Das Schwert der Könige
ch tue mich schwer mit diesem Buch und weiß mittlerweile warum. Die Geschichte ist plausibel und, wie etliche dieses Genres, dreht sich um die Suche nach einem Gegenstand, der dem eigenen Volk wieder Macht ...
ch tue mich schwer mit diesem Buch und weiß mittlerweile warum. Die Geschichte ist plausibel und, wie etliche dieses Genres, dreht sich um die Suche nach einem Gegenstand, der dem eigenen Volk wieder Macht geben soll. Hinreichend spannend erzählt, lockerer Stil und flüssige Schreibe. Es fehlt auf tausend Seiten manchmal die Spannung beziehungsweise dauert es bis zum nächsten Höhepunkt. Auch das ist okay, lernt man dabei den Hintergrund einiger Figuren kennen.
Etwas Entscheidendes fehlt
Jedenfalls für mich, um geistig voll in der Geschichte zu versinken: Keine der Figuren wird beschrieben. Die drei Hauptfiguren werden angerissen, aber wie sie aussehen? Was sie im Innern ausmacht? Alle Nebenfiguren bleiben sonderbar blass und unscheinbar. Das gilt auch für die Gefährten derjenigen, die das Schwert suchen. Einer von ihnen wird gemeuchelt – so what. Damit bleibt allerdings auch die Story an sich blass. Detaillierte Beschreibungen hier und da reißen den Plot nicht heraus, eher im Gegenteil. Es sind die Gestalten, die einen Fantasyroman bevölkern und mit denen man sich entweder selbst identifizieren kann oder zumindest genügend mitfühlt. Mit denen man geistig mitwandert und die Abenteuer auf einer anderen Ebene im Kopfkino erlebt. Und genau das fehlt mir hier.