum ersten Mal lässt Daisy sich wirklich auf das Leben ein. Da entdeckt Daisy, dass sie Teil eines großen Experiments ist. God, der zwielichtige Leiter des Revive-Programms, hat viele Menschen auf skrupellose Weise rekrutiert und behandelt sie wie Versuchskaninchen. Daisy begehrt auf. Und setzt damit ernsthaft und unwiederbringlich ihr Leben aufs Spiel ...
Wie bei allen Rezensionen gebe ich zum Inhalt erst mal nur den Klappentext ein. Darauf wollte ich hier auch nicht verzichten, habe aber einiges an dem Klappentext auszusetzen.
Daisy erfährt nicht nur später von dem streng geheimen Programm, sie ist schon von Anfang an unterrichtet, denn sie ist eins von 14 Kindern, die vor 8 Jahren ein Busunglück überlebt haben und mit Revive wiederbelebt werden konnten. Revive ist ein neues Medikament, was Tode durch Verkehrsunfälle etc. rückgängig macht und Daisy und 13 andere Kinder nehmen an der streng geheimen Testphase teil, in der sie niemandem etwas von dem Medikament erzählen dürfen. Daisy, die vor ihrem ersten Tod in einem Waisenhaus gelebt hat, lebt jetzt schon seit 8 Jahren bei Agenten des Revive-Teams und ist so sogar etwas näher am Projekt, als die anderen Kinder, die mit ihren Familien unter anderem Namen und umgesiedelt leben, denn offiziell sind sie alle tot. Als die etwas tollpatschige Daisy nun schon zum 5. Mal stirbt, diesmal an den Folgen eines Bienenstichs, wird es für sie nach ihrer Wiederbelebung wieder einmal Zeit umzuziehen und einen neuen Namen anzunehmen. Obwohl sie erst weniger erfreut ist vergisst sie jedoch schnell ihre alte Heimatstadt in der sie sowieso nie Freunde finden konnte und findet in Omaha, Nebraska schnell eine gute Freundin und verliebt sich in deren Bruder Matt.
Hier sieht man auch schon direkt, dass das Buch in zwei Teile unterteilt wird, was ich für mich sehr toll finde, von anderen aber eher kritisiert wird.
Zum einen kommt der Teil, in dem es um Liebe und Freundschaft geht sehr deutlich raus. Daisy findet in Audrey zum ersten Mal eine wirklich gute Freundin, die nicht Teil des Revive-Programms ist und verliebt sich auch noch in deren Bruder Matt und der interessiert sich auch für sie. So könnte Daisys privates Leben perfekt sein, doch dann erfährt sie von Matt: Audrey hat Krebs und wird bald sterben. Daisy kommt zunächst überhaupt nicht gut mit der Situation klar. Sie hat dank Revive noch keinen großen Bezug zum Tod und musste auch noch nie mit großen Verlusten kämpfen. Zudem fängt sie an, sich mit Revive auseinanderzusetzen, denn was sie mehr als unfair findet ist, dass Revive ihr schon fünf Mal das Leben retten konnte, während es für Audrey nichts tun kann, da Revive die beschädigten Krebszellen nicht heilen kann.
Der andere Teil handelt von Revive und geht schon mehr in die Science Fiction-Richtung mit ein bisschen Thriller. Daisy fühlt sich öfters beobachtet und findet es merkwürdig, dass niemand weiß, wer der Leiter des Programmes ist, der von allen nur Gott genannt wird. Dann kommt es zu einem Zwischenfall bei dem Daisy von einer ehemaligen Mitschülerin aus einem „alten Leben“ gesehen wird und wenig später taucht auf dem Computer von Mason, ihrem Agenten und Vorzeigevater, Fall 22 auf, obwohl bei dem Busunglück nur 21 Personen und somit Teilnehmer an Revive ums Leben kamen. Bevor sich Daisy jedoch genauer damit befassen kann verschwindet das Dokument spurlos und wenig später wird in ihr Haus eingebrochen und ihr Schulrucksack mit den Fall 22-Notizen verschwindet spurlos.
Durch den Mix der beiden Teile hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es war nichts zu viel und auch nichts zu wenig. Zudem war es interessant zu lesen, wie sich Daisys Sicht auf das Revive-Projekt im Laufe der Geschichte ändert und auch der Leser bekommt einen Eindruck davon, wie es Überlebenden aus z.B. Flugzeugunglücken gehen muss. Außerdem schafft es Cat Patrick das Buch in einem sehr schönen und leicht zu lesendem Stil zu schreiben. Somit war Das Buch auch perfekt zum Lesen für zwischendurch.
Aus diesem Grund gebe ich Die fünf Leben der Daisy West 5 von 5 Sternen, da ich trotz der Kritik, die ich hier oft lesen konnte, die Aufteilung der Themen sehr gut finde und das Buch schön zu lesen war!