Kriminalroman vor besonderer Kulisse
"Die Toten vom Gare d’Austerlitz" von Chris Lloyd habe ich gelesen, nachdem ich den zweiten Teil, "Paris Requiem", gelesen hatte. Rückblickend wäre es für ein noch besseres Verständnis besser gewesen, ...
"Die Toten vom Gare d’Austerlitz" von Chris Lloyd habe ich gelesen, nachdem ich den zweiten Teil, "Paris Requiem", gelesen hatte. Rückblickend wäre es für ein noch besseres Verständnis besser gewesen, die richtige Lesereihenfolge einzuhalten.
"Die Toten vom Gare d’Austerlitz" spielt in Paris 1940, direkt nach dem Einmarsch der Deutschen in die französische Hauptstadt. Die Hauptfigur, Eddie Giral von der Pariser Polizei, muss unter besonderen Umständen einen Mordfall aufklären. Dies gestaltet sich alles andere als einfach; nicht nur, weil auf einmal so viele verschiedene Stellen mitreden wollen (wobei man leicht den Überblick verlieren kann), sondern auch, weil nicht klar ist, wem vertraut werden kann. Hinzukommen private Herausforderungen für Eddie Giral.
"Die Toten vom Gare d’Austerlitz" ist für mich ein gelungener historischer Kriminalroman bzw. Thriller, der mir das besetzte Paris sehr gut vor Augen geführt hat. Die Charaktere sind, soweit ich das beurteilen kann, authentisch und lassen die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen. Wer gerne in historische Kriminalromane abtaucht, die einem menschliche Abgründe vor Augen führen, sollte Chris Llyod lesen.