Wann ist der beste Moment für die perfekte Welle ?
"Shots of Adventure" ist mehr als ein Bildband und Abenteuerbericht. Das Buch zeigt die Passion und Seele von Chris Burkard . Ein Fotograf, der sein Herz an die Natur und das Surfen verloren hat und immer ...
"Shots of Adventure" ist mehr als ein Bildband und Abenteuerbericht. Das Buch zeigt die Passion und Seele von Chris Burkard . Ein Fotograf, der sein Herz an die Natur und das Surfen verloren hat und immer auf der Suche nach der perfekten Welle und dem besten Moment für seine außergewöhnlichen Fotos ist.
In seinem Buch erfährt man viel über die Entstehungsgeschichte seiner spektakulären Fotos, aber auch über ihn selbst. Die ersten zaghaften Gehversuche in der Branche, die mit Misserfolgen, Rückschlägen und einer Nacht im russischen Gefängnis für kleine Hürden sorgen. Aber auch von dem Fieber, das ihn erfasst, wenn es um das Entdecken von ungewöhnlichen Surfrevieren geht. Immer dabei - seine Kameras und sein Team, ohne das er nicht seine Träume verwirklichen könnte.
Wer bei Surffotos jetzt aber die klischeebeladenen Sommer-Sonne-Beachboy-Varianten im Kopf hat, der wird hier eines Besseren belehrt, denn Burkard widmet sich mit Vorliebe dem Kaltwassersurfen. Dafür werden so einige Strapazen in Kauf genommen, Unterkühlungen, Eiskristalle an den Wimpern und klappende Zähne inklusive.
Außergewöhnliche Begegnungen mit interessanten Menschen, die alle die Leidenschaaft fürs Surfen in sich tragen fließen in dieses Buch ebenso ein wie bisher unveröffentlichte Bilder.
Die Reiseberichte sind fesselnd erzählt und lassen mit jeder Zeile die aufgedrehte Spannung spüren, die immer präsent ist, um ja nicht d e n perfekten Moment zu verpassen. Als Leser:in folgt man Gespannt den Geschichten, Anekdoten und Abenteuern.
Und jetzt kommt ein großes Manko - die Fotos sind zwar spektakulär, zeigen die ganze Bandbreite des Könnens von Burkard, aber die Wahl des Papieres ist qualitativ nicht ganz so glücklich getroffen. Die Aufnahmen büßen unglaublich viel an Strahlkraft ein, erscheinen blass und stumpf. Das Grün des Polarlichts wirkt müde, die Sonne kann die Wellen nicht zum Glitzern bringen, das Blau der Gletscher leuchtet nicht und bei Sonnenuntergängen fehlt das flammende Rot, um den Wow-Effekt beim Betrachten auszulösen. Schade, denn hier geht viel an Bildqualität und Aussagekraft verloren.