✎ Cecelia Ahern - Zeit deines Lebens
Ein wenig Bammel, "Zeit deines Lebens" jetzt zu lesen, hatte ich schon, denn irgendwo war mir mal begegnet, dass es ein Weihnachtsbuch sein soll bzw. in der Weihnachtszeit spielt.
Ich wollte mich trotzdem ...
Ein wenig Bammel, "Zeit deines Lebens" jetzt zu lesen, hatte ich schon, denn irgendwo war mir mal begegnet, dass es ein Weihnachtsbuch sein soll bzw. in der Weihnachtszeit spielt.
Ich wollte mich trotzdem dran wagen, weil mir der Klappentext gerade zusagte und kann zumindest jetzt bereits sagen: Ja, es spielt im Winter, in der Weihnachtszeit, aber man kann es meiner Meinung nach das ganze Jahr über lesen.
Natürlich hat sich die Autorin auch hier wieder ihrem Lieblingselement bedient: unrealistische Situationen. Und dabei kommen diese hier erst zum Schluss wirklich zum Vorschein, sodass ich den größten Teil der Geschichte genossen habe.
Jedoch sind diese Umstände so arg unrealistisch, dass ich mich fragte, ob es dieser benötigte.
Ihr Schreibstil macht es einem einfach, durch das Geschehen zu gehen. Keine komplizierten Gedankengänge. Keine verschachtelten Sätze.
Dennoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass sie ein wenig abschweifte, zu viel von dem erzählte und zu wenig auf andere Dinge einging.
Dass eine Moral hervorgehoben werden soll, ist für Kenner der Schriftstellerin ebenso nichts Neues. Die Werte, die hier jedoch zutage kommen, findet man in unzähligen anderen Erzählungen ebenfalls. Mit dem gleichen Setting. Und irgendwie schöner ausgearbeitet. Nichtsdestoweniger finde ich es eine wichtige Botschaft, die man wirklich zu Herzen nehmen sollte.
Die Gefühle blieben bei mir beim Lesen auf dem 0-Level. Selbst, als tragische Momente auftauchten, regte sich in mir nichts. Ich wusste bereits, was geschehen wird, sodass kein unverhoffter Augenblick entstand.
Cecelia Ahern kann schreiben. Ja. Und ich versteh auch, wieso ihre Bücher so gut ankommen. Aber meins ist es einfach nicht. Ich mag das Element, welches sie immer wieder verwendet, (in Büchern) nicht besonders leiden und daher gebe ich gerne eine Leseempfehlung an diejenigen, die das mögen, jedoch werde ich von ihr - bis auf "P.S. Ich liebe dich" - wohl kein Buch mehr lesen. (es sei denn, jemand kann mich wirklich ganz arg überzeugen)
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