Gute Idee, unsympathischer Ermittler
Das Buch ist zwar der 13. Teil der Hunter-und-Garcia-Reihe, für mich war es aber das erste Buch der Reihe. Nachdem alle am ET vom Buch geschwärmt haben, war ich neugierig und musste einfach "kurz" ins ...
Das Buch ist zwar der 13. Teil der Hunter-und-Garcia-Reihe, für mich war es aber das erste Buch der Reihe. Nachdem alle am ET vom Buch geschwärmt haben, war ich neugierig und musste einfach "kurz" ins Hörbuch reinhören. Die Geschichte hat mich schnell gefesselt. Das Cover wirkte auf mich erst ein wenig abschreckend, weil ich deshalb viel Brutalität erwartet hatte, aber auch wenn die Mordopfer natürlich nicht in den Tod gekuschelt wurden, war es kein extrem blutiger Thriller.
Die Idee hinter dem Buch finde ich wirklich gut und auch der Schreibstil hat mir gefallen. Der Sprecher des Hörbuchs hat eine angenehme und typische Thriller-Stimme, sodass man das Hörbuch am liebsten ohne Pause anhören will. So weit, so gut.
Leider gibt es für mich ein paar Kritikpunkte am Buch. Ich hatte das Gefühl, dass an den falschen Stellen an Details gespart wurde und an anderen dafür viel zu viele Details geliefert wurden. Klar, beim 13. Teil kann man erwarten, dass die Leser:innen die Hauptpersonen kennen, aber ich hatte auch bei den Ermittlungen insgesamt das Gefühl, dass etwas an Details gegeizt wurde. Dafür wurden Personen, die kaum eine Rolle spielten, sehr ausführlich beschrieben. Ein zweiter großer Kritikpunkt für mich ist tatsächlich Hunter selbst. An vielen Stellen war mir Hunter sehr unsympathisch, weil er in meinen Augen von oben herab mit seinen Kolleg:innen umgeht und auch die Allwissenheit für mich unsympathisch und unrealistisch gewirkt haben. Da ich die vorherigen Teile nicht kenne, gehe ich einfach mal davon aus, dass dieses Verhalten aber nichts Neues ist und Fans der Reihe kein Problem damit haben dürften.