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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2024

Krönender Abschluss der Reihe

Rath
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"Rath" ist der zehnte und letzte Roman aus der Reihe um den Kommissar und Antihelden Gereon Rath. Die Reihe spielt zwischen 1929 und 1938; der letzte Band dementsprechend 1938.

"Rath" schließt sich nahtlos ...

"Rath" ist der zehnte und letzte Roman aus der Reihe um den Kommissar und Antihelden Gereon Rath. Die Reihe spielt zwischen 1929 und 1938; der letzte Band dementsprechend 1938.

"Rath" schließt sich nahtlos an seine Vorgänger an. Sobald ich mit dem Lesen begonnen hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Volker Kutscher schafft es sehr gut, den damaligen Zeitgeist einzufangen und Charaktere zu skizzieren, die sich unterschiedlich an die Gegebenheiten anpassen. Mir gefällt dies bei dieser Reihe besonders gut, da es nicht nur "die Guten" und "die Bösen" gibt, sondern feine Abstufungen bei den einzelnen Protagonistinnen und Protagonisten.

Insgesamt ein gelungener Abschluss der Reihe. Wer die Rath-Reihe noch nicht kennt, kann nun alle zehn Bände am Stück lesen, was ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 06.12.2024

Zwei Fälle in einem

Feuerprobe
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Der 33. Fall für Commissario Guido Brunetti sind diesmal eher zwei Fälle, die sich erst spät im Roman kreuzen dürfen.

Donna Leon spricht im Roman wichtige und interessante Themen an und weiß diese geschickt ...

Der 33. Fall für Commissario Guido Brunetti sind diesmal eher zwei Fälle, die sich erst spät im Roman kreuzen dürfen.

Donna Leon spricht im Roman wichtige und interessante Themen an und weiß diese geschickt und reflektiert den Lesenden näherzubringen. Dies ist einer der Gründe, warum ich ihre Romane seit Jahren so gerne lese. Auch im 33. Buch klappt dies wieder ganz gut, wobei ich den Eindruck hatte, da wäre mehr drin gewesen. Vielleicht wäre es besser gewesen, zwei separate Romane den beiden Themen zu widmen? Aber das ist hier Meckern auf hohem Niveau.

Wer gerne die Brunetti-Reihe liest, dürfte sich auch über die "Feuerprobe" freuen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und hoffe, dass noch viele weitere Romane der Reihe folgen.

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Veröffentlicht am 06.12.2024

Leicht wie ein Aperitif

Allmen und Herr Weynfeldt
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"Allmen und Herr Weynfeldt" von Martin Suter ist der siebte Roman der Reihe um den verarmten Adeligen Johann Friedrich von Allmen, der sich als Kunstdetektiv verdingt (und nebenbei sein Budget dadurch ...

"Allmen und Herr Weynfeldt" von Martin Suter ist der siebte Roman der Reihe um den verarmten Adeligen Johann Friedrich von Allmen, der sich als Kunstdetektiv verdingt (und nebenbei sein Budget dadurch aufbessert). Mir persönlich war Herr Allmen vom ersten Roman an sympathisch. Seine entspannte Art beschert mir stets aufs Neue kurzweilige und vergnügliche Lesestunden. Auch das siebte Buch reiht sich hier bei mir nahtlos ein.

"Allmen und Herr Weynfeldt" kann ich allen empfehlen, die gerne mal einen legeren Kriminalroman lesen möchten, der sie auch mal zum Schmunzeln bringen darf.

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Veröffentlicht am 06.12.2024

Sinnvolle Betrachtungen

Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte
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Um "Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte" von Axel Hacke hatte ich zunächst einen großen Bogen gemacht, da ich einen typischen Lebensratgeber ...

Um "Über die Heiterkeit in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wichtig uns der Ernst des Lebens sein sollte" von Axel Hacke hatte ich zunächst einen großen Bogen gemacht, da ich einen typischen Lebensratgeber dahinter vermutete, wie es so viele auf dem Buchmarkt gibt. Ich habe mich eines Besseren belehren lassen.

Axel Hackes Betrachtungen zur Heiterkeit sind ein wunderbar gelungenes Sachbuch zur genannten Thematik, welches mir ein ums andere Mal sinnvolle Einsichten gab. Der Autor schafft es mühelos, die Lesenden am Ball zu halten und sich ihre volle Aufmerksamkeit zu sichern. Was mir persönlich besonders gut gefiel, waren die Ausführungen, in denen Axel Hacke aus dem eigenen Leben schilderte. Da fühlte ich mich direkt abgeholt.

Axel Hackes Werk kann ich allen empfehlen, die sich über den Begriff Heiterkeit informieren wollen und zugleich ein wenig in Selbstreflexion gehen möchten, ohne dabei belehrt zu werden.

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Sprachgewaltig und einfühlsam

Über allen Bergen
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"Es zählt nicht, wer du bist, sondern für wen man dich hält." (Valentine Goby: "Über allen Bergen", S. 132f.).
Dieses Zitat blieb mir nach der Lektüre von Valentine Gobys "Über allen Bergen" besonders ...

"Es zählt nicht, wer du bist, sondern für wen man dich hält." (Valentine Goby: "Über allen Bergen", S. 132f.).
Dieses Zitat blieb mir nach der Lektüre von Valentine Gobys "Über allen Bergen" besonders im Gedächtnis. Es beschreibt die Geschichte der Hauptfigur ihres Romans ausnehmend gut, sodass ich das Zitat meiner Rezension voranstellen wollte.

"Über allen Bergen" hat nicht nur ein Cover, das die Atmosphäre des Romans besonders gut widerspiegelt, sondern kann auch inhaltlich atmosphärisch dicht überzeugen. Goby hat eine einfühlsame und eindrückliche Sprachmelodie in diesem Roman niedergeschrieben, welche das Buch zu einem besonderen literarischen Werk macht.

Die Geschichte von Vadim bzw. Vincent ist eine besondere Erzählung, die sich durch eine detailreiche Sprache auszeichnet und das Schicksal des Jungen, der aus der großen Stadt in die französische Bergwelt fliehen muss, sehr gut nachzeichnet. Die Hauptfigur sowie die Lesenden lernen dabei einiges über die Natur dieser besonderen Umgebung und bekommen zugleich einen Einblick in die Gefühlswelt der Hauptfigur. Vincent verarbeitet dabei mithilfe der Jahreszeiten und Farben seine Emotionen und Eindrücke.

Insgesamt ein wahrhaft schönes Stück Literatur, das sich einzig im Mittelteil für meinen Geschmack ein paar Längen zu viel leistet. Wer gerne mal wieder ein intensives, literarisch anspruchsvolles Buch lesen möchte, sollte zu Valentine Gobys "Über allen Bergen" greifen.

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