Was aus der Idee gemacht wurde, regt zum Hinterfragen an, was die Logiklücken und Unklarheiten aufzeigt
Das Cover:
Das Cover zeigt Daisy mit ihren dunkelblonden/braunen Haaren. Sie trägt ein weißes Oberteil und schaut in den Himmel, der oben zu sehen ist. Unten ist das Cover schwarz bzw. dunkel. Als besonderes ...
Das Cover:
Das Cover zeigt Daisy mit ihren dunkelblonden/braunen Haaren. Sie trägt ein weißes Oberteil und schaut in den Himmel, der oben zu sehen ist. Unten ist das Cover schwarz bzw. dunkel. Als besonderes Extra sind auf dem Hardcover noch vier kleine Zettelchen bzw. Abziehbilder, die für die Leben von Daisy stehen. Sie zeigen, wie Daisy gestorben ist, dazu noch ein paar Zitate von ihr. Eine schöne Idee, die jedoch beim Lesen stört, da man Angst hat, dass die Zettelchen einfach abgehen. Doch die Idee ist toll.
Die Geschichte:
Daisy ist fünfzehn und schon mehrmals gestorben. Doch dank des geheimen Medikamentes ‘Revive’ kann sie wieder ins Leben zurückgebracht werden. So ist sie schon vier Mal gestorben: einmal als vierjährige bei einem Busunglück. Damit begann ihr Leben als ‘Revive-Kid’, wie sie und die dreizehn anderen Kinder zwischen vier und elf genannt werden. Diese Kinder wurden wiedererweckt und sind nun Testobjekte eines geheimen Programmes. Bei diesem busunglück starb Daisy zum ersten Mal. Beim zweiten Mal starb sie beim Essen. Beim dritten Mal ertrank sie und beim vierten Mal wurde sie von einer Biene gestochen, wogegen sie allergisch ist. Nun muss sie nach Omaha umziehen. Dort heißen sie und ihre ‘Eltern’, Mason und Cassie, die Agenten sind, nun mit Nachnamen West. Daisy lernt an der neuen Schule Audrey und ihren Bruder Matt kennen. Audrey wird zu Daisys besten Freundin, neben Megan, der transsexuellen weiteren Testperson von Revive. Und Audreys Bruder Matt findet Daisy ziemlich süß, was er zu erwidern scheint. Die beiden kommen sich bald immer näher, bis Daisy jedoch erfährt, dass Audrey krank ist. Von da an ist nichts mehr, wie es war, denn Daisy versucht alles, um Audrey zu helfen und stößt dabei auf erschreckende Wahrheiten.
Meine Meinung:
Ein Buch über ein Wundermittel, dass Tote wieder zu leben erwecken kann. Eigentlich eine gute Idee mit viel Potenzial. Aber ich war sehr enttäuscht, als ich begann, das Buch zu lesen und Daisy gleich ein viertes Mal starb. Ich hatte mir erhofft, dass wir zu lesen bekommen, wie Daisy stirbt, wie es sich anfühlt usw. Jedoch wurde dies in der Geschichte nur kurz zwischendurch erwähnt. Ich hätte es spannender und interessanter gefunden, wenn wir alle Leben von Daisy durchlebt hätten. Gut, das was ein Teil, der mir nicht gefallen hat. Mal erfährt jedoch, wieso gerade Daisy, Megan und die anderen Revive-Kinder für dieses Experiment ausgewählt wurden. Doch wie das ganze wirklich funktioniert, bleibt ziemlich unklar. Das Buch ist aus Daisys Sicht in der Ich-Form geschrieben. Die Charaktere sind ganz in Ordnung. Daisy ist ziemlich leichtsinnig, da sie ja immer wieder ins Leben zurückgebracht werden kann, merkt jedoch bald, dass sie vorsichtiger sein muss. Mir besonders ans Herz gewachsen sind Mason und Audrey. Mason ist ein toller Agent/Vorzeigevater. Er macht sich Sorgen um Daisy und fühlt sich wirklich wie ihr Vater. AM Ende erfahren wir sogar noch mehr über ihn. Im Gegensatz dazu Cassie, dessen Verhalten Daisy selbst als ‘roboterhaft’ beschreibt. Audrey ist wirklich eine tolle Person in diesem Buch. Sie ist fröhlich und sie mag Daisy wirklich. Was sie ihr allerdings verheimlicht, ist für mich nachzuvollziehen. Matts Charakter ist irgendwie zweiseitig. Er kann nett und liebvoll sein, ist aber manchmal auch stur und dann sauer auf Daisy. Die Szenen zwischen ihm und Daisy sind teilweise sehr schön, und sie scheint ihm ja auch zu vertrauen, aber irgendwie mag ich Matt nicht wirklich. Also an sich ist das Buch ganz gut, jedoch gibt es leichte Logiklücken, die selbst mir aufgefallen sind und es ist eben schade, dass man so gesehen nur Daisys vierten Tod mitbekommt. Ich hatte mir aufgrund des Titels mehr erwartet. Trotzdem ein unterhaltsames Buch, das jedoch mit 304 Seiten schnell durchgelesen ist.
Meine Bewertung:
Ich finde, aus der Idee hätte viel mehr gemacht werden können. Und das, was daraus gemacht wurde, regt zum Hinterfragen an, was die Logiklücken und Unklarheiten aufzeigt. Von mir gibt es leider nur drei Sterne.