Schlaf ist etwas für Schwache
Die junge aufstrebende Journalistin Cynthia Wills soll über einen Mordfall berichten. Eine junge Frau wurde tot in der Themse gefunden. Durch aufmerksames Beobachten und geschicktes Nachfragen bei einem ...
Die junge aufstrebende Journalistin Cynthia Wills soll über einen Mordfall berichten. Eine junge Frau wurde tot in der Themse gefunden. Durch aufmerksames Beobachten und geschicktes Nachfragen bei einem Freund bei der Polizei bekommt Cynthia heraus, dass es schon vorher tote Frauen gegeben hat. Weitere Morde passieren, immer tragen sie die gleiche Handschrift. Schnell erhält der Täter den Spitznamen: der „Barbie-Killer“, denn alle Opfer sind blond.
Zeitgleich kommt ein neues Medikament auf den Markt, zunächst im Internet: „24/7“ lässt das Schlafbedürfnis völlig verschwinden. Damien, Cynthias Freund, arbeitet bei der Firma, die das Medikament für das Verteidigungsministerium getestet hat, bevor eine Internetfirma es kopiert und auf den Markt gebracht hat. Bald schon wird diese Pille gesellschaftsfähig und die Konsumenten, sogenannte „Shifters“, sehen verächtlich auf die „Schläfer“ herab. „Schlaf ist etwas für Schwache“ heißt die Parole. Auch Damien enrschließt sich, das Medikament zu nehmen ….
Ich fand diesen Krimi sehr unterhaltsam. Was passiert mit uns und unserer Gesellschaft, wenn wir nicht mehr schlafen müssen?! Charlotte Parsons hat das Thema sehr interessant umgesetzt und in eine spannende Handlung gewoben. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Protagonistin Cynthia war mir sehr sympathisch. Man konnte ihre Zerrissenheit sehr gut nachvollziehen, als sie von Damien immer dringlicher dazu aufgefordert wird, auch „24/7“ zu nehmen, um mit ihm mehr Zeit zu verbringen. Ich habe das Buch geradezu verschlungen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit den „24/7“-Konsumenten weitergeht. Die Mordserie und deren Aufklärung war dabei eigentlich nur ein Bonus