Ein tolles Buch
Als ich gehört habe, dass "Deadly Florence Syndrome" nicht vollständig einem Genre zuordnen lässt, wusste ich erstmal nicht, was ich mir darunter vorstellen soll, war aber umso gespannter. Ausgehend von ...
Als ich gehört habe, dass "Deadly Florence Syndrome" nicht vollständig einem Genre zuordnen lässt, wusste ich erstmal nicht, was ich mir darunter vorstellen soll, war aber umso gespannter. Ausgehend von dem Klappentext und dem Cover hätte ich vermutet, dass es eher in Richtung Thriller geht. Zum Teil trifft das auch zu. Es geht um den Mord an Kendra, Leahs Mitbewohnerin, und es waren durchaus Thriller-Elemente enthalten, aber in diesem Buch steckt so viel mehr.
Im Vordergrund steht Leah selbst, welche seit diesem Vorfall unter Panikattacken und Albträumen leidet. Ich habe sie total lieb gewonnen. Tatsächlich handelt ein großer Teil der Geschichte von ihren Gedanken und ihrem Wohlergehen, welches sich im Lauf der Handlung eher verschlechtert hat. Ihr Freund Massimo war durchgehend an ihrer Seite. Auch bei ihm hatte ich keine Schwierigkeiten, ihn in mein Herz zu schließen. An sich hat man von ihm als Person nicht viel erfahren, außer dass er sich bedingungslos um seine Freundin sorgt, was schon echt herzerwärmend war.
Die Handlung, die nebenbei verlief, hat mir auch gut gefallen. Ich hatte ein paar Vermutungen, wer der Mörder gewesen sein könnte, und zwischenzeitlich dachte ich, es würde in eine übernatürliche Richtung gehen. Das Ende hat mich doch ein wenig überrascht. Aber auf eine gute Art und Weise. Ich war bis zum Schluss am mitfiebern.
Das war mein erstes Buch von Catharina Gibelli, aber dabei wird es wahrscheinlich nicht bleiben. Sie hat einfach einen wunderbaren Schreibstil, der es in Kombination mit der Storyline sehr leicht gemacht hat, durch die Seiten zu fliegen. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall aus vollem Herzen empfehlen.