Zwischeneinander
Richie ist ein Außenseiter und sehr von Selbstzweifeln geplagt.
Bin ich gut genug? Kann man mich wirklich lieben? So richtig aus vollem Herzen um meinetwillen?
In Stella hat er eine tolle beste Freundin ...
Richie ist ein Außenseiter und sehr von Selbstzweifeln geplagt.
Bin ich gut genug? Kann man mich wirklich lieben? So richtig aus vollem Herzen um meinetwillen?
In Stella hat er eine tolle beste Freundin gefunden, die ihn so nimmt, wie er ist. Seine Nana liebt ihn abgöttisch. Und dennoch zweifelt er sehr an sich. Man merkt richtig, wie sehr Richie mit sich kämpft, um seinen negativen Gedanken nicht Glauben zu schenken. Leider ist es nun mal so viel einfacher, die Leute von einem wegzustoßen, bevor sie es tun. Indem man sich selbst verletzt, schützt man sich davor, dass andere einen verletzen.
Wir erfahren in Teil 2 einiges aus Richies Vergangenheit, was ihn sehr geprägt hat und einige dieser Zweifel wohl von diesen Ereignissen herrühren. Richies Vergangenheit wünscht man wirklich niemandem und er tat mir schon arg leid.
Der Schreibstil der Autorin lässt einen locker durch die knapp 270 Seiten fliegen und trotz der "schweren" Thematik, lässt sich das Buch gut lesen, ohne einen allzu sehr herunterzuziehen.
Auch der LGBTQ+ Bereich hat seinen Platz in der Geschichte. Ein Storystrang macht einem wieder mehr als deutlich, dass es selbst in der heutigen, aufgeklärten Zeit, immer noch total schwer ist, sich als "nicht der Norm entsprechend" zu outen. Love is Love! Nur leider ist das noch nicht in den jedermanns Kopf angekommen... Leider...!
Der einzige Kritikpunkt war für mich das Ende. Die Erzählung, was mit Richie nach den Geschehnissen passiert ist, hat für mich irgendwie nicht so ganz in mein Bild von ihm gepasst. Aber ich denke, das ist einfach Geschmackssache.
FAZIT
Wer eine Geschichte über Selbstvertrauen und Selbstliebe sucht, ist hier genau richtig.