Eine interessante und liebe Geschichte!
"Die Erbin und der Spieler" von Christi Caldwell ist der vierte Band der "Hell & Sin Reihe". Man kann das Buch gut und gerne ohne Vorkenntnisse lesen, das Buch ist auch das erste aus dieser Reihe, welches ...
"Die Erbin und der Spieler" von Christi Caldwell ist der vierte Band der "Hell & Sin Reihe". Man kann das Buch gut und gerne ohne Vorkenntnisse lesen, das Buch ist auch das erste aus dieser Reihe, welches ich gelesen habe, man verpasst denke ich mal nichts.
Es geht um Lady Eve, welche sich vor ihrem schrecklichen Bruder versteckt, da dieser unbedingt an ihr Erbe will. Durch viele Spielschulden hat er sich übernommen und schreckt nun vor nichts zurück. Sie muss untertauchen und erhält eine Anstellung als Buchhalterin in dem berüchtigten "Hell & Sin" Club.
Aber in dieser Spielhölle ist sie mehr darüber schockiert, dass ihr Dienstherr niemand anderes ist als ihr Jugendfreund Calum, von dem sie glaubte, er wäre wegen ihr an den Galgen gekommen. Ihre Identität geheim zu halten ist eine Sache, doch ihre Gefühle zu verbergen eine ganz andere. Als er dann auch noch hinter ihre Maskerade kommt, muss sie ihm beweisen, dass ihre Liebe keine Lüge war...
Das Buch war wie zu erwarten sehr toll zu lesen. Leicht kam man durch die Geschichte und wurde gut unterhalten. Die Story startet, als beide Hauptprotagonisten noch Kinder waren und zeigt uns wie diese aufgewachsen sind und in welchen Verhältnissen. Dies wurde toll ausgeführt und hat das Interesse geweckt.
Eve ist eine liebe Frau, sehr klug, herzlich, auch sehr vorlaut und einfallsreich. Sie ist einen richtig ans Herz gewachsen, hat einen leidgetan, was ihr Bruder ihr alles antun würde für das liebe Geld. Eve ist auch eine total natürliche Person, welche sich für andere einsetzt und das finde ich einfach klasse.
Mit Calum wurde übel mitgespielt, musste er doch auf der Straße aufwachsen, doch mit seinen besten Freunden hat er sich ein erstklassiges Leben aufgebaut. Calum ist ein mega toller Mann, großzügig, loyal und freundlich und gefällt mir ein wenig besser als Eve.
De Geschichte selbst hat mich sehr interessiert, ich liebe solche "Maskeraden" und "Verheimlichung" der Identität. Das Vorstellungsgespräch hat mir richtig gefallen und war echt lustig zu lesen.
Für mich hätte diese Identitätssache einen Ticken fesselnder und dramatischer sein können. Es fehlte ein wenig diese atemlose Spannung, welche entsteht, wenn man bald dahinterkommt, wer sie denn nun eigentlich ist und was sie verbirgt. Für mich ist es da eben zu undramatisch herausgekommen. Genauso fand ich den Schluss, es war mit da viel zu einfach und auch ungefährlich. Man hatte einen kurzen Moment, wo man dachte, verdammt wie kann es denn da weitergehen. Aber dann kam die einfachste Lösung überhaupt. Hat mich irgendwie richtig gestört.
Trotzdem hat mir das Buch sehr gut gefallen, es war interessant, lustig, liebenswert, etwas gefährlich und toll zu lesen. Eine schöne Geschichte und klasse Charaktere!